Rhein-Ruhr. Nach den großen Schäden durch das Sturmtief Bernd in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz läuft vielerorts neben noch notwendigen Evakuierungen und den ersten Aufräumarbeiten auch die Welle der Hilfsbereitschaft an.
In diesem Artikel erhalten Sie nach den Links zu den einzelnen Regionen den aktuellen Gesamtüberblick zu dem Unwetter- und Flutereignis aus dem gesamten Redaktionsbereich von LokalKlick.
Die Textausschnitte für Ihre Region finden Sie einzeln hier:
Spenden- und Hilfsangebote für Hochwassergeschädigte – Aktuelle Lage Düsseldorf/Kreis Mettmann
Spenden- und Hilfsangebote für Hochwassergeschädigte – Aktuelle Lage Essen/Ennepe-Ruhr-Kreis
Spenden- und Hilfsangebote für Hochwassergeschädigte – Aktuelle Lage Bochum/Dortmund/Hagen
Innenministerium NRW: In Gedenken an die Opfer der Unwetterkatastrophe: Reul ordnet Trauerbeflaggung an Flaggen werden zum 16. Juli 2021 auf Halbmast gesetzt
NRW. Das Ministerium des Innern teilt mit:
Innenminister Herbert Reul hat für den Zeitraum von Freitag, 16. Juli 2021, bis einschließlich Montag, 19. Juli 2021, in Gedenken an die Opfer der Unwetterkatastrophe Trauerbeflaggung angeordnet. Die Anordnung gilt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen.
Unwetter sorgt für Ausfälle im Stromnetz
Rhein-Ruhr.
- Besonders betroffen sind Eifel, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Euskirchen, linksrheinischer Rhein-Sieg-Kreis und Ahrtal
- Westnetz arbeitet mit Hochdruck an der Wiederversorgung
- Zerstörte und beschädigte Straßen erschweren die Zufahrt zu Anlagen
Die Wetterlage mit Starkregen und die daraus entstandenen Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sorgen weiterhin für Ausfälle in der Stromversorgung. Der Starkregen hatte in den vergangenen Tagen den Pegel von Flüssen extrem ansteigen und den Boden aufweichen lassen. In einigen Regionen kam es zu schweren Überflutungen und das Wasser steht dort immer noch zum Teil mit sehr hohen Pegeln. Betroffen sind davon auch Anlagen zur Stromversorgung des Westenergie-Verteilnetzbetreibers Westnetz. Dazu gehören Ortsnetzstationen und Umspannanlagen. Aus Sicherheitsgründen wurden und werden diese Anlagen bei eindringendem Wasser abgeschaltet, damit es nicht zu Stromschlägen kommt. Dies führt zu einer Unterbrechung der Stromversorgung. Wenn Umspannanlagen ausfallen, kann es zu großflächigen und länger andauernden Störungen kommen. Die Instandsetzung erfolgt dann systematisch.
Alle verfügbaren Kolleginnen und Kollegen der Westnetz sind seit Mittwoch im Einsatz und arbeiten mit Hochdruck an der Wiederversorgung. Die Umspannanlagen, auf die Westnetz wieder Zugriff hat, werden geprüft, gereinigt und – wenn möglich – wieder in Betrieb genommen. Einige Anlagen standen für mehrere Stunden unter Wasser. Aus Sicherheitsgründen ist eine genaue Prüfung der Anlagen vor ihrer Wiedereinschaltung notwendig. Westnetz betreibt in ihrem gesamten Versorgungsgebiet ca. 1.000 Umspannanlagen. Von den Überschwemmungen direkt betroffen sind derzeit ca. 10. Einzelne sind noch schwer erreichbar, in anderen steht immer noch das Wasser.
Bei größeren Schäden an Umspannanlagen wird daran gearbeitet, die Stromversorgung so schnell wie möglich über Umschaltungen aus anderen Anlagen oder durch Notstromaggregate wiederherzustellen. Westnetz prüft, wo Notstromaggregate gebraucht werden und eingesetzt werden können. Auch Schwestergesellschaften aus dem E.ON-Konzern haben ihre Hilfe angeboten. Notstromaggregate sind aus nicht von der Unwetter-Katastrophe betroffenen Regionen Deutschlands sind bereits im Einsatz oder unterwegs nach Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Durch Wiedereinschaltung von Anlagen, Umleitungen und Notstromaggregate konnten bereits viele Haushalte wiederversorgt werden. In der Spitze lag die Zahl der nicht versorgten Einwohner in der Region der Westnetz bei 200.000. Derzeit sind 102.000 Menschen ohne Strom.
Bei allen Arbeiten ist Westnetz aber auch von der Infrastruktur vor Ort abhängig. Einige Anlagen sind aufgrund zerstörter oder beschädigter Straßen derzeit nicht zu erreichen. An anderen Stellen müssen kilometerlange Umwege gefahren werden. Westnetz setzt zudem Helikopter und Drohnen ein, um die Leitungen und Anlagen aus der Luft zu prüfen und einen Überblick zu erhalten. Eine weitere Herausforderung: An einigen wenigen Stellen drohen Dämme und Sperren zu brechen und dadurch weitere Überflutungen zu verursachen. Auch darauf bereitet sich Westnetz vor. So werden gefährdete Anlagen identifiziert und zusätzlich geschützt.
Bei allen Arbeiten gilt vor Ort: Der Schutz der Kolleginnen und Kollegen und der Menschen in den Regionen hat oberste Priorität.
Hintergrund:
Das Stromnetz kann man sich wie ein Straßennetz vorstellen: Es gibt Autobahnen, Bundestraßen, Landstraßen. In der Stromverteilung entsprechen diese Straßen dem Hochspannungsnetz (110 kV), der Mittelspannung (10 kV) und der Niederspannung (400 V). Städte und größere Orte sind direkt an das Hochspannungsnetz angeschlossen, ebenso große, energieintensive Industrieunternehmen. Kleinere Orte werden in der Regel über das Mittelspannungsnetz versorgt, einzelne Haushalte über die Niederspannungsnetze.
Zentrale Knotenpunkte im Stromnetz, vergleichbar mit Autobahnkreuzen, sind Umspannanlagen. Hier wird die Spannung für die weitere Verteilung in die einzelnen Orte heruntertransformiert. Von den Umspannanalagen geht es weiter in die Trafostationen bzw. die Ortnetzstationen, wo der Energiefluss wiederum in Niederspannung transformiert wird und für unsere Haushalte direkt nutzbar ist. Dies erfolgt von den Trafostationen aus über die Kabelverteilerschränke hin zu den einzelnen Hausanschlüssen.
Wenn Straßen stark beschädigt sind, sind sie nicht mehr befahrbar und müssen repariert werden. Sind sie versperrt durch Geröll, muss geräumt werden. Und bei Verschmutzung müssen sie gereinigt werden. Hiermit vergleichbar ist derzeit die Situation in der Stromversorgung in den Katastrophengebieten von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die größte Herausforderung und Hauptursache für großflächige Versorgungsstörungen sind verschmutzte, beschädigte oder gar zerstörte Umspannanlagen. Dazu kommt, dass nach wie vor Anlagen im Mittel- und Niederspannungsnetz nicht zu erreichen oder nicht begehbar sind, da das Wasser in den überfluteten Regionen, wenn überhaupt, nur langsam zurückgeht. Übertragen auf den Straßenverkehr bedeutet dies: Ein Autobahnkreuz oder eine Bundes- oder Landstraße kann nicht mehr genutzt werden.
Dort, wo elektrische Anlagen nach gründlicher Inspektion den Befund „verschmutzt” erhalten, können sie nach Reinigung und Prüfung wieder zugeschaltet werden. Leichtere Schäden können repariert werden.
Wo aber Anlagen von Wassermassen und Treibgut zerstört wurden, muss neu aufgebaut werden. In diesen Fällen versucht Westnetz über einen zweiten Weg die Versorgung aufzubauen. Dies können Umschaltungen auf andere Leitungen sein, Notstromaggregate oder Provisorien. Damit werden Umleitungen eingerichtet.
Wenn eine Umspannanlage wieder in Betrieb geht, ist die Basis für die Stromversorgung gelegt. Jedoch bedeutet dies nicht sofort auch Strom für die einzelnen Haushalte, denn auch Leitungen und Kabel, die zu den Trafostationen und Kabelverteilerschränken führen und vor dort den Strom in die Haushalte transportieren, sind im Katastrophenfall oft beschädigt und müssen repariert oder ersetzt werden.
Weiterer Hintergrund Technik:
Ein Umspannwerk (auch Umspannanlage) ist Teil des elektrischen Versorgungsnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Umspannwerke bestehen neben den Leistungstransformatoren immer aus Schaltanlagen, aufgebaut als Freiluftschaltanlage oder in gekapselter Form als gasisolierte Schaltanlage, sowie weiteren Einrichtungen zur Mess- und Regeltechnik. Anlagen ohne Transformatoren werden auch als Lastverteilerwerk (Lastverteiler oder Schaltwerk) bezeichnet.
In einer Transformatorenstation, auch Netzstation, Ortsnetzstation oder kurz Trafostation genannt, wird die elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von 10 kV auf die in Niederspannungsnetzen (Ortsnetzen) verwendeten 400/230 V zur allgemeinen Versorgung transformiert (umgewandelt).
Die erzeugte Elektrizität, z. B. aus Kraftwerken, kommt mit 110.000 Volt Hochspannung in einer Umspannanlage an. Die dort vorhandenen Transformatoren sorgen dafür, dass die Spannung auf 10.000 Volt in sogenannte Mittelspannung „umgespannt” wird. In den Trafostationen wird der Energiefluss dann wiederum in Niederspannung transformiert, denn auf dieser Spannungsebene ist Strom für unsere Haushalte direkt nutzbar. Dann erfolgt im Niederspannungsnetz schließlich die entscheidende Feinverteilung der Elektrizität – und zwar von den Trafostationen über die Kabelverteilerschränke (KVS) hin zu den einzelnen Hausanschlüssen. Die KVS sind Knotenpunkte für elektrische Kabel im Niederspannungsnetz. Über die KVS und die darin enthaltenen Kabel-Sicherungen werden die jeweiligen Stromkabel-Strecken und die daran angeschlossenen Hausanschlüsse abgesichert. Bei einem Störungsfall an einem Kabel lösen die Sicherungen der Kabelstrecke direkt im KVS aus, so dass möglichst wenige Hausanschlüsse oder Kunden von der Störung betroffen sind.
Mein Haus steht unter Wasser – was tun?
Essen. Eine Anleitung der Caritas, um sichere und gesunde Wohnbedingungen wiederherzustellen
Ein Albtraum: Das Haus steht unter Wasser. Wichtig ist jetzt, einen klaren Kopf zu behalten und Schritt für Schritt vorzugehen. Die Caritas hat dazu einige Tipps.
Europäische Caritas-Organisationen haben für die Opfer von Flutkatastrophen eine Broschüre mit nützlichen Informationen herausgegeben. Das Wasser aus dem Keller abpumpen – aber nicht zu schnell, damit bestehender Wasserdruck von außen nicht das Mauerwerk beschädigt. Anschließend muss gründlich desinfiziert werden, und zwar am besten mit Natriumhypochlorid. Durchnässte Polster, Kissen und Matratzen muss man entsorgen, Teppiche dagegen können gerettet werden. Die Räume trocknen lassen, Schimmel entfernen, Bauschäden reparieren – „haben Sie Geduld!“, ist ein wichtiger Rat. Verantwortlich für die Broschüre ist der Deutsche Caritasverband.
Broschüre der Caritas: „Mein Haus steht unter Wasser“
Aktuelle Lage, Spenden- und Hilfsangebote an Rhein und Ruhr (wird aktualisiert):
Düsseldorf/Kreis Mettmann
Info-Point in der KGS Unter den Eichen: Stadt bündelt Kompetenzen für betroffene Menschen
Düsseldorf. Direkte Ansprechpartner vor Ort/Info-Point steht auch am Wochenende von 9 bis 22 Uhr bereit – Angebot gilt stadtweit für Menschen, die von Hochwasserschäden betroffen sind und dringend Hilfe benötigen
Die Stadt hat in der Katholischen Gemeinschaftsgrundschule Unter den Eichen 26 einen Info-Point speziell für die von Hochwasserschäden betroffenen Menschen eingerichtet. Der Info-Point ist mit Mitarbeitenden der städtischen Fachämter besetzt: Umweltamt, Amt für Soziales, Jugendamt, Amt für Migration und Integration, Bauaufsichtsamt, Ordnungs- und Servicedienst (OSD), Feuerwehr und Bezirksvertretung. Stadtwerke, Netzgesellschaft, AWISTA und Polizei sind ebenfalls vor Ort. Das Angebot im Info-Point gilt stadtweit für Menschen, die von Hochwasserschäden betroffen sind und dringend Hilfe benötigen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Ich freue mich, dass der Info-Point in der Katholischen Gemeinschaftsgrundschule Unter den Eichen so schnell den Betrieb aufnehmen konnte. Hier haben wir alle nötigen Kompetenzen gebündelt, um den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern mit direkten Ansprechpersonen aus unterschiedlichsten Bereichen unkompliziert und auf dem direktem Weg helfen zu können. Dieses Angebot steht den Bürgerinnen und Bürgern auch am Wochenende umfassend zur Verfügung.”
Die Mitarbeitenden des Info-Points werden in den kommenden Tagen Fragen unter anderem zur Rückkehr in die eigene Wohnung, Unterbringung, Sicherheit etc. direkt vor Ort beantworten. Zudem können auch Kontakte hergestellt werden, mit denen Fragen umgehend geklärt werden können. Der Info-Point ist täglich – auch an diesem Wochenende – von 9 bis 22 Uhr geöffnet.
Versorgungs-Hotline und Kontakt-Mail
Dank des Engagements von Freiwilligen werden an diesem Wochenende seitens der Feuerwehr keine Personen zum Abfüllen von Sandsäcken mehr benötigt. Die Versorgungs-Hotline 0211-8998999 des Amtes für Soziales ist an diesem Wochenende von 9 bis 18 Uhr besetzt und koordiniert Anrufe. Anrufer*innen, die Sachspenden tätigen wollen, anderweitige Hilfe anbieten oder auch Unterstützung benötigen, können sich zudem per Mail an folgende Adresse wenden: hilfsangeboteehrenamt@duesseldorf.de
AWISTA: Servicetelefon für zusätzliche Abfuhr
Die AWISTA nimmt für die durch den Starkregen betroffenen Haushalte über das Servicecenter (Telefon 83099099) Sperrmüllaufträge entgegen. In einer ersten Aktion erfolgt die Abfuhr am Samstag, 17. Juli, ab 8 Uhr. Mitgenommen wird nur Sperrmüll und Elektrogeräte. Nicht mitgenommen werden Farbeimer, andere Schadstoffe und Bauabfälle. Nach weiterem Fortschritt der Aufräumaktionen wird die AWISTA weitere Touren im Stadtgebiet in den kommenden Tagen gegen Auftrag durchführen. Eine Anmeldung erfolgt auch hier telefonisch über das Servicecenter. Bei den weiteren Dienstleistungen in der Abfallentsorgung gibt es keine Einschränkungen.
Feuerwehr hat 1.500 Einsätze abgearbeitet
Die Feuerwehr ist weiterhin rund um die Uhr im Einsatz und hat unterdessen stadtweit rund 1.500 Hochwasser-Einsätze abgearbeitet, weitere 150 laufen derzeit (Stand 16 Uhr). Knapp 300 Rettungskräfte sind derzeit im Einsatz.
