Leonie Menzel (l.) vom Ruderclub Germania Düsseldorf und Annekatrin Thiele (Foto: Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 e.V.)
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Düsseldorf. Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf und Annekatrin Thiele (Leipzig) haben das gut zwei Wochen dauernde Trainingslager in Kinosaki, elf Busstunden von der Olympiastrecke in Tokio entfernt, gestern mit der letzten Rudereinheit beendet. Am heutigen Samstag werden sie in Tokio ankommen. Ein paar Eindrücke von Leonie Menzel von der Einkleidung und dem Training.

 

Wie war die Einkleidung, ja ein besonders Erlebnis?

Die Einkleidung war für uns nahe des Frankfurter Flughafens kurz vor der Abreise, ansonsten sind ja Trucks unterwegs gewesen. Es war nicht mit dem Anprobieren, Fotos machen. Eher praktisch. Wir haben die Sachen bekommen und dann ging es direkt zum Flug nach Tokio.

 

Wie lief das Trainingslager in Kinosaki?

Das Trainingslager lief gut, wir sind recht zufrieden. Das Klima und die Zeitverschiebung haben aber zu Beginn ganz schön reingeschlagen, deswegen war die erste Woche recht schwierig. Wir konnten uns aber gut steigern. Die Strecken die wir gefahren sind waren ganz gut.  Das Relationsrennen hätten wir besser machen können, aber sind erst einmal zufrieden. Im Wettkampf wird es immer besser laufen, das ist einfach nochmal was anderes. Die Bedingungen waren hart. Wir hatten Schiebeströmung und Gegenwind. Da war schon eine ordentliche Welle. Vielleicht eine gute Vorbereitung auf Tokio.

 

War alles sicher in Bezug auf Corona und wie ist die Stimmung allgemein?

Hier waren vier Boote vom Schweizer Team, aber man geht sich schon sehr gut aus dem Weg. Es gab getrennte Essensräume, wir wohnen auf getrennten Etagen.

Soweit sind alle fit. Ich denke, es sind alle froh, dass der Großteil der Arbeit getan ist und dass wir jetzt Regenerationszeit haben und dass es endlich losgeht. Die Busfahrt nach Tokio ins Olympische Dorf morgen wird noch einmal lang mit elf Stunden. Der Weg vor Ort zu der Ruderstrecke soll circa eine halbe Stunde dauern. Es ist nicht so weit wie bei den Spielen davor, da sind sie über eine Stunde gefahren. Da haben wir relativ viel Glück mit einer halben Stunde.

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