Carla Stomps (Foto: privat)
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Krefeld. Die „beginnende Verwahrlosung“ des Joseph-Beuys-Platzes vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum ist nach Einschätzung der Stadtbezirksvorsitzenden der CDU Mitte, Carla Stomps, „keine Überraschung, sondern das vorhersehbare Ergebnis einer städtebaulichen Fehlplanung“. Der Platz sei „an diesem Standort ein Fremdkörper“ und werde „von den Menschen auch als solcher wahrgenommen“, so die Unionspolitikerin. Es sei jedoch „noch nicht zu spät“, wenn man nun „konsequent die erforderlichen Maßnahmen“ ergreife.

Carla Stomps sprach sich neuerlich dafür aus, sich „konsequent an Krefelds städtebaulichem Grundkonzept der Vier Wälle“ zu orientieren, das „durch die der-zeitige Platzgestaltung aus den Angeln gehoben“ werde. Aus Sicht der CDU sei es geboten, „auf dem Westwall in beiden Richtungen ‚freie Fahrt‘ zu ermöglichen, gerne in Verbindung mit einer Temporeduzierung der Fahrspur auf der westlichen Seite des Beuys-Platzes“. Durch die „Rückkehr des Verkehrs an diesen Standort“ werde erreicht, dass der Platz „eben nicht stundenlanger Aufenthaltsort für alle und jeden“ bleibe, „verbunden mit Verschmutzung, Vermüllung und allem, was damit“ einhergehe, so die Stadtbezirksvorsitzende.

Stomps erklärte, es sei „auch bei der Umsetzung eines solchen Konzepts durch-aus möglich, temporär den Charakter einer Freifläche zu erhalten, zum Beispiel durch die Einbeziehung versenkbarer Poller, die bei Veranstaltungen eine Absperrung bewirken“ könnten.

„So, wie die Dinge derzeit laufen, ist der Joseph-Beuys-Platz jedoch eine Zumutung für die Anwohner“, sagte die CDU-Politikerin. Stomps forderte „die Verwaltungsspitze dazu auf, sich einen Ruck zu geben, den eigenen Fehler einzusehen und diesen zu korrigieren“. Bessere Einsichten zuzulassen, sei immer Ausdruck von Souveränität, so Stomps.

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