Hochwasserlage im Stadtgebiet
Laut Stadtentwässerungsbetrieb und Umweltamt entspannt sich die Hochwasserlage allmählich im Stadtgebiet. Der Stadtentwässerungsbetrieb lässt derzeit die entstandenen Hochwasserschäden sichten, um an seinen Anlagen im Schadensfall umgehend Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen.
Trinkwasser muss nicht abgekocht werden
In Düsseldorf muss das Trinkwasser nicht abgekocht werden. Jedoch empfehlen die Stadtwerke den vom Hochwasser betroffenen Haushalten: Wenn ein Keller oder ein anderer Raum aufgrund des Hochwassers überflutet ist und dementsprechend auch die Armaturen in diesem Raum, dann wird empfohlen, diese Armaturen zu säubern und das Wasser aus dem Hahn solange ablaufen zu lassen, bis es wieder kühl aus der Leitung kommt.
Malteser können in dieser Lage auf ihre ehrenamtlichen Katastrophenschützer zählen
Düsseldorf. Auch die Düsseldorfer Malteser setzten sich gemeinsam mit der Feuerwehr sowie den anderen Hilfsorganisationen in den vergangenen Tagen durchschnittlich 12 Stunden mit ihren Einsatzkräften im Zuge der Unwetterkatstrophe überall dort ein, wo schnelle Hilfe benötigt wurde. In erster Linie war hierbei Einsatzlogistik gefordert. So engagierten sich zahlreiche ehrenamtliche Helfer des Katastrophenschutzes der Malteser (#EngagiertFürNRW ) gerade in den besonders von Hochwasser betroffenen Bereichen, Gerresheim und Grafenberg. Im Zuge der Evakuierung von 350 Häusern aufgrund drohender Überschwemmung, nahmen die Malteser bereits am Mittwoch Betreuungsstellen mit Platz für mindestens 250 Personen in Betrieb. Dort wurden nicht nur Betten aufgebaut, sondern auch tatkräftig beim Kochen unterstützt, um die Verpflegung sicherzustellen „Wenngleich aufgrund der gesunden Familienstrukturen in diesem Stadtteil auch verhältnismäßig wenig betroffene Bürger das Angebot in Anspruch nahmen, sondern eher Unterschlupf bei Verwandten, Freunden und Nachbarn fanden, konnten wir dennoch die Betreuung für viele Kollegen des Technischen Hilfswerks (THW) sowie zahlreichen Helfern der externen Feuerwehren sicherstellen“, heißt es von Seiten der Malteser-Einsatzdiensteleitung. Die Hilfsorganisation hatte darüber hinaus auch einen Rettungswagen (RTW) sowie einen Krankentransportwagen (KTW) an die Kollegen in der Eifel verliehen, nachdem die Situation sich im Bereich Ahrweiler noch wesentlich dramatischer dargestellt hatte. Ebenso in Benrath leisteten die Malteser gemeinsam mit ASB, DRK und JHU Unterstützung und richteten in einer Schule eine Unterkunft mit 100 Betten für die Helfer des THW Emsland ein. Auch am Freitag beteiligen sich die Malteser am Einsatzgeschehen. Am eigens eingerichteten Info-Point der Stadt Düsseldorf, im Bereich der Ostpark-Siedlung, stellten die Malteser von mittags bis abends einen KTW bereit.
Weitere Ampelausfälle infolge des Starkregens
Düsseldorf. Wegen der extrem starken Regenfälle am Mittwoch, 14. Juli, sind mehrere Ampelanlagen im Düsseldorfer Stadtgebiet ausgefallen. Das Amt für Verkehrsmanagement bittet alle Verkehrsteilnehmer an den ausgefallenen Ampelanlagen um erhöhte Aufmerksamkeit. Autofahrer sollten dort besondere Rücksicht auf Fußgänger und Radfahrer nehmen.
Weitere Ampeln sind infolge des Hochwassers irreparabel ausgefallen. Neben den Anlagen an den Kreuzungen am Worringer Platz und an der Henkelstraße/Furtherstraße/Altenbrückstraße sind aktuell zusätzlich die Anlagen an Hellweg/Flinger Broich sowie an der Dreherstraße/Diepenstraße/Bertastraße/Hallesche Straße betroffen. Die Instandsetzung dieser Anlagen kann laut dem Amt für Verkehrsmanagement zwei bis vier Wochen dauern, da umfangreiche Abstimmungen und Klärungen zu Kabelarbeiten sowie zur Verfügbarkeit neuer Steuergeräte notwendig sind.
Das Amt für Verkehrsmanagement weist darauf hin, dass sich die Anzahl der beschädigten Ampelanlagen noch erhöhen kann, da aktuell noch einige Anlagen durch Netzabschaltung der Stadtwerke abgeschaltet sind. Erst wenn wieder Strom fließt, können die Fachleute das genaue Ausmaß der Schäden ermitteln.
Fortlaufende Einsatzarbeiten in Erkrath – Aufräumarbeiten und neue Informationsseite
Erkrath. Nach wie vor laufen in Erkrath Tag und Nacht umfangreiche Arbeiten der Feuerwehr: Die Einsatzkräfte sind weiterhin mit Räumungs- und Abpumparbeiten beschäftigt und arbeiten kontinuierlich die noch offenen Einsätze ab. Sobald ein Bereich von der Feuerwehr freigegeben wurde, überprüfen die Stadtwerke die Stromzuleitungen zu den Gebäuden und schalten, wo möglich, auch den Strom wieder zu. Je nach Schadenslage kann es aufgrund der Reparaturarbeiten weiterhin punktuell oder auch in längeren Abschnitten noch zu Stromabschaltungen kommen.
Weitere Maßnahmen in Erkrath
Wo die Abpumparbeiten abgeschlossen sind, wird zudem der städtische Bauhof hinzugezogen, um in den kommenden Tagen mithilfe externer Fachkräfte die Reinigungsarbeiten der öffentlichen Flächen zu organisieren. Dabei wird nach der Wichtigkeit für den öffentlichen Verkehr und nach Schwere der Verschmutzung priorisiert. Aufgrund der außergewöhnlichen Beanspruchung in bestimmten Bereichen kann es im regulären Reinigungsbetrieb im weiteren Stadtgebiet zu Verzögerungen kommen, der städtische Bauhof bittet um Verständnis.
In der Düssel haben sich an einigen Stellen viel Unrat sowie Pflanzen und Bäume gesammelt. Hier arbeitet das THW teilweise mit schwerem Gerät daran, die Engpässe freizulegen.
Für die Personen aus der evakuierten städtischen Unterkunft an der Freiheitstraße zeichnet sich eine Lösung für eine weiterführende Unterbringung ab, solange das beschädigte Gebäude nicht genutzt werden kann. Dank interkommunaler Unterstützung wird voraussichtlich in der kommenden Woche eine andere Unterbringung möglich.
Der Wertstoffhof in Hochdahl wird in Absprache mit der städtischen Abfallberatung außerdem am Samstag, den 17.07.2021, seine Öffnungszeiten verlängern und öffnet von 08:00 bis 17:00 Uhr. Auf dem Hof werden zusätzliche Behälter und Kapazitäten bereitgestellt.
Neue Informationsseite und Bürgertelefon Hochwasser
Die Stadt hat für die Bürgerinnen und Bürger zudem die neue Seite www.erkrath.de/hochwasser eingerichtet, um Informationen zur aktuellen Lage zu bündeln. Hier finden sich die aktuellsten Pressemeldungen, Sperrungen und Termine im Stadtgebiet sowie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Hochwasser.
Fragen können zudem auch am neuen „Bürgertelefon Hochwasser“ unter der Nummer 0211 2407-6915 beim Abwasserbetrieb der Stadt Erkrath gestellt werden.
Absage Hauptmarkt am Samstag, den 17. Juli 2021
Hilden. Aufgrund der anhaltenden Arbeiten der Feuerwehr, im Bereich des Parkhauses Nove-Mesto-Platz, ist die Zufahrt der Marktbeschicker:innen nicht möglich. Daher wird der Hauptmarkt am Samstag, den 17. Juli ersatzlos gestrichen und somit abgesagt.
Vorsicht vor Schäden auf landwirtschaftlichen Wegen
Mettmann. In Folge der starken Regenfälle der letzten Tage gibt es derzeit insbesondere auf landwirtschaftlichen Wegen im Außenbereich Mettmanns gehäuft Schadstellen. Nutzerinnen und Nutzer sollten diese Wege mit besonderer Vorsicht befahren!
Der städtische Baubetriebshof ist bemüht, die Schäden so schnell wie möglich zu beseitigen. Die Stadtverwaltung bitte um Verständnis.
Mettmanner Trinkwasser ist in Ordnung
Mettmann. Das Kreisgesundheitsamt weist darauf hin, dass wegen des Hochwassers das Trinkwasser in den Städten Wülfrath, Velbert, Heiligenhaus und Ratingen, das von den Wasserwerken Mülheim-Styrum kommt, verunreinigt sein könnte. Deshalb wird empfohlen, das Wasser nur abgekocht zu verwenden.
Diese Nachricht hat die Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil Obschwarzbach aufgeschreckt. Doch es gibt Entwarnung! Wie Mettmann wird auch der Stadtteil Obschwarzbach von den Düsseldorfer Stadtwerken mit Trinkwasser versorgt. Auf Nachfrage bei den Stadtwerken wurde der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass für das Düsseldorfer Trinkwasser keine Verunreinigungen festgestellt wurden.
Siehe für Mülheim an der Ruhr sowie jeweils für Teile von Oberhausen, Bottrop, Ratingen, Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath auch den Artikel Hochwasserlage: Trinkwasser wird gechlort – Abkochgebot!
Mettmanner Naturfreibad öffnet Samstag wieder
Das Naturfreibad in Mettmann öffnet ab Samstag, 17. Juli, wieder. Nach den starken Regenfällen der letzten Tage musste die Stadtverwaltung den Stadtwald komplett sperren, weil viele Weg durch die Wassermassen beschädigt, Bäume umgestürzt oder in eine gefährliche Schieflage im aufgeweichten Boden geraten waren.
Der Stadtwald bleibt auch weiterhin für Fußgänger gesperrt, allerdings wird der Weg vom Parkplatz des Naturfreibades an der Toni-Turek-Allee zum Naturfreibad für Badegäste wieder freigegeben. Darüber hinaus dürfen Rettungsfahrzeuge das Naturfreibad wieder über den Stadtwald anfahren. Für alle anderen Fahrzeuge bleibt die Straße zum Naturfreibad allerdings bis auf weiteres gesperrt.
Nach dem Unwetter: Aufräumarbeiten werden fortgesetzt – Tiefgarage Froweinplatz ist bis auf weiteres geschlossen
Velbert. Der I. Beigeordnete der Stadt Velbert, Gerno Böll, war heute Morgen erneut in Velbert-Langenberg, um sich ein Bild von der Lage und den intensiven Aufräumarbeiten zu machen. „Feuerwehr, Technische Betriebe Velbert (TBV), Stadtwerke Velbert und Technisches Hilfswerk leisten eine hervorragende Arbeit und unterstützen die Bürgerschaft, wo sie können“, stellte Gerno Böll fest. Für die Unterstützungs- und Hilfsangebote dankt er der Bürgerschaft ausdrücklich. Alle aktuellen Informationen zum Unwetter in Velbert und den Folgen gibt es im Internet unter www.velbert.de/aktuelles/hochwasser und auf den städtischen Kanälen verschiedener sozialer Medien.
Insbesondere die weiterhin gesperrte Fellerstraße, die mit Schlamm verunreinigten Flächen in Langenberg und die anwachsenden Sperrmüllberge erinnern an die Folgen des Unwetters. Die TBV weisen hierzu darauf hin, dass Sperrmüll und Elektrogeräte getrennt voneinander an die Straße gestellt werden können. Am kommenden Wochenende (Samstag, 17. und Sonntag, 18. Juli) werden dann Müllfahrzeuge den Sperrmüll entsorgen. Aufgrund des Hochwassers und seiner Folgen ist die Tiefgarage Froweinplatz bis auf weiteres nicht nutzbar und wird verschlossen. Wie die Verkehrsgesellschaft Velbert (VGV) weiter mitteilt, wird eine Wiedereröffnung erst nach einer Sachschadensschätzung sowie sich daraus ableitenden notwendigen Reparatur- und Sanierungsarbeiten möglich sein.
Zu aktuellen Fragen der Strom- und Wasserversorgung in Velbert sollten regelmäßig die Informationskanäle der Stadtwerke Velbert (Strom und Wasser, www.stadtwerke-velbert.de) beziehungsweise der Gelsenwasser AG (www.gelsenwasser.de) genutzt werden.
Unterbrechung der Stromversorgung in Langenberg und Neviges (Stand: 10 Uhr)
Neviges:
In Neviges steht die Stromversorgung seit gestern Nachmittag wieder vollständig zur Verfügung.
Langenberg:
Nierenhof/Bonsfeld: Nach der Prüfung unserer Fachleute können wir die Stromversorgung in Nierenhof und Bonsfeld zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wiederherstellen. Grund dafür ist der noch immer zu hohe Wasserstand.
Altstadt Langenberg: Die Lage ist hier weiterhin unverändert, vor der Wiederversorgung müssen zunächst die Keller leer gepumpt werden.
Starkregen trifft auch Velbert – Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Große Regenmassen haben am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag auch in Velbert für große Schäden gesorgt. Besonders stark betroffen ist der Stadtbezirk Velbert-Langenberg. Doch auch in –Neviges und in geringerem Maße in –Mitte sind die Folgen des Starkregenereignisses sichtbar. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Im gesamten Stadtgebiet stehen noch zahlreiche Keller unter Wasser. Feuerwehr und Stadtwerke Velbert warnen davor, diese zu betreten, da die Gefahr eines Stromschlages nicht ausgeschlossen werden kann.
Der I. Beigeordnete Gerno Böll machte sich heute Morgen zusammen mit seinen Vorstandskollegen Jörg Ostermann und Christoph Peitz sowie Vertretern der Feuerwehr vor Ort ein Bild von der Lage und den entstandenen Schäden. Gerno Böll: „Solche Regenmassen mit diesen Auswirkungen habe ich in Velbert noch nicht erlebt. Die Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr, TBV und Stadtwerke Velbert sind mit vollem Einsatz dabei und dafür kann ich ihnen gar nicht genug danken.“
Zahlreiche Einsätze für die Feuerwehr
Die Feuerwehr Velbert ist weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger alleine in ganz Velbert mit 120 Kräften im Einsatz und sichtet kontinuierlich die Lage vor Ort, um die Notrufe zu priorisieren.
Schon am Mittwoch hatte sich die Feuerwehr auf die Regenmassen eingestellt und im weiteren Verlauf von der BKS Werkfeuerwehr sowie dem THW aus Essen Unterstützung erhalten. Im Laufe der Nacht konnten so 170 Einsätze bewältigt werden.
Gerno Böll wendet sich an die Velberterinnen und Velberter mit den Worten: „Die aktuelle Lage ist außergewöhnlich, aber ich versichere Ihnen, dass wir überall die notwendige Unterstützung geben werden.“ Bei bis zu 900 Anrufen pro Stunde bei der Kreisleitstelle sei eine Priorisierung jedoch unumgänglich. Bürgermeister Dirk Lukrafka sei im ständigen Austausch mit ihm, um sich über die aktuelle Lage zu informieren und das weitere Vorgehen abzustimmen. Zudem beabsichtigt der Bürgermeister seinen Urlaub vorzeitig zu beenden.
