Stadt Essen zeigt Flagge gegen Atomwaffen: Oberbürgermeister Thomas Kufen (Mitte) mit Mitgliedern der Organisation "Mayors for Peace" (Foto: Elke Brochhagen/Stadt Essen)
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Rhein-Ruhr. “Mayors for Peace”: Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Städtenetzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland. Rund 400 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag. Zahlreiche Friedensinitiativen begleiten diesen Tag mit vielfältigen Aktionen.

Weitere Informationen unter: mayorsforpeace

Das Städtebündnis “Mayors for Peace” begeht in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen: Der sogenannte Flaggentag wurde heute vor genau zehn Jahren von der Landeshauptstadt Hannover als Vizepräsidentin der “Mayors for Peace” eingeführt, um an ein wegweisendes Gutachten zu erinnern. Dieses Rechtsgutachten wurde vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag vor 25 Jahren, am 8. Juli 1996, veröffentlicht. Der Gerichtshof stellte darin fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen und dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, “in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.” Damit steht das Gutachten des Internationalen Gerichtshofes gleichsam am Anfang eines “Nach-Nuklearen” Zeitalters.

Düsseldorf ist seit 2014 aktives Mitglied des Netzwerkes und hat seither nicht nur an den jährlichen Flaggentagen, sondern auch an anderen Projekten teilgenommen. Dazu zählt beispielsweise der Jugend- und Kindermalwettbewerb “Friedliche Städte 2020”. Bei diesem konnten junge Interessierte zeigen, was für sie Frieden bedeutet und wie sie sich ein friedliches Düsseldorf der Zukunft vorstellen.

Düsseldorf setzt als Mitglied des Netzwerks “Mayors for Peace” am heutigen Flaggentag, 8. Juli, ein sichtbares Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen. In diesem Jahr steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die “Mayors for Peace” (“Bürgermeister für den Frieden”) daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

“Mit der Teilnahme am Flaggentag setzen wir uns für die Abschaffung der Atomwaffen ein”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. “Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise mehr als 13.000 Atomwaffen. Nuklearwaffenarsenale werden modernisiert, mehr Waffen als bisher werden einsatzbereit gehalten. Diese Bedrohung muss ein Ende finden. Wir wollen, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt. Auf dem Weg dorthin sollte Deutschland als Beobachter an der ersten Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag Anfang 2022 teilnehmen.”

üsseldorf setzt als Mitglied des Netzwerks “Mayors for Peace” am heutigen Flaggentag, 8. Juli, ein sichtbares Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer)

 

Flagge gegen Atomwaffen am Stadthaus in Dortmund

Bürgermeister Norbert Schilff hat gemeinsam mit Dr. Martin Rees von der Dortmunder Ortsgruppe der IPPNW – Internationalen Ärzte für die Verhinderung eines Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung – am Donnerstag, 08. Juli, vor dem Stadthaus die Flagge der Mayors for Peace gehisst. Die Stadt Dortmund ist seit 1994 Mitglied des Bündnisses Mayors for Peace, das vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen wurde, um die weltweite Solidarität von Städten zur Abschaffung von Nuklearwaffen zu fördern. Der Verein IPPNW setzt sich mit seinen Ortsgruppen in über 60 Ländern in allen fünf Kontinenten für eine friedliche, atomtechnologiefreie und menschenwürdige Welt ein. Das Engagement wurde 1985 mit dem Friedensnobelpreis honoriert.

Dazu Bürgermeister Norbert Schilff: “Wir wollen heute ein sichtbares Zeichen gegen nukleare Massenvernichtungswaffen setzen. Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.080 Atomwaffen. Nuklearwaffenarsenale werden modernisiert, mehr Waffen als bisher werden einsatzbereit gehalten. Diese Bedrohung muss ein Ende finden. Deshalb setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen ein. Wir wollen, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt. Auf dem Weg dorthin sollte Deutschland als Beobachter an der ersten Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag Anfang 2022 teilnehmen.”

(Foto: Stadt Dortmund)

 

Stadt Neuss setzt Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen

Auch die Stadt Neuss ist Mitglied bei der internationalen Organisation „Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden“ und wird am Donnerstag, 8. Juli 2021, wieder die Flagge am Rathaus hissen.