Sperrungen
Wie die Kreispolizei Mettmann mitteilt, sind aktuell die Uferstraße und die Fellerstraße gesperrt. Außerdem ist die Langenberger Altstadt weiterhin nur in Teilen passierbar. Nach den aktuellen Informationen können sowohl der RE 49 als auch die S 9 die Velberter Bahnhöfe nicht anfahren. Wer den öffentlichen Personennahverkehr nutzen möchte, sollte sich vor Fahrtantritt bei den jeweiligen Verkehrsbetrieben informieren, ob die Fahrt durchgeführt wird.
Maßnahmen werden koordiniert
Neben der Feuerwehr sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Stadt Velbert, den TBV sowie der Stadtwerke Velbert derzeit damit befasst, die stadtweit entstandenen Schäden zu begutachten und wo nötig zu beheben. In enger Abstimmung werden sämtliche Maßnahmen koordiniert.
Wie die Stadtwerke Velbert mitteilen, steht aufgrund der Wetterereignisse die Stromversorgung in kleinen Teilen von Neviges und in der Langenberger Altstadt sowie in Nierenhof und Bonsfeld nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. Die Stadtwerke arbeiten unter Hochdruck daran, die Stromversorgung wiederherzustellen. Dies werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da zur Wiederversorgung der Objekte weitere Maßnahmen, wie beispielsweise das Leerpumpen der mit Wasser vollgelaufenen Keller, notwendig seien. Die Stadtwerke Velbert werden zeitnah über den weiteren Verlauf informieren. In technischen Notfällen und in Fällen von Störungen stehen die Stadtwerke rund um die Uhr unter Telefon: 02051/988200 zur Verfügung.
Hotline wurde eingerichtet
Die TBV haben ihre Servicezeiten für die nächsten Tage ausgeweitet und sind auch am Wochenende von 7 bis 18 Uhr unter Telefon 02051/26-2626 erreichbar. Sie werden verstärkt die betroffenen Bereiche befahren, um unter anderem die Reinigung der Straßen und Gehwege sowie die Abfuhr der entstandenen Abfälle sicherzustellen.
Für Velberterinnen und Velberter, die darüber hinaus Unterstützung benötigen, hat die Stadtverwaltung kurzfristig eine Hotline unter der zentralen Rufnummer 02051/26-2211 eingerichtet, die montags bis donnerstags von jeweils 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr zu erreichen ist. Anfragen sind auch per E-Mail an hochwasser2021@velbert.de möglich.
Aktuelle Informationen werden zudem kontinuierlich auf www.velbert.de sowie den städtischen Kanälen in den sozialen Medien gepostet.
Abkochgebot für Trinkwasser
Die Wasserversorgung in Velbert Mitte und Velbert Neviges wurde aufgrund der Hochwasserlage auf das Wasserwerk in Mülheim-Styrum umgestellt (Siehe dazu).
Grundsätzlich wird Velbert Mitte und Velbert Neviges aus dem Wasserwerk Essen-Kettwig versorgt.
Essen/Ennepe-Ruhr-Kreis
Überschwemmungen: Caritas ruft zu Spenden auf
Bistum Essen. „Wir mobilisieren alle Kräfte – Anteilnahme für Opfer und Angehörige“
Die Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen rufen zu Spenden für die Opfer der Überschwemmungen auf.
„Unzählige Menschen haben ihr Zuhause und ihre Existenz verloren. Wir sind erschrocken über das Ausmaß der Verwüstungen durch die Unwetter-Katastrophe und werden den Opfern helfen“, sagt der Essener Diözesan-Caritasdirektor Matthias Schmitt. „Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer. Unsere Solidarität und Unterstützung gilt den Betroffenen.“
„Noch kämpfen Tausende von Helfern und Feuerwehren gegen die Fluten. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht zu überblicken. Aber die Bilder lassen ahnen, wie viele Menschen buchstäblich vor dem Nichts stehen“, sagt Schmitt. Evakuierung und provisorische Unterbringung der Betroffenen seien zunächst weitgehend gewährleistet. „Die Caritas im Ruhrgebiet und Märkischen Sauerland wird alle Kräfte mobilisieren, um den Betroffenen zu helfen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Schmitt. Die Caritas bittet um Geldspenden, um komplexe Logistik zu vermeiden. „Wir werden über unser Caritas-Netzwerk vor Ort direkt und zielgenau helfen.“
Auch einzelne Dienste und Einrichtungen der Caritas sind lokal von Überschwemmungen und Wasserschäden betroffen. Altenheime wurden geräumt, Sozialstationen stehen unter Wasser. Doch die Versorgung der Menschen bleibt gewährleistet. „Trotz mancher Schwierigkeiten tun wir alles, um die Pflege weiter zu leisten, Beratung anzubieten und für die Menschen da zu sein – auch und ganz besonders in den Katastrophengebieten“, sagt Schmitt.
Spendenkonto:
Caritas international
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: CY00897 Fluthilfe Deutschland
Stadt schnürt Hilfspaket nach Hochwasser
Essen. In den vergangenen Tagen war auch Essen stark von Tief “Bernd“ und den Folgen des Hochwassers im Deilbachtal und der Ruhr betroffen. Vor allem in den Stadtteilen Kettwig, Kupferdreh und Steele gab es heftige Auswirkungen durch über die Ufer getretenes Wasser. Als Folge wurden Straßen überspült, Wasser lief in Keller, Wohnungen, Häuser oder Garagen. Auch Gastronomie- und Wirtschaftsbetriebe, Campinganlagen oder Wassersportvereine direkt an der Ruhr gelegen sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Zwischenzeitlich betroffen war auch die kritische Infrastruktur der Stadtwerke Essen oder der Stromversorger, so dass es zeitweise in Teilen der betroffenen Stadtteile zu Stromausfällen kommen musste. Die Feuerwehr Essen, das THW, die Hilfsorganisationen sowie die Stadtwerke Essen, die Ruhrbahn, die Stadtverwaltung oder auch die Entsorgungsbetriebe Essen waren rund um die Uhr im Einsatz. Die Feuerwehr hat am gestrigen Abend 340 Einsätze gezählt und 290 Einsatzkräfte.
“Ich danke allen Einsatzkräften für die Unterstützung der Essenerinnen und Essener in dieser Ausnahmesituation”, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. “Sie waren rund um die Uhr im Einsatz, um das Schlimmste abzuwenden. Wie so oft in diesen Situationen erlebe ich ein großartiges ehrenamtliches Engagement und eine tolle Nachbarschaftshilfe, dafür möchte ich mich bei den Essenerinnen und Essenern bedanken. Die Stadt wird ihren Teil dazu beitragen, dass die Aufräumarbeiten nun schnell von statten gehen und die Schäden des Hochwassers schnell behoben werden können. Deshalb habe ich als Oberbürgermeister gemeinsam mit Partnern ein Hilfspaket geschnürt, das möglichst vielen Essenerinnen und Essenern schnelle und unbürokratische Hilfe leisten soll. Auch gerade jetzt zeigt sich: Essen hält zusammen.“
Das Hochwasser ist nun wieder rückläufig, es weicht immer mehr von den Straßen und aus Häusern. In den nächsten Tagen werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren, des THW und der Verwaltung sowie betroffene Betriebe und Privatpersonen mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein. Die Stadt Essen steht deshalb im Austausch mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, um verschiedene Hilfsangebote bieten zu können.
Ehrenamtliches Engagement
Die Ehrenamt Agentur Essen wird in Zusammenarbeit mit der StadtAgentur ehrenamtliches Engagement koordinieren. Die Ehrenamt Agentur hat eine Plattform ins Leben gerufen, über die sich Hilfesuchende melden können genauso wie Menschen, die tatkräftig unterstützen können. Die eingehenden Angebote dafür reichen schon jetzt von der zur Verfügungstellung von Wohnraum bis über Kleidung oder Unterstützung bei Aufräumarbeiten. Die Plattform ist über diesen Link erreichbar: www.ehrenamtessen.de/2021/07/16/essener-hochwasserhilfe
Die Ehrenamt Agentur ist ab sofort täglich von 10 bis 14 Uhr erreichbar: www.ehrenamtessen.de
Darüber hinaus wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Das Spendenkonto lautet:
Spendenkonto des Kirchenkreises Essen
Sparkasse Essen
IBAN DE27360501050000251801
Kennwort: Essener Hochwasserhilfe
Unterstützung bei Beseitigung von Hochwasserschäden
Um die Aufräumarbeiten zu unterstützen, werden die Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) Privatpersonen sieben Kubikmeter-Container zur Verfügung stellen (95 Euro), damit anfallender Sperrmüll schnell und möglichst einfach entsorgt werden kann. Es werden ab Montag außerdem in betroffenen Stadtteilen (Kupferdreher Markt, Zur Alten Fähre in Kettwig, EBE-Standort Langenberger Straße) zentrale Anlaufstellen für Sperrmüll (30 Kubikmeter-Container) geschaffen. Bereits heute wird in Höhe der Adresse Kupferdreher Straße 226 ein großer Container für Sperrmüll zur Verfügung stehen. Die EBE wird am morgigen Samstag früh mit Sperrmüllfahrzeugen unterwegs sein, auch City-Flitzer zur Straßenreinigung sind unterwegs. Ab Montag werden außerdem große Kehrmaschinen durch die betroffenen Stadtteile fahren. Auch die EBE ist am Wochenende telefonisch von 7 bis 15 Uhr, unter 0201 854-2222 erreichbar.
Die Stadtverwaltung richtet einen Härtefallfonds für einkommensschwache Familien ein. Über den Fonds kann eine unbürokratische finanzielle Hilfe beantragt werden zur Wiederbeschaffung von Dingen des täglichen Lebens, die durch das Hochwasser der vergangenen Tage kaputt gegangen sind und dringend ersetzt werden müssen. Ein entsprechendes Antragsformular wird in den kommenden Tagen veröffentlicht, ab Mittwoch wird die Antragstellung per E-Mail möglich sein.
Für vom Hochwasser betroffene Wassersportvereine soll es ebenfalls eine Unterstützung geben. Am kommenden Montag wird sich der Essener Sportbund e.V. (ESPO) mit den Sportvereinen über notwendige Hilfsmaßnahmen für die Durchführung der sportlichen Saison besprechen.
Die Sparkasse Essen möchte schnelle und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe leisten und legt ein Sonderkreditprogramm zu 0,00 Prozent Zins p.a. für Privatkunden auf. Zudem wird für gemeinnützige Institutionen eine Spendenaktion in Höhe von 50.000 Euro über die Spendenplattform www.gut-fuer-essen.de ins Leben gerufen. Darüber hinaus können hochwassergeschädigte Vereine Spendenanträge an die Sparkasse Essen stellen.
Unterbringungsmöglichkeiten
Auch weiterhin stehen Unterbringungsmöglichkeiten der Stadt Essen zur Verfügung, die von Personen genutzt werden können, die nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Das Bürgertelefon der Feuerwehr ist am Wochenende von 8 bis 15 Uhr, unter 0201 123-8888 erreichbar.
Auch die Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim stellt ihre Bildungs- und Freizeitstätte “Haus am Turm”, Am Turm 7 in 45239 Essen-Werden, zur Verfügung (20 Plätze in Mehrbettzimmern und ein Appartement). Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit besteht in der Mini-Ferienwohnung (7 Betten), die die Aktion Menschenstadt, das Behindertenreferat der Evangelischen Kirche in Essen, in Altenessen vorhält. Kontakt für beide Angebote, auch am Wochenende: Kirchenkreises Essen, Projekt Ehrenamtsmanagement, Michael Druen, Telefon 0201 2205-244, Mobil: 0176 588 84 702, oder per E-Mail: Michael.Druen@evkirche-essen.de.
Stadt muss Gelände in Kupferdreh nach Hochwasser sperren
Essen. Im Nachgang des Hochwassers führen Feuerwehr und Stadt Essen Erkundungen an Brücken oder Plätzen in den betroffenen Stadtteilen durch. In direkter Umgebung des Deilbachs im Stadtteil Kupferdreh war gestern auf dem Gewerbegelände Prinz-Friedrich-Straße ein LKW in einen Hohlraum gestürzt. Da weitere Einsturzgefahr besteht, wird die Stadt Essen das Gelände absperren – eine Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben. Von der Sperrung betroffen sind ansässige gewerbliche Betriebe sowie auch die K21 Hochschule der Künste. Auch diese Gebäude können nicht genutzt werden.
Im nächsten Schritt erfolgen nun weitere statische Untersuchungen, um Maßnahmen ableiten zu können.
Sparkassenfiliale in Kupferdreh bleibt vorerst geschlossen
Essen. Die Sparkassenfiliale in Kupferdreh sowie die gesamten Wohnhäuser in der Colsmanstraße sind von einer der größten Umweltkatastrophen des letzten Jahrhunderts stark getroffen worden. Regenfälle und ausufernde Überschwemmungen haben die Kellerräume geflutet, sodass der Stromversorger die notwendigen Maßnahmen treffen musste und die Stromversorgung unterbunden hat. Sowohl die Filiale als auch der SB-Bereich sind derzeit nicht nutzbar und bleiben bis auf Weiteres geschlossen.
Die Sparkasse arbeitet bereits mit Hochdruck an der Schadensbehebung und wird sich mit betroffenen Kunden, die ein Kundenschließfach angemietet haben, in Verbindung setzen. Die Beraterinnen und Berater der Filiale Kupferdreh weichen auf die umliegenden Filialen aus und sind dort für ihre Kundinnen und Kunden sowohl unter den gewohnten Rufnummern als auch per Mail erreichbar. Weitere Filialen sind nicht in ihrer Betriebstätigkeit betroffen, nur der SB-Standort in Kettwig vor der Brücke ist momentan nicht nutzbar.
Die Sparkasse Essen bittet ihre Kupferdreher Kunden auf die benachbarten Filialen Heisingen (Heisinger Str. 472), Überruhr (Schulte-Hinsel-Str. 35) sowie Burgaltendorf (Alte Hauptstr. 6) auszuweichen oder sich telefonisch an die Mediale Filiale der Sparkasse Essen zu wenden: Tel. 0201 / 103-5000. In Kettwig ist die Bargeldversorgung über die Filiale im Ortskern gesichert.
Hilfe für Essener Bürgerinnen und Bürger
Die Sparkasse befindet in einem engen Austausch mit der Stadt Essen und hat kurzfristig Hilfsprogramme geschaffen, um schnell und unbürokratisch Hilfe für die Hochwasser-Betroffenen zu leisten. Sowohl Privatpersonen als auch gemeinnützige Institutionen können diese Hilfen in Anspruch nehmen. Ihren Privatkunden bietet die Sparkasse einen Sonderkredit zu 0,0 % p.a. an. Für gemeinnützige Institutionen wird eine Spendenaktion in Höhe von 50.000 € über die Spendenplattform www.gut-fuer-essen.de ins Leben gerufen. Zudem können hochwassergeschädigte Vereine Spendenanträge an die Sparkasse Essen stellen.
Unbürokratische Hilfe für Betroffene der Hochwasser-Katastrophe
Essen. Die Caritas-SkF-Essen gGmbH beteiligt sich an der Hilfe für Opfer der aktuellen Hochwasser-Katastrophe in Essen. Es wird um Spenden gebeten, um Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen.
Mit dem extremen Starkregen kam für viele Menschen in Essen unerwartet die Katastrophe. Vollgelaufenen Keller, Häuser und Geschäftsräume, Menschen mussten mit Booten oder Hubschraubern aus ihren Wohnungen gerettet werden, bis zu 200 Menschen mussten zeitweise in Notunterkünften untergebracht werden. Die mediale Berichterstattung lässt die vielen persönlichen Schicksalsschläge nur erahnen. Menschen haben durch die starken Verwüstungen ihr Zuhause und ihre Existenz verloren. Unter dem Motto „Essener helfen Essenern“ hat die Caritas-SkF-Essen nun ein Spendenkonto eröffnet, um hier in der Stadt schnell und unbürokratisch zu helfen zu können.
Zudem werden über die Ehrenamt Agentur Essen Hilfegesuche und Hilfsangebote gebündelt, so dass die Hilfe möglichst schnell dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird. Wer Hilfe benötigt oder helfen meldet sich unter https://www.ehrenamtessen.de/2021/07/16/essener-hochwasserhilfe/. Helfende und Hilfesuchende können sich dort mit ihren Angeboten und Bedarfen eintragen, so dass diese dann durch die Ehrenamt Agentur direkt miteinander in Kontakt gebracht werden können.
Folgende Spendenmöglichkeiten gibt es für die Menschen, die in Essen vom Hochwasser betroffen sind:
Caritas-SkF-Essen
Bank im Bistum
IBAN DE58 3606 0295 0096 8000 45 | BIC GENODED1BBE
I do App Stadt Essen unter dem Stichwort: Hilfe für Hochwasseropfer
Paypal: spenden@cse.ruhr
Als Spendenzweck bitte den Betreff „Hochwasser“ angeben.
„Wir sind betroffen über das katastrophale Ausmaß, dass der Starkregen auch in der Stadt Essen mit sich gebracht hat. Jetzt geht es darum, den betroffen Menschen in unserer Stadt möglichst schnell und unkompliziert zu helfen. Dafür benötigen wir dringend Spenden und helfende Hände. Unsere Solidarität und Anteilnahme gilt den Betroffenen und Opfern der Hochwasser-Katastrophe“, so Andreas Bierod, Geschäftsführer Caritas-SkF-Essen.
Hochwasser: EBE reagiert auf hohes Sperrmüllaufkommen
Essen. Der Starkregen und das Hochwasser in den vergangenen Tagen haben vor allem im Essener Süden große Schäden angerichtet. Viele Betroffene haben bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Auf das erhöhte Sperrmüllaufkommen reagieren die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) und stellen jetzt schnell und unkompliziert zusätzliche Entsorgungsmöglichkeiten für brennbaren Sperrmüll aus Holz im Essener Süden zur Verfügung. Die EBE steht dafür in engem Kontakt mit dem Krisenstab der Stadt Essen.
Bereits am heutigen Freitag sind Kollegen der Sperrmüllabfuhr und der Straßenreinigung zu Sondereinsätzen in die betroffenen Stadtteile ausgerückt. Auch am morgigen Samstag werden EBE-Teams im Einsatz sein, um den Schmutz und den Unrat, den das Hochwasser hinterlassen hat, schnell zu entsorgen.
Um zusätzliche Kapazitäten für diesen besonderen Einsatz zur Verfügung zu haben, muss der Service Sperrmüll-Express leider vorübergehend eingestellt werden. Auch in der regulären Abfallabfuhr kann es durch die aktuellen Umstände dazu kommen, dass Tonnen nicht wie geplant geleert werden können. Die EBE bittet um Ihr Verständnis.
Mit Beginn der kommenden Woche wird die EBE im Essener Süden weitere Annahmestellen für Sperrmüll einrichten. Derzeit arbeiten die Kolleginnen und Kollegen mit Hochdruck an der Organisation dieser besonderen Hochwasserhilfe für Betroffene. Auch die Straßenreinigung wird weitere Sondereinsätze in den betroffenen Stadtteilen fahren, um vor allem die vielen Schlammreste von den Straßen zu entfernen.
Die Standorte sowie die Öffnungszeiten der zusätzlichen Annahmestellen werden kurzfristig auf der Webseite der Entsorgungsbetriebe Essen www.ebe-essen.de veröffentlicht und der Presse zur Verfügung gestellt.
Aktuelle Situation auf den Ennepetaler Straßen
Ennepetal. Nachdem der Landesbetrieb Straßen.NRW die L699 abgefahren und oberflächig auf Schäden kontrolliert hat, kann sie im Laufe des Nachmittags für den Verkehr wieder freigegeben werden. Vorher muss jedoch zunächst noch der städtische Betriebshof Geröll im Bereich Grüntal von der Fahrbahn entfernen.
Auch der Behlinger Weg wird im Laufe des Nachmittags noch durch den Betriebshof gesäubert, sodass auch dort bald wieder ein gefahrloses Passieren möglich ist.
Dass, die städtische Infrastruktur so schnell wieder hergestellt werden konnte, ist dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebshofes und den Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Abwasserbeseitigung und Tiefbau zu verdanken.
Zur L 702, Bauabschnitt 1 (Neustraße)
Die Firma GS-Straßenbau hat es gestern (!) fertiggebracht, den Bauabschnitt komplett zu asphaltieren. Außerdem wurden auch bereits die Anschlüsse an die Entwässerungsrinnen fertiggestellt, sodass heute schon markiert wurde bzw. werden kann.
Die Freigabe der Neustraße erfolgt spätestens Montag.
Nach dem Hochwasser: Stark betroffene HerdeckerInnen können Schutt und andere Abfälle kostenlos abgegeben
Herdecke. Das Wasser ist größtenteils weg, zurück bleiben verschmutzte und durchnässte Wohnungen und Grundstücke. Mit Beginn der Aufräumarbeiten zeigt sich so langsam das Ausmaß der Schäden. Die Stadt Herdecke und die Firmen Vorberg/ AHE unterstützen stark vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger. Sie können Schutt und andere Abfälle, die mit dem Starkregen in Zusammenhang stehen, bis zum Mittwoch der kommenden Woche kostenlos bei der städtischen Annahmestelle bei Vorberg/AHE abgeben. Voraussetzung ist allerdings die Vorlage eines Personalausweis um nachweisen zu können, dass diese in einer der folgenden Straßen wohnen:
- An der Walkmühle
- Augustastraße
- Bachplatz
- Bachstraße
- Friedhofstraße
- Gerberstraße
- Attenbergstraße
- Hauptstraße ab Hausnummer 75 aufwärts
- Herdecker Bach
- Neue Bachstraße
- Schmale Straße
Zudem stehen an mehreren Stellen entlang des Herdecker Baches Container, die befüllt werden können.
Gevelsberger Helferkonferenz: Bürgermeister und Taubenväter laden ein – Unterstützung und Hilfsangebote für Betroffene der Hochwasserkatastrophe
Gevelsberg. Um den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe zu helfen und eine gesellschaftlich breit angelegte Unterstützungsaktion vorzubereiten, laden Bürgermeister
Claus Jacobi sowie die Taubenväter – Menschen helfen Menschen e.V. örtlich aktive Hilfsorganisationen zur Gevelsberger Helferkonferenz ein.
Gemeinsam sollen schnelle und unkomplizierte Hilfsangebote für betroffene Bürgerinnen und Bürger auf die Beine gestellt werden.
Gevelsbergerinnen und Gevelsberger sowie alle anderen, die helfen möchten, können bereits jetzt auf das Spendenkonto der Taubenväter unter
IBAN: DE97 4545 0050 0000 5624 13
BIC: WELADED1GEV
und dem Stichwort „Gevelsberg hilft“ spenden.
Die Bedingungen und Voraussetzungen, unter denen von Starkregen und Hochwasser geschädigte Gevelsberger ihre Unterstützungsgesuche anmelden können, werden innerhalb der Helferkonferenz beraten und danach bekanntgegeben. Grundlage jeder Hilfe wird entsprechend den bekannten Förder- und Satzungszwecken der Taubenväter eine konkrete und nachweisbare Bedürfnislage der betroffenen Personen sein.
Bürgermeister Claus Jacobi ruft alle von der Katastrophenlage nicht betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich nach ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten solidarisch an der Aktion zu beteiligen.
Dokumentation der Schadenslage – Stadt bittet um Mithilfe
Der Ennepe-Ruhr-Kreis bittet die kreisangehörigen Städte um zeitnahe Meldung der Gesamtschadenslagen, die sich aus dem Starkregenereignis für das jeweilige Stadtgebiet ergeben haben. Da auch private Schadenslagen in die Gesamtbetrachtung einbezogen werden sollen, bittet die Stadt geschädigte Mitbürgerinnen und Mitbürger um Meldung und Darstellung ihrer Schadenslage.
Geschädigte sollen sich daher zur Dokumentation und Weitergabe ihrer Schadensberichte über die Stadt Gevelsberg unter starkregen@stadtgevelsberg.de an den Ennepe-Ruhr-Kreis wenden.
Leider muss die Stadt Gevelsberg darauf hinweisen, dass mit einer Meldung der Schäden bislang noch keine bekannten öffentlichen Hilfs- und Förderprogramme verbunden sind. Die hierzu erforderlichen Entscheidungen der Landes- und Bundesebene sind nach den Ankündigungen der Politiker vom 15.07.2021 noch abzuwarten. Zu beachten ist auch, dass die Meldungen keine Schadensmeldungen bei der jeweils zuständigen Versicherung ersetzen. Die Angaben dienen der Landesregierung zur Dokumentation des landesweit entstandenen Gesamtschadens und müssen, um Berücksichtigung zu finden, bis zum 20.07.2021 um 10 Uhr bei der Stadt unter o.a. Emailadresse eingegangen sein.
Hochwasser geht zurück – Pegelstand jetzt unter sechs Metern
Hattingen/Ruhr. Die Hochwasserlage in Hattingen entspannt sich langsam. Nachdem der Pegelstand der Ruhr am Donnerstag, 15. Juli 2021, die Höchstmarke von knapp sieben Metern erreicht hatte, liegt er aktuell um 13 Uhr bei 5,78 Metern – Tendenz weiter sinkend.
Feuerwehr, DLRG, Polizei, THW und die verschiedenen Fachbereiche der Stadt waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und dem darauffolgenden Tag rund um die Uhr im Einsatz, um den Hattingerinnen und Hattingern zu helfen und sind auch weiterhin aktiv. So werden unter anderem Keller leergepumpt, dort wo das Wasser aufgrund des fallenden Pegelstandes nicht mehr nachläuft. Bei der Hattinger Feuerwehr wurden bislang 176 Einsätze verzeichnet.
Alle Menschen, die ihr Haus verlassen mussten oder vorsorglich verlassen haben, konnten versorgt und untergebracht werden. Viele Straßen mussten abgesperrt werden und die Häuser waren nicht mehr zugänglich. In einigen Bereichen hat sich die Lage entspannt, wie zum Beispiel an der Königsteiner Straße. Dort konnte die Straßensperre aufgehoben werden und die Häuser sind wieder zugänglich.
Im Bereich Schleusenstraße, Tippelstraße und Im Stapel muss das Wasser noch weiter zurückgehen, bevor die Gefahrenlage vorüber ist. Wenn die Wetterlage so bleibt, wird mit einer deutlichen Entspannung der Situation am Montag gerechnet.
Der Fachbereich Stadtbetriebe ist weiter damit beschäftigt, gefährliche Stellen zu identifizieren und abzusichern. „Das Ausmaß des Schadens wird sich erst nach Rückgang des Hochwassers zeigen“, so die Stadt.
Aktuell keine Sachspenden erforderlich
Im Bürgerzentrum Holschentor hatte die Stadt am Donnerstag kurzfristig eine Anlaufstelle für die Hochwasseropfer eingerichtet. Inzwischen gibt es keine Nachfrage mehr. „Viele Bürgerinnen und Bürger haben dort und an anderer Stelle spontan Hilfe angeboten, dafür bedanken wir uns“, so Stadtsprecherin Susanne Wegemann. „Im Moment erreichen uns auch viele Angebote für Sachspenden, das ist sehr freundlich, allerdings werden zum Beispiel Kleider oder Spiele im Moment nicht benötigt. Sollte Bedarf bestehen, werden wir uns gezielt mit einem konkreten Aufruf für bestimmte Hilfsgüter an die Öffentlichkeit wenden“, so Susanne Wegemann.
Hochwasser in Wetter (Ruhr): Aufräumarbeiten halten an, L675 bleibt über das Wochenende gesperrt
Wetter (Ruhr). Ralf Tonetti, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) hat Gutes zu berichten: Die Lage entspannt sich weiterhin in Wetter (Ruhr). Zwar sind noch nicht alle Keller vom Wasser befreit, zum Glück kommt aber derzeit kein Regen mehr nach. Wie bereits erläutert, kann mit dem Abpumpen erst begonnen werden, wenn die Pegel sinken. Auch das kontrollierte Öffnen des Wehrs in Wickede hatte glücklicherweise keine Auswirkungen auf den Ruhrabschnitt hier in Wetter. Der Strom im Stadtgebiet ist weitestgehend auch wieder da. Somit sind auch Stadtbetrieb und Bücherei wieder erreichbar. In den Morgenstunden haben die Stadtwerke Witten begonnen, das Wasser wieder anzustellen. Zwar dauert es ein wenig, bis es in allen Haushalte wieder ankommt, aber auch dort kehrt langsam Normalität ein.
Die meisten Zuwegungen sind wieder frei. Lediglich der Hang an der L675 bereitet weiterhin Sorge. Die Firma, die bereits vor einigen Wochen die Hangsicherung im vorderen Bereich aus Richtung Wetter kommend durchgeführt hat, hat den Schaden begutachtet. Zunächst müssen die Netze von ihrer Last befreit werden, damit sie nicht unter Schlamm und Geröll reißen. Welche Arbeiten folgen, muss noch weiter geprüft werden. Somit dauert die Straßensperrung mindestens über das Wochenende an. Die Umleitung Am Overbeck bleibt zunächst bestehen. Der Stadtbetrieb muss noch weitere Untersuchungen durchführen.
Die anhaltenden Aufräumarbeiten zeigen nach und nach das Ausmaß der Schäden. So haben z. B. die Wassermassen den Treppenaufgang vom RuhrtalRadweg Richtung Burgruine weggespült. Die Ruhrauen konnten noch nicht begutachtet werden. Das Lager in der Wasserstraße, das von der Stadt für die Entgegennahme von Spenden für Geflüchtete angemietet wurde, ist ebenfalls überflutet worden. Alle Gegenstände dort sind leider unbrauchbar. Somit fehlt es derzeit an Lagerkapazitäten. Im Großen und Ganzen halten sich die Schäden –besonders im Hinblick auf die Nachbarstädte- jedoch in Grenzen. Ehrenamtliche Helfer*innen werden verstärkt in den Katastrophengebieten benötigt. Wo genau und in welcher Form, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Die städtische Koordinierungsstelle BürgerEngagement steht daher in Kontakt mit der Freiwilligenzentrale Hagen und hat ihre Unterstützung angeboten.
In Wetter (Ruhr) heulten in den frühen Morgenstunden die Sirenen erneut auf. Die Feuerwehr kann jedoch Entwarnung geben. In eine Lagerhalle im Schöntal ist bereits gestern Wasser eingedrungen. Dort lagern große Mengen Batterien, die im Auge behalten werden müssen. Fachleute aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind zur Begutachtung herangezogen worden, zudem steht die AHE zur fachgerechten Entsorgung bereit. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Die Lage ist unter Kontrolle.
Unwetter: Lage beruhigt, Schäden sichtbar
Witten. Die Feuerwehr Witten hat ihre Einsätze inzwischen weitestgehend abgeschlossen, es sind nun keine Einsätze mehr offen. Die Folgen des Unwetters aus der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind aber noch immer an vielen Stellen der Stadt zu sehen und zu spüren. Noch immer sind Straßen gesperrt und in verschiedenen Bereichen der Strom abgestellt. Ein Überblick über die schlechten und die guten Nachrichten.