Bürgermeister Reiner Breuer: „Damit appellieren wir Bürgermeister und Bürgermeisterinnen an die Staaten in der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen!“ Und diese Aktion ist wichtiger denn je, denn noch immer bedrohen rund 13.000 atomare Waffen die Welt. Kürzlich stellte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in seinem aktuellen Bericht fest, dass vorhandene Atomwaffenarsenale umfassend modernisiert und mehr Atomwaffen als bisher einsatzbereit gehalten werden. Daher setzen sich die deutschen Mayors for Peace am Flaggentag für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Als erster Schritt, so der Appell der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden, sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag im kommenden Jahr teilnehmen. Mittlerweile beteiligen sich deutschlandweit immer mehr Städte an der Aktion, rund 400 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zeigen am Donnerstag Flagge gegen Atomwaffen.

 

Stadt Moers hisst Flagge gegen Atomwaffen und für Frieden

Für eine Welt ohne Atomwaffen: Die Stadt Moers hat am Donnerstag, 8. Juli, vor dem Rathaus die Flagge des weltweiten Bündnisses ‚Mayors for Peace‘ gehisst (Foto: pst)

 

Bürgermeisterin hisste Flagge der Mayors for Peace in Ennepetal

Bürgermeisterin Imke Heymann hisste heute Vormittag die Flaggen am Ennepetaler Rathaus: „Der 8. Juli ist ein besonderer Tag, denn diese Aktion ist wichtiger denn je. Gerade erst stellte das Friedensforschungsinstitut SIPRI fest, dass vorhandene Atomwaffenarsenale umfassend modernisiert und mehr Atomwaffen als bisher einsatzbereit gehalten werden. Eine friedliche Welt kann es nur ohne Atomwaffen geben und deshalb zeigt Ennepetal heute gern Flagge.“

Im Februar beauftragte der Rat der Stadt Ennepetal Bürgermeisterin Imke Heymann mit großer Mehrheit, der Organisation „Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten.

(Foto: Stadt Ennepetal)

 

Flaggen gegen Atomwaffen am Grillo-Theater in Essen gehisst

Heute (08.07.) hat Oberbürgermeister Thomas Kufen die Flagge des weltweiten Bündnisses “Mayors for Peace” am Grillo-Theater in der Essener Innenstadt gehisst. “Wir wollen heute ein sichtbares Zeichen gegen nukleare Massenvernichtungswaffen setzen. Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.000 Atomwaffen. Das ist nicht hinnehmbar. Daher setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Als ersten Schritt auf diesem Weg sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag in 2022 teilnehmen”, so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

– siehe Titelfoto –

 

Marl beteiligt sich am Flaggentag

Hissten jetzt am Stadthaus 1 die Flagge der „Mayors for Peace” und setzten damit ein Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt (von rechts): 1. stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck, 3. stellvertretender Bürgermeister Daniel Schulz und 2. stellvertretende Bürgermeisterin Petra Kläsener (Foto: Stadt Marl)

Anlässlich des Flaggentages der „Mayors for Peace“ am 8. Juli zeigt die Stadt Marl auch in diesem Jahr Flagge für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Vor dem Stadthaus 1 haben jetzt die stellvertretenden Bürgermeisterinnen Angelika Dornebeck und Petra Kläsener sowie der stellvertretende Bürgermeister Daniel Schulz die Mayors-for-Peace-Flagge gemeinsam gehisst. „Weltweit sind noch immer viele Atomwaffen verfügbar“, so Angelika Dornebeck, 1. stellvertretende Bürgermeisterin. „Mit dem Hissen der Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace spricht sich die Stadt Marl entschieden für die Abschaffung aller Nuklearwaffen und für die Stärkung des Friedens in der Welt aus.“

 

 

Auch Nettetal zeigt Flagge

Ein Zeichen für den Frieden setzte Nettetals Bürgermeister Christian Küsters mit dem Hissen einer Flagge mit dem Symbol der Friedenstaube vor dem Rathaus. Auch Nettetals Bürgermeister Christian Küsters ist für den Verzicht von nuklearen Massenvernichtungswaffen: „Wir unterstützen die Aktion sehr gerne und wollen ein sichtbares Zeichen für die Abschaffung der Atomwaffen setzen.“