„Dass wir alle Kräfte im Einsatz hatten und nicht auf Unterstützung aus anderen Städten bauen konnten, weil diese ebenso schwer betroffen waren, das hatten wir zuletzt beim Sturm Kyrill im Jahr 2007“, schildert Dirk Lieder, stellvertretender Leiter der Wittener Feuerwehr. Zugleich lobte er die gute Zusammenarbeit aller Akteure von den Ehrenamtlichen und aus der Stadtverwaltung.
Viele Sperrungen aufgehoben
Die meisten gesperrten Straßen sind inzwischen wieder offen beziehungsweise werden in Kürze geöffnet, darunter die Herbeder Straße und die Wittener Straße. Gesperrt sind aktuell nur noch:
- Rauendahlstraße (unterspült, Dauer der Sperrung unklar)
- Nachtigallstraße (muss gereinigt werden)
- Gederbachweg
Auch der Strom fließt an manchen Stellen noch nicht wieder. Das sind:
- Station Krüner, Fa. Krüner
- Station Pleiger, Fa. Pleiger
- Rüsbergstr. 70, Gewerbegebiet Rüsbergstr.
- Station Brennerei Sonnenschein, Brennerei Sonnenschein
- Uferstr., 43 – 52 sowie Campingplatz Steger
- Wittener Str. 138a – 154, 138 – 172
- Wetterstr. 14 – 32
- Ruhrstr. 117
- Alter Fährweg 7 – 13
- In der Lake 17 – 33
- Brückenkamp 1 – 4 und Golfanlage
- Herbeder Str. 130 – 134, 201 – 204
Die Gebäude In der Lake, die gestern evakuiert worden waren, sollen von einem Statiker in Augenschein genommen werden. Danach wird entschieden, ob sie gesperrt werden müssen oder weiter nutzbar sind. Die betroffenen Personen waren größtenteils privat untergekommen.
Die Wasserversorgung dagegen ist wieder hergestellt, die Stadtwerke gaben gestern (15.7.) abends Entwarnung. Entgegen anderslautender Gerüchte war das Trinkwasser in Witten zu keinem Zeitpunkt verunreinigt, sondern hatte ständig Trinkwasserqualität.
Die städtische Müllabfuhr kann ihre Touren weitestgehend fahren. Abgesehen von den gesperrten Straßen gibt es aktuell keine Einschränkungen, die durch das Unwetter ausgelöst wurden.
Lage im Kreis beruhigt sich – Feuerwehren unterstützen in Euskirchen
Ennepe-Ruhr-Kreis. Das Wasser geht zurück, viele Einsätze der Feuerwehren, des THW und der Hilfsorganisationen sind abgeschlossen, einige Häuser werden noch abgepumpt: So stellt sich die Lage nach den heftigen Überschwemmungen im Kreisgebiet am Freitag dar.
Schwerpunktmäßig laufen derzeit noch Einsätze in unmittelbarer Nähe der Ruhr. Dort können manche Häuser erst jetzt abgepumpt werden, nachdem der Pegelstand des Flusses so weit zurückgegangen ist, dass kein Wasser mehr nachläuft. Das Ausmaß der Schäden und möglicher Gefahrenquellen, die an Straßen und Häusern in unmittelbarer Ruhrnähe entstanden sind, wird deshalb erst nach und nach sichtbar.
Seit 7 Uhr morgens sind im Ennepe-Ruhr-Kreis wieder so viele Einsatzkräfte verfügbar, dass Bereitschaft für überörtliche Hilfe gemeldet wurde. Diese wurde am Vormittag aus dem besonders schlimm betroffenen Kreis Euskirchen angefordert. Feuerwehrkräfte des Ennepe-Ruhr-Kreises inklusive einem Krad, aus Ennepetal, Sprockhövel und Schwelm fahren deshalb am Mittag zur Unterstützung der dortigen Kräfte nach Euskirchen. Begleitet werden sie von einem Logistikzug der Hilfsorganisationen.
Stichwort: Regionalstelle Hattingen des Jobcenters
Infolge des Hochwassers und der Überschwemmungen ist das Jobcenter der Regionalstelle Hattingen nach wie vor telefonisch nicht erreichbar. Weil Wasser in das Gebäude eingedrungen ist, musste der Strom abgeschaltet und die gesamte Regionalstelle geschlossen werden. Die Leistungsberechtigten werden gebeten, ihre Anliegen per E-Mail oder auf dem Postweg einzureichen. Die Sachbearbeitung läuft weiter, sie wird überwiegend von Mitarbeitenden des Jobcenters aus dem Home Office erledigt. Vereinbarte Termine können aktuell nicht stattfinden, betroffene Leistungsberechtigte werden kontaktiert.
Bochum/Dortmund/Hagen
326 unwetterbedingte Einsätze in Bochum
Bochum. Bis Freitagmorgen wurden durch das Sturmtief Bernd im Stadtgebiet Bochum insgesamt 326 unwetterbedingte Einsätze abgearbeitet.
Der Einsatzschwerpunkt am Donnerstag, 15.07.2021, lag wegen des rasant gestiegenen Pegelstandes der Ruhr dabei im ruhrnahen Gebiet Bochum-Dahlhausen. Die Bevölkerung wurde zur Meidung des betroffenen Gebietes aufgerufen und durch die Stadt Bochum eine Evakuierung von rund 2.500 Personen vorbereitet. Auch ein Seniorenzentrum bereitete sich auf eine mögliche Evakuierung vor.
Die Feuerwehr richtete vor Ort “Am Sattelgut” eine Technische Einsatzleitung ein, von der aus die Maßnahmen in Dahlhausen koordiniert wurden. Neben den einzelnen Einsatzstellen wurden Pegel-Messpunkte an der Ruhr eingerichtet und ein Info Point für die Bevölkerung betrieben. Das DRK Bochum hat eine Betreuungsstelle in der Theodor-Körner-Schule eingerichtet und die gesamte Nacht für Bürgerinnen und Bürger betrieben, die nicht in ihren Wohnungen oder bei Bekannten untergekommen wären. Im Bereich Dr.-C.-Otto-Straße, Lewackerstraße und Am Ruhrort mussten aufgrund des Pegelstands elf Häuser vorsorglich evakuiert und stromlos geschaltet werden. Eine großflächige Evakuierung war glücklicherweise bisher nicht notwendig.
Auch im restlichen Stadtgebiet gab es mehrere große Einsatzstellen: In der Schornau mussten mehrere Keller durch das THW und Kräfte der Feuerwehr Marl (Kreis Recklinghausen) ausgepumpt werden. Gleiches war an mehreren Häusern in der Oberstraße der Fall. In der Nacht zu Freitag wurde der Opelring überschwemmt und ebenfalls durch die Feuerwehr wieder freigepumpt.
Im Einsatz waren neben den Kräften der Berufsfeuerwehr und dem Führungsstab alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bochum, die Bochumer Hilfsorganisationen, das THW und Feuerwehreinheiten aus dem Kreis Recklinghausen, die eigenständig Einsatzstellen im Bochumer Stadtgebiet abgearbeitet haben. Zu Spitzenzeiten waren 250 Einsatzkräfte gleichzeitig im Einsatz.
Der Feuerwehr- und Katastrophenschutzdezernent, Stadtdirektor Sebastian Kopietz, zeigte sich betroffen von der Lage, insbesondere im Bochumer Süden, die aber glücklicherweise nicht die Ausmaße wie in anderen Teilen des Landes angenommen hat. Insbesondere gilt der Dank allen Einsatzkräften von Feuerwehr, THW und Hilfsorganisationen aus Bochum, aber auch den in Bochum tätigen Feuerwehren aus dem Kreis Recklinghausen, die die letzten beiden Tage mit hohem Engagement bis zur Erschöpfung dafür gesorgt haben, dass es zu keinen Personenschäden gekommen ist und die Sachschäden so gering wie möglich gehalten werden konnten.
Derzeit ist die Lage im Bochumer Stadtgebiet stabil. Es wird jedoch damit gerechnet, dass mit Rückgang des Wassers, das bislang aus dem Boden und aus der Ruhr drückt, weitere Schäden zu Tage treten, die zu weiteren Einsätzen der Feuerwehr und Hilfsorganisationen führen werden.
Bitte meiden Sie die Ruhr! Die Feuerwehr ist weiterhin im Einsatz.
– siehe Titelfoto –
Borussia Dortmund plant Benefizspiel in Hagen
Dortmund/Hagen. Der Bundesligist Borussia Dortmund will ein Benefizspiel organisieren, um den Opfern der Flutkatastrophe im benachbarten Hagen zu helfen. Die Einnahmen sollen dann den Betroffenen zukommen. Geplant ist, das Fußballspiel auch in Hagen stattfinden zu lassen. Entsprechende Gespräche werden in den nächsten Tagen aufgenommen, so BVB-Vorstand Hans-Joachim Watzke.
InfoKlick: https://www.bvb.de/News/
Stadtentwässerung Dortmund hat Hagen Unterstützung angeboten
Dortmund/Hagen. Nach dem Unwetter, das das Tief „Bernd“ ins Land brachte, hat der Abwasserbetrieb der Stadtentwässerung Dortmund die dringlichsten Schäden im Dortmunder Entwässerungsnetz bereits beseitigen können und hat seine Unterstützung nun der Stadt Hagen angeboten.
Oberbürgermeister Thomas Westphal sagt: „Hagen und andere Städte sind weit stärker von der Flutkatastrophe getroffen worden als Dortmund. Wir haben erschreckende Bilder gesehen. Vor allem das Leid der Familien, die in dieser Nacht Angehörige verloren haben, geht hier niemandem aus dem Kopf. Wir helfen jetzt, wo wir können. Das ist für mich genauso selbstverständlich wie die Hilfe in der eigenen Stadt.”
Die Dortmunder Feuerwehr sowie weitere Hilfsorganisationen sind im Rahmen der „vorgeplanten Überörtlichen Hilfe“ bereits in anderen Kommunen zur Unterstützung im Einsatz.
Die Stadtentwässerung könnte in Hagen zum Beispiel durch den Einsatz von kombinierten Saug-Spülfahrzeugen dabei helfen, Kanalanlagen, Pumpstationen und Sinkkästen zu reinigen. Mit spezieller Technik können beispielsweise verdeckte Schächte aufgefunden und nicht begehbaren Anlagen inspiziert werden.
In Hagen ist die Hilfe dankbar aufgenommen worden, die Hilfe wird dort noch koordiniert und kann jederzeit abgerufen werden. Derzeit ist dort noch die Bundeswehr im Rahmen der Gefahrenabwehr im Einsatz. Die Soldatinnen und Soldaten befreien die verschütteten Straßen von Schutt und Geröll.
Das Hilfsangebot der Stadtentwässerung Dortmund wird wie die Angebote von anderen helfender Organisationen zudem über das Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) in Gelsenkirchen gebündelt und an die hilfesuchenden Städte und Gemeinden weiter geleitet.
Überörtliche Hilfeleistung nach Unwetter – Dortmunder Einsätzkräfte helfen in Erftstadt und Schleiden
Dortmund. Heute Mittag machten sich erneut 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren der Stadt Dortmund und des Ennepe-Ruhr-Kreises auf den Weg nach Schleiden in den Kreis Euskirchen. Sie lösen dort die seit gestern Abend entsandten Helfenden für die nächsten 24 Stunden ab. Vor Ort ist die Situation mehr als katastrophal. Die Menschen haben dort teilweise ihr ganzes Hab und Gut verloren und die gewohnte Infrastruktur ist zusammengebrochen.
Mit auf den Weg genommen haben die Einsatzkräfte auch 20 Tauchpumpen für den Hausgebrauch, die die Firma Wilo mit Firmensitz in Dortmund Hörde als Spende zur Verfügung gestellt hat. Sie sollen vor Ort an die Anwohner oder die örtlichen Feuerwehren übergeben werden, um da wo es noch geht, die Not ein wenig zu lindern. Peter Glauner als Bereichsleiter Service und Sebastian Hillebrand als Key Account Manager haben die Pumpen heute Mittag vor Abfahrt der Helfenden an den stellvertretenden Feuerwehrchef Detlev Harries auf dem Hof der Feuerwache Eichlinghofen übergeben. Freuen können sich die Einsatzkräfte auch über 140 Lunchpakete, die durch die Kauflandmärkte Hombruch und Mengede gespendet worden sind. Da einige ehrenamtlichen Einsatzkräfte direkt von der Arbeit kommen, können diese nun gestärkt in den Einsatz gehen.
Neben den Feuerwehrkräften sind ebenso auch Sanitätskräfte der Dortmunder Hilfsorganisationen in Erftstadt (Rhein-Erft-Kreis)im Einsatz. Mit einer Betreuungskomponente helfen die Einsatzkräfte bei der Versorgung von ca. 100 Menschen, die aus Altenheimen oder Krankenhäusern evakuiert werden mussten. Ergänzt wird die Einheit mittlerweile auch durch ausgebildete Pflegekräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe, der Diakonie Dortmund sowie dem Marienkrankenhaus Schwerte.
Die überörtliche Unterstützung wird nach jetzigem Stand wohl auch die nächsten Tage weitergeführt werden. Neben hauptamtlichen Kräften wird das Personal hier zum größten Teil durch ehrenamtliche Helfende gestellt, da sie sich durch die Mitarbeit in den Hilfsorganisationen in Dortmund auch im allgemeinen Katastrophenschutz beteiligen. Die Anforderung von Feuerwehr- oder Sanitätseinheiten laufen in solchen Fällen immer über die Bezirksregierungen und sind in vorgeplanten Strukturen bereits einige Jahre im Land NRW etabliert.
Duisburg und Niederrhein (Mönchengladbach, Kreis Heinsberg/Kreis Kleve/Kreis Viersen/Kreis Wesel/Rhein-Kreis Neuss)
Synodalassessor bittet Gemeinden um Fürbitten für die Betroffenen der Unwetter
Duisburg/Kreis Wesel. Synodalassessor Matthias Immer bittet die Gemeinden im Kirchenkreis Moers darum, die Menschen, die durch die Unwetter der letzten Tage verletzt wurden, Angehörige vermissen oder gar verloren haben und vor dem zerstörten Hab und Gut stehen, in ihre Fürbitten aufzunehmen. Zudem bittet er, in den Gottesdiensten Spenden zu sammeln und auf das Konto zu überweisen, das die Landeskirche gemeinsam mit der Diakonie zugunsten der Betroffenen bei der KD-Bank eingerichtet hat. Das Anschreiben an die Gemeinden findet sich auch unter www.kirche-moers.de.
Synodalassessor Matthias Immer vertritt zurzeit Superintendent Wolfram Syben.
Spendenmöglichkeiten und Anregungen zum Gebet
– IBAN: DE 79 3506 0190 1014 1550 20
– online-Spende: https://www.kd-onlinespende.de/projekt/spendenaufruf-unwetter-katastrophe.html
– Anregung zum Gebet: https://news.ekir.de/meldungen/2021/07/fuerbittengebet-zur-unwetter-katastrophe
Krings ruft zu Unwetterhilfen auf
Mönchengladbach. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings ruft nach den verheerenden Überflutung in NRW und Rheinland-Pfalz zu Spenden auf. Ganze Dörfer und Straßen wurden vollständig überschwemmt, Häuser stürzten ein und viele bangen um ihre Existenz. Noch tragischer ist jedoch, dass auch Menschen in der Flut umgekommen sind oder noch immer vermisst werden. Krings, der auch Staatssekretär im Bundesinnenministerium ist, stellte hierzu fest: „Die Schäden durch Wassermassen sind gewaltig und schlimmer als alles, was wir in unserem Land in den letzten Jahrzehnten gesehen haben. Auch in Mönchengladbach gab es Schäden. Im Vergleich zu den Gebieten südlich von uns sind wir aber noch glimpflich davon gekommen. Ich danke allen Einsatzkräften, aber auch vielen Privatleuten, die bei dem Einsatz geholfen haben.“ Leider sind die Folgen noch lange nicht ausgestanden. Finanzielle Hilfen durch die Länder und den Bund werden derzeit vorbereitet. Günter Krings bittet aber auch um private Spenden für die Betroffenen. Hierzu empfiehlt er die Spendenkonten des Deutschen Roten Kreuz und des Technischen Hilfswerk (THW).
Krings trifft sich am heutigen Nachmittag in der THW-Regionalstelle Mönchengladbach mit Dr. Hans-Ingo Schliwienski, dem THW-Landesbeauftragter für NRW, Wolfram Seegers, dem Leiter der Regionalstelle Mönchengladbach und Thorsten Saal, dem THW-Ortsbeauftragten für Mönchengladbach, um sich über die Einsätze des THW bei der Bekämpfung der Unwetterfolgen informieren zu lassen.
Die Kontoverbindungen lauten:
Deutsches Rotes Kreuz:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hochwasser
Stiftung Technisches Hilfswerk (THW)
IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73
BIC: COLSDE33XXX
Hilfeaufruf für Opfer des Starkregens – OB Felix Heinrichs ruft zu Solidarität mit den betroffenen Menschen auf
Mönchengladbach. Nach der Unwetter-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ruft Oberbürgermeister Felix Heinrichs die Mönchengladbacher*innen zur Solidarität mit den Menschen in den betroffenen Regionen auf: „Die Bilder und Nachrichten der letzten Tage haben bei uns allen einen großen Schock ausgelöst. Es ist unfassbar, mit welcher Macht die Wassermassen Zerstörung und Tod gebracht haben. Zum Glück sind wir in Mönchengladbach von den schlimmsten Folgen des Starkregens verschont geblieben. Bis auf vollgelaufene Keller und überflutete Straßen sind wir glimpflich davongekommen. Kein Mensch kam gesundheitlich zu Schaden“, so der Oberbürgermeister.
„Dieses Glück sollte uns alle anspornen, denjenigen zu helfen, die alles in den Fluten verloren haben. Viele Hilfsorganisationen und auch einige Städte haben Spendenkonten eingerichtet, um den Betroffenen zu helfen. Zeigen wir Solidarität mit den Menschen in unserer Region in diesen schweren und ungewissen Stunden“, betont Felix Heinrichs. „Ganz besonders möchte ich mich im Namen der Stadt bei den Feuerwehrleuten, Polizeiangehörigen und Hilfsdiensten bedanken, die in den letzten Tagen in und außerhalb von Mönchengladbach im Einsatz waren. In solchen Katastrophen ist es beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, die zu jeder Zeit helfen. Gedenken wir daher auch den beiden Feuerwehrmännern aus Altena und Werdohl, die ihren Einsatz nicht überlebt haben“.
Bereits eingerichtete Spendenkonten hat der WDR unter folgendem Link aufgeführt: https://www1.wdr.de/nachrichten/spenden-spendenkonto-betroffene-unwetter-schaeden-100.amp
Lebensmittel, Decken und Kleidung für die Flutopfer spenden
Kreis Kleve/Geldern. Kreis Kleve und DRK stellen am Montag zentrale Sammelstelle in Geldern bereit
Der Kreis Kleve unterstützt in Kooperation mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die lokalen Hilfskräfte der aktuellen Hochwassergebiete. Wer die Bevölkerung in den betroffenen Regionen mit Sachspenden unterstützen möchte, kann dies ab Montag, 19. Juli, tun.
Zentrale Sammelstelle ist das DRK in Geldern, Henri-Dunant-Straße 2, 47608 Geldern. Dort können die Spenden montags bis donnerstags von 15 bis 18 Uhr abgegeben werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Benötigt werden nicht verderbliche Lebensmittel wie Konserven, Reis, Nudeln und Öl, Hygieneartikel, sowie gut erhaltene Kleidung, Schuhe, Decken und Handtücher. Unterstützt wird die Aktion von der Supermarktkette Kaufland, die ebenfalls Sachmittel spendet.
DRK Kreisverband Niederrhein informiert: Jetzt Geldspenden für Hochwasser-Opfer
Kreis Wesel. Alle haben die schrecklichen Bilder vor Augen, was das Hochwasser in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz für Verwüstungen angerichtet hat. „Unsere Kollegen waren Mittwoch und Donnerstag mit einem Wasserrettungsboot in Gemünd im Einsatz und konnten nahezu 50 Menschen retten“, berichtet Jan Höpfner, Präsident des DRK Kreisverbands Niederrhein.
Aktuell melden sich viele Menschen beim DRK Kreisverband und wollen mit Sachspenden, aber auch persönlich diesen Menschen in Not helfen. „Das ist so berührend, dass sich so Viele einbringen wollen“, so Andreas Bußmann, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbands Niederrhein. Derzeit können Sachspenden aber noch nicht eingesetzt werden, da noch nicht klar ist, was benötigt wird. Auch persönliche Hilfe kann aktuell nur durch ausgebildete Einsatzkräfte aus den Katastrophenschutz-Einheiten erbracht werden.
„Bitte fahren Sie deshalb nicht unaufgefordert in diese verwüsteten Gebiete. Es ist einfach für Sie zu gefährlich“, warnt der DRK-Vorstand. „Wenn wir vor Ort wissen, was benötigt wird, informieren wir gern in den Sozialen Medien.“
Was aber derzeit helfen kann, sind Geldspenden. Für die finanzielle Unterstützung der Katastrophen-Opfer hat der DRK-Kreisverband Niederrhein unter dem Stichwort „Hochwasser-Hilfe NRW“ ein Konto eingerichtet.
DRK Kreisverband Niederrhein e.V.
Niederrheinische Sparkasse
IBAN: DE 25 3565 0000 0000 2074 98
BIC: WELADED1WES
Stichwort: „Hochwasser-Hilfe NRW“
Keine Konzerte am Wochenende in Hückelhoven
Hückelhoven. Die bis Sonntag geplanten Konzerte der „Sommer im Garten“ Tour in Hückelhoven finden nicht statt.
Aufgrund der zum Teil ernsten Hochwassersituation in einigen Hückelhovener Stadtteilen, ist an Feiern aktuell nicht zu denken. Priorität haben die von den Überflutungen betroffenen Menschen.
Die Abwicklung der gekauften Tickets erfolgt in den nächsten Tagen automatisch durch den Veranstalter.
Hochwasserbekämpfung in Wassenberg
Wassenberg. Die aktuellen Starkregenereignisse stellen die Stadt Wassenberg derzeit vor größte Herausforderungen. Die heftigen Regenfälle führten in mehreren Ortsteilen unmittelbar zu überlaufenden Kanälen. Am stärksten betroffen von den Wassermassen waren die Ortsteile Myhl und Wassenberg Süd/Unterstadt. In Ophoven wurden unter Mithilfe der Bevölkerung Sandsäcke entlang des Rurufers angebracht. Insbesondere wurden zahlreiche überflutete Gärten und volllaufende Keller gemeldet. „Leider konnten die Überschwemmungen im jetzigen Ausnahmezustand nicht verhindert werden“, berichtet Bürgermeister Marcel Maurer, der eigens vorzeitig aus seinem Urlaub zurückgekehrt ist.
Maurer sieht sich und die Stadtverwaltung daher denjenigen Einwohnenden gegenüber verpflichtet, die persönlich von den Startregenereignissen betroffen sind und Schäden davongetragen haben. „Wir sind es den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, die Situation aufzuarbeiten“, so Maurer. Die Verwaltung prüft derzeit kritisch, welche Ursachen konkret zu den neuerlichen Überschwemmungsereignissen in den betroffenen Ortsteilen geführt haben. In diesem Rahmen wird auch ein Zusammenhang mit der Bundesstraße B221n und die Entwässerungskonzeption des zuständigen Landesbetrieb.NRW untersucht. Unterstützung bei der Beurteilung erhält die Stadt vom Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle.
Bürgermeister Maurer: „Eine derartige Lageentwicklung war in dieser Auswirkung nicht vorhersehbar. Umso mehr gilt mein Dank allen Einsatzkräften und insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern, die bei der Bewältigung der Wassermassen schnell und entschlossen unterstützt haben.“ Hilfe zur Unterstützung der im Dauereinsatz befindlichen Freiwilligen Feuerwehr Wassenberg kam unter anderem von den Feuerwehren der Städte Düsseldorf, Mönchengladbach, Tönisvorst, Wegberg und Willich sowie insbesondere vom Technischen Hilfswerk, das vor allem mit schweren Pumpen unterstützt hat.
Folgen des Starkregens im Naturpark Schwalm-Nette – Wege teilweise nicht begehbar
Kreis Heinsberg/Kreis Kleve/Kreis Viersen. Aufgrund der zurückliegenden Starkregenfälle weist der Naturpark darauf hin, dass gewässernahe Wanderwege und Wege die durch Senken führen, derzeit nicht begehbar sind. Zahlreiche Wege sind blockiert und Rundwanderungen daher gegebenenfalls nicht möglich. Tiefe Pfützen und Wasserflächen sollten nicht durchwartet werden, da Untiefen zu Unfällen führen können. Unterspülungen, Erd- und Uferdurchweichungen sind teilweise nicht auf den ersten Blick erkennbar und stellen eine Gefahr dar.
Ein Überblick über aktuelle Schäden und Gefahren liegt derzeit noch nicht vor. Ob Markierungen der Wege durch den Starkregen beschädigt oder zerstört wurden konnte noch nicht ermittelt werden. Inwieweit Veranstaltungen des Naturparks ausfallen müssen ist zur Zeit noch unklar.
Der Naturpark Schwalm-Nette appelliert an alle Besucher, im Zweifelsfall auf eine Wanderung zu verzichten oder sich auf starke Beeinträchtigung einzustellen.
Informationen finden Interessierte unter www.facebook.com/NaturparkSchwalmNette/
Hochwasserwarnung für den Kreis aufgehoben
Rhein-Kreis Neuss. Der Erftverband hat die Hochwasserwarnung für den Rhein-Kreis Neuss aufgehoben. Damit besteht im Kreisgebiet keine Gefahr mehr für Überschwemmungen. Die Erft wird allerdings noch einige Tage mehr Wasser führen als im Normalfall.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisdirektor Dirk Brügge, der auch den Krisenstab geleitet hat, sprechen den Einsatzkräften der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie in den Verwaltungen ihren Dank aus. „In den letzten Tagen ist hier großartige Arbeit geleistet worden“, so der Landrat und sein Vertreter. „Einsatzkräfte aus dem Kreis werden jetzt verstärkt in den besonders von dem Hochwasser betroffenen Gebieten helfen. Die Menschen brauchen gerade jede Unterstützung und können sich auf unsere Hilfeleistung verlassen“, so Petrauschke und Brügge.
Trauer um die Opfer des Unwetterereignisses in Nordrhein-Westfalen: Stadt setzt Fahnen vor Rathäusern auf Halbmast
Kaarst. In den vergangenen Tagen sind heftige Unwetter mit Starkregen über Nordrhein-Westfalen gezogen, die vielerorts eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben. In vielen Städten und Gemeinden sind durch die anhaltenden Regenfälle Flüsse über die Ufer getreten und haben ganze Stadtteile überflutet. Zum Teil wurden ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Viele Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und durch Rettungskräfte in Sicherheit gebracht werden.
Traurige Gewissheit ist nun auch, dass mindestens 30 Menschen durch die Unwetter ihr Leben verloren haben. Bürgermeisterin Baum zeigt sich bestürzt von diesem schrecklichen Ausmaß. „Auch wenn wir in Kaarst dieses Mal von den schlimmen Folgen der Unwetter verschont geblieben sind, sind meine Gedanken bei den Menschen in den Städten von Nordrhein-Westfalen, die es in den letzten Tagen so schwer getroffen hat. Mein Mitgefühl gilt besonders denjenigen, die einen Angehörigen verloren haben.“
Als Zeichen der Trauer und der Solidarität mit den betroffenen Kommunen in NRW hat Baum veranlasst, dass am Kaarster Rathaus und der Verwaltungsdienststelle Büttgen für drei Tage eine Trauerbeflaggung vorgenommen wird.
Nach den Meldungen über das Ausmaß der Unwetterfolgen in Nordrhein-Westfalen erreichte Bürgermeisterin Baum auch ein Anruf aus der Kaarster Partnerstadt Perleberg. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt erkundigte sich, ob auch Kaarst von den Starkregenereignissen betroffen sei und bot spontan ihre Unterstützung an. „Ich habe mich sehr über dieses Hilfsangebot gefreut“, sagt Baum. Dies zeige wieder einmal die besondere Bedeutung von Städtepartnerschaften und den Stellenwert der gegenseitigen Unterstützung.
Nach Unwetter: Hochwasserlagen in Neuss und Grevenbroich stabil
Neuss/Grevenbroich. Die Hochwasserlagen in Neuss und Grevenbroich ist aktuell stabil und unkritisch. Zu dieser Einschätzung kommt sowohl der Krisenstab des Rhein-Kreises Neuss, als auch die Städte Neuss und Grevenbroich, nach einem aktuellen Austausch mit dem Erftverband.
Aktuell ist nicht mehr damit zu rechnen, dass die Pegelstände noch wesentlich steigen werden. Die Erft wird aber noch einige Tage mehr Wasser führen als im Normalfall. Die Entwicklung des Wasserstandes der Erft in Neuss und Grevenbroich sowie in den südlichen Kreisen und Städten wird weiter engmaschig beobachtet, um bei Bedarf kurzfristig reagieren zu können. In direkter Wassernähe ist aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit trotzdem weiter Vorsicht geboten.
In den nächsten Stunden ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht mit schnell steigenden Pegelständen zu rechen. Trotzdem appelliert die Stadt Grevenbroich an die Bürger*innen, sich nicht in unmittelbarer Nähe zur Erft aufzuhalten. Bürgermeister Klaus Krützen dankt allen Einsatzkräften, insbesondere der Feuerwehr Grevenbroich, dem Deutschen Roten Kreuz sowie den Mitarbeiter*innen des städtischen Ordnungsamtes: „Das war ein Einsatz in einer Intensität und Dauer, wie wir es glücklicherweise bisher nur selten erlebt haben. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften für ihren großen Einsatz“, so Bürgermeister Krützen.
Der Krisenstab der Stadt Grevenbroich tritt am 19. Juli wieder zusammen. Die Stadtverwaltung Grevenbroich und Bürgermeister Krützen beobachten die Hochwassersituation kontinuierlich und informieren, sobald es neue Entwicklungen gibt. Die gestern eingerichtete Infohotline wird am Nachmittag abgeschaltet.
In Neuss bedankte sich der Erste Beigeordnete Frank Gensler bei allen Einsatzkräften der Feuerwehr und des Ordnungsamtes sowie bei den Kräften und anderen Dienststellen, die in den letzten zwei Tagen im Einsatz waren. „Die Vorbereitung für einen möglichen Ernstfall lief sehr professionell und mit hohem Engagement ab, sodass wir gut auf alles vorbereitet waren. Dafür gilt mein ausdrücklicher Dank!“
Leverkusen
Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes ist am Sonntag 18. Juli von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet
Leverkusen. Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes im Katastrophenschutzzentrum in der Hitdorfer Str. 61 ist am Sonntag, 18.07.2021, von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr geöffnet. Dort können Kleiderspenden, Bettwäsche oder Kleinere Haushaltswaren (wie Wasserkocher) abgegeben werden bzw. können sich die vom Hochwasser Betroffenen dort neu einkleiden.