Seit Donnerstag weht vor dem Rathaus der Stadt Nettetal die Flagge der Aktion “Mayors for Peace” (Foto: Stadt Nettetal)

 

Krefeld zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Oberbürgermeister Frank Meyer hat vor dem Rathaus Krefeld eine Fahne mit der Aufschrift „Bürgermeister für den Frieden/Mayors for Peace” gehisst. Weltweit appellieren die „Mayors for Peace” daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag. Das internationale Städtenetzwerk „Mayors for Peace” wurde 1982 gegründet. Krefeld ist seit 2010 Mitglied.

Vor dem Hissen der Mayors-for-Peace-Fahne: v.l.n.r. Ingrid Vogel vom Friedensbündnis, Botenmeister Ulrich Perwinger, Oberbürgermeister Frank Meyer, Elli Kreul von der Emmaus Gemeinschaft Krefeld und Hans Schüren von der Pax Christi Friedensbewegung (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)

 

Castrop-Rauxel zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Um sich für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen, zeigen am 8. Juli die deutschen Mitglieder des weltweiten Bündnisses Mayors for Peace Flagge. Auch Bürgermeister Rajko Kravanja hisste die Mayors for Peace-Flagge, die nun einige Tage vor dem Rathaus am Europaplatz wehen wird.

Bürgermeister Rajko Kravanja hisst die Mayors for Peace-Flagge vor dem Rathaus (Foto: Stadt Castrop-Rauxel)

2021 steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die Mayors for Peace daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag.

Bürgermeister Rajko Kravanja erklärt: „Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.080 Atomwaffen. Waffenarsenale werden modernisiert und mehr Nuklearwaffen als bisher einsatzbereit gehalten. Das ist nicht hinnehmbar. Daher setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Als ersten Schritt auf diesem Weg sollte Deutschland als Beobachter an der Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag in 2022 teilnehmen.“

 

„Mayors for Peace“-Flagge weht am 8. Juli vor dem Rathaus in Gladbeck

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Gladbeck am weltweiten Flaggentag „Mayors for Peace“ und hisst am 8. Juli eine Fahne vor dem Rathaus. Rund 400 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Deutschland setzen in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen für den Frieden und gegen Atomwaffen.

(Foto: Stadt Gladbeck)

 

Fahne der Mayors for Peace in Viersen gehisst

Flaggentag vor dem Viersener Stadthaus: Susanne Grabenhorst, Rolf Huneus, Hubert Hochheimer, Dr. Klaus Schimanski – alle IPPNW, sowie Ertunç Deniz und Christian Canzler (Foto: Stadt Viersen)

Wie in jedem Jahr an diesem Datum wurde am Donnerstag, 8. Juli, am Stadthaus die Fahne der Mayors for Peace gehisst. In Vertretung von Bürgermeisterin Sabine Anemüller nahmen Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Christian Canzler und Beigeordneter Ertunç Deniz an der Zeremonie teil. Ebenfalls angereist war eine Delegation der Internationalen Ärzte für die Verhütung eines Atomkrieges IPPNW, Regionalgruppe Mönchengladbach/Viersen. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren.

 

Bochum zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Auch zum diesjährigen 10. Flaggentag der „Mayors for Peace“ am 8. Juli setzt die Stadt Bochum ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und hisst die Flaggen.

Die Fahne der Aktion “Majors for Peace – Bürgermeister für Frieden” weht am Rathaus in Bochum (Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum)

Zahlreiche Friedensinitiativen begleiten diesen Tag mit vielfältigen Aktionen – so auch in Bochum: Das Bochumer Friedensplenum hat zu einer Kundgebung auf dem Rathausvorplatz aufgerufen und stellt in diesem Jahr die besondere Beziehung zwischen Bochum und Hiroshima durch die Friedensglocken in den Fokus des Flaggentages. 1952 wurden im Bochumer Verein Glocken für Hiroshima gegossen, die dort auch heute noch jede Woche geläutet werden.

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