Spenden- und Hilfsangebote für Hochwassergeschädigte
Diejenigen, die durch das Hochwasser betroffen sind und Unterstützung oder Spenden benötigen, und diejenigen, die Hilfe anbieten möchten, können sich mit ihren Anliegen bzw. Angeboten an die Stadt Leverkusen wenden. Dies kann entweder per E-Mail an ehrenamt@stadt.leverkusen.de erfolgen oder telefonisch an die neue Hotline des Bürgertelefons unter 0214 – 406 3333. Die Hotline ist ab sofort bis zunächst Freitag, 23.07.2021, jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.
Sowohl bei Hilfegesuchen als auch bei Hilfeangeboten sollte angegeben werden, was genau benötigt bzw. angeboten wird – also beispielsweise Unterstützung beim Aufräumen und Säubern, Kleider- oder Möbelspenden oder Ähnliches. Sobald Gesuche und Angebote zusammenpassen, wird die Stadt Leverkusen die entsprechenden Kontakte vermitteln.
Diejenigen, die Hilfe benötigen, können sich auch persönlich an den städtischen Mitarbeiter / die städtische Mitarbeiterin in der Anlaufstelle im Landrat-Lucas-Gymnasium wenden. Hier können alle Fragen und Anliegen, die sich aus den Hochwasserschäden ergeben, gebündelt gestellt werden – beispielsweise, wenn neue Papiere benötigt werden.
Für diejenigen, die den Hochwasseropfern durch Geldspenden helfen möchten, hat die Bürgerstiftung zudem ein Spendenkonto eingerichtet.
IBAN: DE40 3755 1440 0100 1262 26
Verwendungszweck: Leverkusen hilft
„Die Solidarität der Leverkusenerinnen und Leverkusener ist immens“, so Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Auf allen Kanälen erreichen uns zahlreiche Angebote zur Unterstützung derer, die schwer vom Unwetter getroffen wurden. Diese überwältigende Hilfsbereitschaft möchten wir durch die kurzfristig eingerichteten Angebote kanalisieren. Allen, die durch Körperkraft, Sach- oder Geldspenden helfen, meinen herzlichen Dank.“
Bürgertelefon zum Hochwasser: Neue Telefonnummer
Das Bürgertelefon zum Hochwasser wird zur Bürgerhotline. Diese Hotline ist ab sofort (zunächst bis zum 23.07.2021) täglich – auch am Wochenende – von 8.00 bis 18.00 Uhr unter 0214 – 406 3333 zu erreichen. Der Vorteil ist, dass diese Hotline gleichzeitig auf mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeleitet werden kann, anders als die bislang kommunizierten drei Telefonnummern des Bürgertelefons. Es wird daher darum gebeten, ab sofort nur noch die Nummer 0214 – 406 3333 anzuwählen.
Trinkwasserversorgung gesichert
Es kursieren Gerüchte, das Trinkwasser sei gefährdet oder verunreinigt. Dies kann nicht bestätigt werden. Die Trinkwasserversorgung ist gesichert, meldet die EVL.
Sperrmüll
Die AVEA fährt am Samstag, 17. Juli, von ca. 7.00 bis 15.30 Uhr mit drei bis vier Fahrzeugen in den am stärksten vom Hochwasser betroffenen Straßen in den Stadtteilen Opladen und Schlebusch. Anwohner dort können ihren Sperrmüll an die Straße stellen. Zusätzlich wird auch Restmüll abgeholt. Restmüll kann, sofern keine grauen Tonnen mehr vorhanden sind, in haushaltsüblichen blauen oder grauen Müllsäcken (max. 70 Liter und verschnürt) an der Straße abgestellt werden. Bitte darauf achten, dass diese nicht zu schwer gefüllt werden.
In der Anlaufstelle im Landrat-Lucas-Gymnasium können ab Samstag kostenlos Müllsäcke abgeholt werden.
Zusätzlich kann im Wertstoffzentrum Fixheide heute noch bis 20.00 Uhr und zusätzlich am morgigen Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und dann wieder in der nächsten Woche von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr Sperrmüll oder Restmüll abgegeben werden. Die AVEA richtet als weitere Anlaufstelle für die Abgabe von Sperrmüll und Restmüll eine Möglichkeit am Müllheizkraftwerk Im Eisholz 12 in Küppersteg ein. Sperrmüll/Restmüll kann dort heute bereits von 17.00 bis 19.00 Uhr, am Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr und in der nächsten Woche von Montag bis Freitag von 15.00 bis 20.00 Uhr abgegeben werden.
Betreiber großer Wohnanlagen oder Seniorenheime etc. können sich direkt an die AVEA für die Bestellung von Containern zur Entsorgung von Restmüll/Sperrmüll wenden: Abfalltelefon: 0214-8668 668 (von 8.00 bis 17.00 Uhr).
Auf die für private Containerdienste üblicherweise notwendige Containerstellplatz-Genehmigung wird aufgrund der Lage verzichtet. Die AVEA prüft derzeit die Möglichkeit eines zentralen Containerstellplatzangebotes in den betroffenen Stadtteilen.
Anlaufstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium ab 13.00 Uhr geöffnet
Für Menschen, die aufgrund der Hochwassersituation nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkönnen wird die von den Maltesern betreute Anlaufstelle am Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen als Notschlafstelle ab 13.00 Uhr wieder geöffnet. Die Anlaufstelle bietet Verpflegung, Ansprechpartner stehen vor Ort zur Verfügung. Dort können auch Handys etc. geladen werden. In den beiden Sporthallen an der Peter-Neuenheuser-Straße stehen Duschmöglichkeiten zur Verfügung. Dort kann auch übernachtet werden, dazu stehen Feldbetten bereit.
Schadensaufnahme und Aufräumarbeiten starten – Schäden an Straßen und Brückenbauwerken
Der Krisenstab ist am frühen Morgen wieder zusammengekommen. Im Fokus stehen nun die Schadensaufnahme und die Koordinierung der Aufräumarbeiten sowie die Unterstützung der vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
In der Stadt sind immer noch größere Bereiche ohne Stromversorgung. Betroffen sind rund 1.200 Haushalte, besonders in Opladen und Schlebusch. Das Ziel ist jetzt, diese Haushalte schnellstmöglich wieder zu versorgen. Dazu fahren aktuell Feuerwehr und EVL die betroffenen Straßenzüge ab. Es werden vorrangig die Keller derjenigen Haushalte leergepumpt, die keinen Strom haben, um die Versorgung wiederherzustellen.
Zur Unterstützung werden heute Mittag die ersten 100 Einsatzkräfte der Bundeswehr in Leverkusen erwartet. Am Nachmittag werden weitere 100 Kräfte eintreffen.
Aufgrund des Hochwassers haben die Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen bei ersten Sichtungen am Donnerstag an folgenden Bauwerken Schäden festgestellt:
- Brücke Wietschermühle/Lucasweg über den Murbach: Der Lucasweg ist unmittelbar vor der Brücke durch die Wassermassen weggebrochen. Der Weg musste gesperrt werden. Schäden am Bauwerk können zurzeit noch nicht beurteilt werden.
- Brücke Muhrgasse über den Murbach: Die Straße wurde in einem Teilbereich unterspült und musste in Höhe des Bauwerkes gesperrt werden.
- Brücke Schwimmbad Talstraße über den Wiembach: Die Widerlager der Brücke wurden unterspült. Das Bauwerk musste gesperrt werden.
- Durchlassbauwerk am Ölbach in Höhe des Parkplatzes an den Herta-Teichen: Der halbe Durchlass ist weggebrochen mit der Folge, dass die Straße abgesackt ist. Der betroffene Straßenabschnitt musste gesperrt werden.
- Durchlass Neukronenberger Straße/Ölbach: Die Straße ist unterspült, die Straße musste gesperrt werden.
Die TBL setzen die Aufnahme von möglichen Schäden fort. Schon jetzt ist absehbar, dass viele Bauwerke einer Sonderprüfung unterzogen werden müssen, sobald sich die Lage normalisiert hat.
Neben den genannten Schäden gibt es zahlreiche Absackungen in Gehwegen, die ebenfalls abgesperrt werden mussten.
Es wird um Verständnis für die getroffenen Maßnahmen gebeten und darauf hingewiesen, die Sperrungen zu beachten.
Keine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in der Kurt-Rieß-Anlage Tannenbergstraße
Verschiedentlich wurde gemeldet, dass die TSV-Anlage Tannenbergstraße als Anlaufstelle für vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger eingerichtet wurde. Sowohl die TSV-Hallen als auch die Kurt-Rieß-Anlage steht jedoch ausschließlich für überörtliche Unterstützungskräfte von Feuerwehr und Bundeswehr zur Verfügung. Eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger wird in Kürze bekanntgegeben.
Die Stadt bedankt sich ganz herzlich bei allen, die die Unterkünfte so kurzfristig für die Unterstützungskräfte eingerichtet haben, besonders beim TSV und den Helferinnen und Helfern der Nordkurve 12.
Köln/Rhein-Erft-Kreis
Spendenmöglichkeiten für Betroffene von Unwetterschäden – Stadt Köln informiert und gibt Auskunft zu Unterstützungsangeboten
Köln. Infolge des Starkregens, der insbesondere auch viele Ortschaften im Kölner Umland betrifft, melden sich inzwischen zahlreiche Kölner Bürger*innen, die gerne für die Betroffenen Geld- oder Sachspenden zur Verfügung stellen möchten. Die Stadt Köln informiert daher über die bisher bereits eingerichteten Spendenkonten und -angebote „Schäden durch Starkregen für Betroffene und Helfer*innen“:
Deutsches Rotes Kreuz
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetzt-spenden/
Deutsches Rotes Kreuz Köln, Sachspenden
DRK Kreisverband Köln e.V., Hauptgeschäftsstelle Oskar-Jäger-Str. 40, 50825 Köln
begehbarer Kleiderannahme-Container (Einfahrt neben der Autowaschanlage “Mr. Wash”)
Der Container ist durchgehend zugänglich.
persönliche Abgabe in der Kleiderkammer
montags – freitags, 11 bis 14:00 Uhr
Caritas international
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: CY00897 Fluthilfe Deutschland
DLRG
Postbank, IBAN: DE87 2501 0030 0660 0003 05 oder
Volksbank in Schaumburg, IBAN: DE82 2559 1413 7309 0000 00
https://www.dlrg.de/spenden/online-spenden/
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
BIC: GENODED 1PA7
https://www.malteser.de/spenden-helfen/online-spenden.html?amount=50&fb_item_id=31171
Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe
KD Bank
IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20
Stichwort: Hochwasser-Hilfe
https://www.kd-onlinespende.de/projekt/spendenaufruf-unwetter-katastrophe/display/link.html
Stiftung THW
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73
BIC: COLSDE33XXX
https://stiftung-thw.de/spenden/
DITIB Bundesverband
Konto: TÜRKISCH-ISLAMISCHE UNION
KT Bank Köln
IBAN: DE95 5023 4500 0141 4300 09
BIC: KTAGDEFFXXX
Verwendungszweck: Flutkatastrophe
„Stiftung für in Not geratene Einwohner der Stadt Köln“:
Einwohner*innen der Stadt Köln können nach Prüfung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse im Einzelfall, bei der eine Notlage besteht und zu deren Beseitigung weder nach sozialrechtlichen Bestimmungen noch nach anderen Sozialleistungsgesetzen eine Hilfsmöglichkeit gegeben ist, von der Stiftung finanziell unterstützt werden.
Für weitere Fragen zu Spendenmöglichkeiten hat die Stadt Köln eine Rufbereitschaft eingerichtet. Diese ist auch am kommenden Wochenende erreichbar. Unter Telefon 0221/221-25933 werden Auskünfte zu Spenden- und Unterstützungsangeboten gegeben und stetig aktualisiert. Weitere Informationen sind abrufbar unter: https://www.stadt-koeln.de/artikel/71273/index.html
100.000 Euro Soforthilfe für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Erzbistum Köln – Nach den verheerenden Unwettern in zahlreichen Gemeinden werden erste Hilfsangebote bereitgestellt
Erzbistum Köln. Die verheerende Unwetterkatastrophe in Westdeutschland hat zahlreiche Gemeinden im Erzbistum Köln hart getroffen.
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat seinen Urlaub abgebrochen, um den Menschen vor Ort Trost zu spenden und sie zu unterstützen. „Besonders bete ich für diejenigen, die durch die Wassermassen ihr Leben verloren haben und spreche ihren Familien mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aus“, sagte Kardinal Woelki in einem ersten Statement. Er bedankte sich außerdem für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren, ehrenamtlich Engagierten und allen weiteren Helferinnen und Helfern. Das Erzbistum Köln stellt für die Opfer der Flutkatastrophe eine Soforthilfe von 100.000 Euro bereit. Damit sollen schnell konkrete Hilfen vor Ort ermöglicht werden.
Caritas-International hat außerdem ein zentrales Spendenkonto für die Betroffenen eingerichtet (https://www.caritas-international.de/). Einzelne Gemeinden haben dies auch schon dezentral für sich vor Ort getan. Notfallseelsorger sind vor Ort im Einsatz. Die Telefonseelsorge steht für Betroffene der Unwetterkatastrophe unter folgenden Nummern für Gespräche zur Verfügung: 0800 – 1110222 und 0800 – 1110111.
Viele Menschen haben durch die Katastrophe ihr Zuhause verloren und suchen jetzt nach Unterkünften. Dafür hat Kardinal Woelki kurzfristig 15 Zimmer im Kollegium Albertinum in Bonn zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen die Tagungs- und Bildungshäuser des Erzbistums als Unterkünfte genutzt werden.
Das Erzbistum hat zum weiteren Vorgehen einen Koordinierungsstab eingerichtet, um die Situation in den Gemeinden zu erfassen und entsprechende Hilfen zu koordinieren.
Inwiefern auch kirchliche Gebäude und Gebäude in kirchlicher Trägerschaft Schaden genommen haben, wird derzeit noch erfasst.
Generalvikar Dr. Markus Hofmann und Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp haben sich bereits gestern ein Bild von der Situation in Altenberg gemacht. Dort stand die Markuskapelle, das älteste Gebäude in Altenberg (1225), zwischenzeitlich bis zu einer Höhe von 1,40 Metern unter Wasser.
Alle aktuellen Informationen finden Sie unter www.erzbistum-koeln.de.
Spendenkonto der Caritas-International: https://www.caritas-international.de/spenden/online/fluten-deutschland?id=DEU2021Q2
Telefonseelsorge: 0800 – 1110222 und 0800 – 1110111
Ford hilft Flutopfern: Allradfahrzeuge und Transporter für Helfer und Rettungskräfte im Rhein-Erft-Kreis
Köln/Rhein-Erft-Kreis. Ford stellt eine Fahrzeugflotte für die Katastrophenhelfer in dem von der Unwetterkatastrophe besonders schwer getroffenen Rhein-Erft-Kreis zur Verfügung. Seit Donnerstagabend werden bei Ford in Köln allradgetriebene Ranger-Pick-ups* und verschiedene Transporter der Transit-Familie* für den Einsatz in Erftstadt und Umgebung vorbereitet. Seit Freitagnachmittag werden sie den Einsatzkräften übergeben und rollen in das Katastrophengebiet. Damit will Ford die Helfer, die sich für die Unwetteropfer der Region südwestlich von Köln einsetzen, schnell und unbürokratisch unterstützen.
“Das Leid und die Schäden dieser Katastrophe machen uns sehr betroffen, zumal auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ford Partner und deren Angehörige betroffen sind. Wir freuen uns, dass wir die Einsatzkräfte auf diesem Weg bei ihrer Arbeit unterstützen können”, sagt Hans Jörg Klein, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH und geschäftsführender Direktor Ford Deutschland, Ford Österreich und Ford Schweiz.
“Alle unsere Kräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. Die Fahrzeuge von Ford helfen uns beim Transport der Menschen und insbesondere die Infrastruktur in den gefährdeten Gebieten abzusichern”, erklärt Dirk Wolfrum, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes DRK e. V.
Das Deutsche Rote Kreuz benötigt die Ford Transit und Transit Custom unter anderem, damit betroffene Familien darin ihr verbliebenes Hab und Gut trocken und sicher unterbringen können. Soweit möglich, sollen Flutopfer im Personentransporter Ford Tourneo Custom zu Notunterkünften oder zu Verwandten und Freunden gefahren werden.
Der Katastrophenschutz ist für die Bergung von Menschen und Tieren sowie für die Aufräumarbeiten in den schwer betroffenen Gebieten auf allradgetriebene Fahrzeuge angewiesen. Mit dem Ford Ranger können die Helfer auch überflutete oder zerstörte Straßen befahren.
Stadt Köln stellt kurzfristig Unterkünfte für Evakuierte bereit – Oberbürgermeisterin Reker sichert Erftstadt umgehende Unterstützung zu
Die Stadt Köln hat heute ein Hilfeersuchen der Bürgermeisterin von Erftstadt, Carolin Weitzel, erhalten. Aufgrund des Starkregens der vergangenen Tage und dem damit verbundenen Unwetter ist umgehende Hilfe für die besonders betroffenen Gebiete im Rhein-Erft-Kreis – insbesondere aufgrund der fortschreitenden Ereignisse in der Stadt Erftstadt – notwendig. Es mussten einige Bewohner*innen kurzfristig evakuiert werden.
Die Stadt Köln verfügt bereits über entsprechende Unterbringungskapazitäten für einen solchen Katastrophenfall. Bei einem Großschadensereignis – wie beispielsweise Hochwasser – können diese Unterbringungsplätze kurzfristig aktiviert werden.
Das Amt für Wohnungswesen ist für die Vorhaltung und Bereitstellung dieser Unterbringungsplätze verantwortlich. In enger Absprache mit dem städtischen Krisenstab wurde entschieden, dass zunächst ein Objekt in der Sinnersdorfer Straße in Roggendorf/Thenhoven und ein weiteres Objekt in der Geisbergstraße in Klettenberg hierfür genutzt werden. Sollten weitere Bewohner*innen in Erftstadt evakuiert werden müssen, so können diese auch noch in der Boltensterstraße in Riehl untergebracht werden. Insgesamt stehen bis zu 250 Plätze an allen drei genannten Standorten zur Verfügung.
Vor Ort werden die evakuierten Bewohner*innen aus Erftstadt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) unmittelbar verpflegt.
„Es selbstverständlich, dass wir besonders betroffenen Bewohner*innen aus dem Nachbarkreis Rhein-Erft nach diesem Katastrophenfall auf schnellstem Wege helfen und sie unterstützen“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
80 Evakuierte aus Erftstadt werden heute im Laufe des Tages nach Köln kommen.
Evakuierung kann noch nicht aufgehoben werden – Trinkwasserversorgung ist gesichert – Hotline für Hilfsangebote geschaltet
Bergheim. „Gerne hätten wir den von der Evakuierung betroffenen Menschen heute Nachmittag die gute Nachricht übermittelt, dass diese zurück in ihre Wohnhäuser können. Aber die Situation hier vor Ort hat sich noch nicht entschärft. Die Pegelstände der Erft sind nach der letzten Begutachtung zwar weiterhin unverändert, bei der Betrachtung der Lage spielt jedoch die Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen eine entscheidende Rolle. Und nach jetzigem Stand und der Begutachtung der Talsperre durch Fachleute und spezielle Gutachter kann hier noch keine Entwarnung gegeben werden. Sollte die Talsperre, wovon wir aktuell nicht ausgehen wollen, es aber in unsere Bewertung mit einbeziehen müssen, brechen, dann wäre auch Bergheim von den Folgen betroffen. Daher wird die Evakuierung in Bergheim – wie auch in Nachbarstädten – zunächst aufrecht gehalten. Sobald hierzu eine verantwortungvolle, verbindliche Einschätzung abgegeben werden kann, werden wir umgehend neu bewerten und im günstigen Fall die Evakuierung aufheben können.
Ob die Evakuierung aufgehoben wird, kann auf der städtischen Homepage, in den städtischen sozialen Medien und regionalen Medien sowie auch auf der NINA- App nachgeschaut werden.
Trinkwasser in Bergheim sauber und unbedenklich
Da aktuell in den unterschiedlichsten Medienkanälen das Gerücht aufkommt, das Trinkwasser in Bergheim sei verunreinigt, weil Fäkalbakterien durch einen hochwasserbedingten Rückstau in einem Klärwerk in das Wasser gelangen konnten, möchten wir die kurze Info geben: Auch die Frischwasserversorgung in Bergheim ist nicht beeinträchtigt. Das Trinkwasser kann bedenkenlos getrunken werden.
Zahlreiche Hilfsangebote für Bergheim
Die Kreisstadt Bergheim freut sich über zahlreiche Hilfsangebote. „Ich bin überwältigt von den vielen Hilfsangeboten aus der Bevölkerung, von Unternehmen und Organisationen, regional und überregional! Mein ganz herzliches Dankeschön geht an alle, die helfen und unterstützen wollen, das ist gelebte Solidarität in diesen angespannten und für viele Betroffene so schweren Stunden“, so Bürgermeister Volker Mießeler.
Aktuell wird vom Rhein-Erft-Kreis das Thema Hilfsangebote aufgegriffen und zeitnah über das weitere Vorgehen informieren. Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits jetzt für Bergheim als mögliche Helferinnen und Helfer registrieren lassen möchten, können sich bei dem Bürgertelefon der Kreisstadt Bergheim unter Tel.: 02271-89 226 mit ihren Kontaktdaten melden. Im Bedarfsfall werden diese direkt kontaktiert. Für alle anderen Fragen und Anliegen zum Hochwasser in der Kreisstadt Bergheim steht weiterhin das Bürgertelefon unter Tel. 02271- 89 222 zur Verfügung. Denn die Sorge der Menschen ist derzeit groß. „Die Hochwassersituation in Bergheim beschäftigt uns alle seit Tagen und Nächten, viele Menschen sorgen sich, wie es weitergeht. Viele Menschen wollen sich auch ein eigenes Bild von der Lage vor Ort machen. Ich kann dieses Interesse an der Situation und die Sorgen der Menschen gut verstehen. Aber dass sich so genannte „Hochwassertouristen“ in Form von Menschentrauben an den Ufern der Erft versammeln, um sich das Geschehen anzusehen, das schockiert mich nicht nur, das macht mich auch wütend. Es gibt zahlreiche Schicksale zu beklagen, überall um uns herum gibt es schwerste Einsatzlagen, Rettungskräfte und Helferteams sind am Limit und machen trotzdem weiter. In manchen Gebieten des Rhein-Erft-Kreises wird sehr lange Zeit nichts mehr so sein, wie vorher einmal war. Also, an alle, die die eindringlichen Warnungen, sich auf keinen Fall unmittelbar an der Erft aufzuhalten, ignorieren und damit sich und andere in Gefahr bringen: Geht nach Hause, achtet auf eure Nachbarn und Mitmenschen und wenn Ihr Informationen zum aktuellen Geschehen benötigt, schaut auf unsere Medienkanäle, hier könnt Ihr euch gefahrlos die wichtigsten Infos zum Hochwasser holen“, so Bürgermeister Volker Mießeler.
Hotlines für Hilfsangebote und Angehörige
Für Hilfsangebote hat der Rhein-Erft-Kreis eine kreisweite Telefonhotline eingerichtet. Unter Tel. 02271- 83 22222 können Menschen, die helfen oder spenden möchten, sich melden. Für Menschen, die Angehörige vermissen, ist ebenfalls eine Hotline (0800- 6565651 o. 0800 – 2210001) eingerichtet. Auch die Hotline der Kreisstadt Bergheim für Fragen zum Hochwasser in Bergheim, (Tel. 02271- 89 222) steht den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin zur Verfügung.
Evakuierungen wurden durchgeführt
Die Situation um das Hochwasser der Erft in Bergheim bleibt weiterhin angespannt. Am Abend des 15.07.2021 wurden Bürgerinnen und Bürger in ausgewählten gefährdeten Bereichen des Bergheimer Stadtgebietes evakuiert.
„Uns erreichen verständlicherweise zahlreiche Anrufe und Mails mit Fragen von Betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, wann sie wieder in ihre Wohnhäuser zurückkehren können. Am heutigen Morgen können wir jedoch noch nicht sagen, wann das für diese Menschen möglich ist. Das ist abhängig vom aktuellen Geschehen und den Entwicklungen im Stadtgebiet Bergheim und den umliegenden Kreisen. In unseren drei bereitgestellten Unterkünften in Bergheim ist zunächst für alles Notwendige gesorgt. Sobald wir Entwarnung geben können, werden die Betroffenen vor Ort natürlich sofort informiert. Aktuell befinden sich rund 100 Personen in den bereitgestellten Unterkünften. In einem von der Evakuierung betroffenen Bereich haben wir auch eine städtische Kita zunächst für den heutigen Tag geschlossen. Das betrifft aktuell die Kita Tummelkiste im Dänischen Weg. Notbetrieb für diese Einrichtung haben die Kitas Abenteuerland in der Meißener Straße sowie die Kita Rappelkiste in der Rilkestraße.
Erstes Ausmaß des Starkregens in Brühl
Brühl. Nachdem sich die Wetterlage in Brühl beruhigt hat, konnten die betroffenen Haushalte weitestgehend durch die Feuerwehr Brühl versorgt werden.
Die Feuerwehr Brühl verzeichnete seit dem Starkregen 280 Einsätze. Bis dato sind noch 30 Meldungen (Stand 10 Uhr) abzuarbeiten. Die Feuerwehr arbeitet gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr daran, allen Haushalten schnellstmöglich zu helfen.
Bei den Einsätzen der Feuerwehr wurden keine Personenschäden vermeldet.
In der Nacht auf den 15.07.2021 war es durch den aufkommenden Starkregen zu schweren Schäden im Stadtgebiet gekommen. Die Feuerwehr musste nach starker Priorisierung vorgehen.
Zwei Haushalte mussten ihre Häuser verlassen, eine Familie wurde notuntergebracht.
In der Martin-Luther-Schule drohte durch Wassereinbruch, eine Kellerwand einzustürzen, diese konnte gesichert werden.
Der StadtServiceBetrieb bietet eine kostenlose Abholung des Sperrmülls für Betroffene an. Die Anmeldung erfolgt telefonisch unter 02232 702-800.
Betroffene können ihren Sperrmüll auch zu den Öffnungszeiten auf dem Betriebshof abgeben.
Der Südfriedhof ist weiterhin gesperrt. In den kommenden Tagen werden die Räumarbeiten weiter stattfinden – wie lange dies dauern wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen.
Alle anderen Friedhöfe werden im Laufe des Tages wieder geöffnet.
Aktuelle Neuigkeiten werden unter https://www.bruehl.de/ und https://www.facebook.com/stadtbruehl bekannt gegeben.
„Die Bilder und Nachrichten der letzten Tage haben bei uns allen einen großen Schock ausgelöst. Es ist unfassbar, mit welcher Macht die Wassermassen Zerstörung und Tod gebracht haben. Brühl ist von den schlimmsten Folgen des Starkregens verschont geblieben. Bis auf vollgelaufene Keller und überflutete Straßen sind wir glimpflich davongekommen. Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.“ so Dezernent Gerd Schiffer.
Der Krisenstab ist über das Ausmaß der benachbarten Kommunen im Rhein-Erft-Kreis informiert.
Derzeit wird versucht, Möglichkeiten der Hilfsangebote zu koordinieren.
Aktuelle Lage in Wesseling
Wesseling. Die hauptamtliche Feuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Wesseling und das THW haben zum jetzigen Stand alle offenen Einsätze abgearbeitet.
Der Mühlenweg ist für den Verkehr freigegeben. Der Kronenweg ist weiterhin gesperrt.
Der Shuttlebus „Justus“ fährt wieder seine eigentliche Route über den Mühlenweg. Die Personenunterführung Wesseling-Mitte ist weiterhin vollgesperrt. Der Zugang zum Bahngleis der Linie 16 besteht über den KVB-Mitarbeitenden-Zugang von der Konrad-Adenauer-Straße aus.
Bürgerinnen und Bürger, die das Bahngleis erreichen müssen, werden gebeten den Shuttlebus „Justus“ vom Westring aus auf die andere Seite, Konrad-Adenauer-Straße, zu nehmen.
Im Hinblick auf den steigenden Rheinpegel fährt die Stadt vorsorglich den Hochwasserschutz hoch.
Die sieben Container für die Entsorgung von beschädigtem Hausrat sind im Stadtgebiet aufgestellt. Standorte: Im Dich, Unterdorfstraße, Gleiwitzer Straße, Rembrandtstraße, Konrad-Adenauer-Straße, An den Benden.
Aachen
Schnelle Hilfe für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe
Bistum Aachen. „Die zerstörerischen Ausmaße der Hochwasser-Katastrophe sprengen jegliche Vorstellungskraft. Es ist unendliches Leid entstanden, das wir heute noch gar nicht richtig fassen können“, so Bischof Dr. Helmut Dieser angesichts der verheerenden Schäden, die in weiten Teilen des Bistums Aachen entstanden sind. „Tief betroffen spreche ich allen, die Angehörige und Freunde verloren haben, mein tiefstes Mitgefühl aus. Helferinnen und Helfer allerorts danke ich aus tiefstem Herzen für ihren mutigen und tatkräftigen Einsatz. Mein Gebet begleitet alle, die in diesen schweren Stunden in großer Fürsorge miteinander verbunden sind“, so der Bischof weiter.
Um den Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen, hat das Bistum Aachen einen Solidaritätsfonds für vom Hochwasser betroffene Kinder und Familien eingerichtet. Gespendet werden kann auf das Konto der Pax-Bank: IBAN: DE72 3706 0193 1000 1000 60, BIC:GENODED1PAX.
Die Flutkatastrophe hat die Menschen im Bistum Aachen an vielen Orten getroffen, ganz besonders in Stolberg, Eschweiler, in der Eifel, im Kreis Heinsberg und Düren, wo teilweise ganze Städte unter Wasser stehen, Menschen ohne Strom und Trinkwasser sind. In Eschweiler musste das St.-Antonius-Krankenhaus mit allen Patienten evakuiert werden. In Kornelimüster steht die Propsteikirche St. Kornelius meterhoch unter Wasser. Auch das Bischöfliche St.-Ursula-Gymnasium in Geilenkirchen ist teilweise überflutet.
Die Solidarität der Menschen untereinander ist sehr groß: Die Messdiener-Gruppe von St. Donatus in Aachen-Brand etwa hat spontan ein Hilfsteam auf die Beine gestellt, das unter anderem bei Aufräumen der Kirche in Kornelimünster mitgeholfen hat. Vielerorts werden kurzfristig Initiativen aktiv. „Der besondere Dank gilt allen, die jetzt Verantwortung übernehmen, in unseren Gemeinden und Einrichtungen, in der Zivilgesellschaft, im Technischen Hilfswerk und in den Feuerwehren, allen, die vor Ort bestmöglich Erste Hilfe leisten. Eine Zeit, in der wir zusammenstehen!“, betont Generalvikar Dr. Andreas Frick, der sich am heutigen Freitag vor Ort ein eigenes Bild in Kornelimünster machte.