evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann, Bürgermeister Erik Lierenfeld und NetCologne-Geschäftsführer Timo von Lepel (Foto: Marius Becker)
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Dormagen/Köln. Gute Neuigkeiten für Dormagen: Die Stadtteile Delhoven sowie Teile von Hackenbroich werden an das Netz der Zukunft angeschlossen. Hier wurde in den vergangenen Monaten durch die regionalen Partner evd und NetCologne intensiv für den Glasfaserausbau geworben – mit Erfolg. Mehr als 35 Prozent der Anwohner haben sich für einen Glasfaseranschluss entschieden. Mit Horrem und den Gewerbegebieten Roseller Straße und St. Peter sollen in Kürze weitere Bereiche von Dormagen folgen.

Dormagen kommt auf die digitale Überholspur

Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßt die Ausbauinitiative von evd und NetCologne: „Wir brauchen mehr Tempo beim Glasfaserausbau für Dormagen“, sagt er beim Fototermin in Delhoven. „Wenn wir als Stadt nachhaltig wachsen und weiter attraktiv bleiben wollen, ist eine leistungsstarke digitale Infrastruktur unabdingbar. Die Corona-Pandemie hat uns allen eindrücklich gezeigt, wie wichtig es ist, Zuhause einen schnellen und stabilen Zugang zum Internet zu haben – sei es für Homeschooling, Homeoffice oder auch andere Bereiche gesellschaftlicher Teilhabe. Deshalb kann ich nur an alle Dormagener Bürgerinnen und Bürger appellieren, den Anschluss an die Zukunft jetzt nicht zu verpassen und bei dieser Glasfaseroffensive mitzumachen.“

Knappe Entscheidung für den Ausbau

Bis zum Vermarktungsschluss am gestrigen Sonntag (18.7.) haben nicht nur die Kooperationspartner evd und NetCologne intensiv für die erforderliche Ausbauquote geworben, auch die Anwohner selbst haben Initiative gezeigt, um den Glasfaserausbau für ihren Stadtteil zu sichern. Delhoven hat mit knapp 40 Prozent die erforderliche Ausbauquote erreicht. In Hackenbroich hingegen gab es insgesamt mit knapp 15 Prozent deutlich weniger Zuspruch. „Hier haben wir versucht, eine Sonderlösung zu finden, da es im nördlichen Teil von Hackenbroich durchaus sehr viele Interessenten für die schnellen Anschlüsse gab“, erklärt NetCologne-Projektleiterin Karin Kroppenstedt Krützen. „Deshalb haben wir uns entschieden, diesen Teilbereich gesondert zu betrachten. Da die Quote für eine positive Ausbauentscheidung gesprochen hat, werden wir dort auch ausbauen“, so die Projektleiterin weiter. Eine flächendeckende Erschließung von Hackenbroich erfolgt vorerst nicht.

Gigabit für 3.000 Haushalte

Im nächsten Schritt beginnen evd und NetCologne nun mit den konkreten Planungen für den FttH-Ausbau (= Fibre to the Home, Glasfaser verlegt bis ins Haus). Einen kostenfreien Glasfaseranschluss erhalten im Rahmen des Projekts diejenigen Haushalte, die im Vorfeld einen entsprechenden Vertrag über ein Glasfaserprodukt bei NetCologne geschlossen haben. In allen übrigen Gebäuden bleibt das bereits vorhandene Netz bestehen. Insgesamt werden beide Unternehmen mehr als 10 Millionen Euro in den Ausbau der beiden Stadtteile investieren. Startschuss für den Tiefbau ist im Oktober vorgesehen.

Glasfaserhausanschluss weiterhin kostenlos

Auch während der Planungsphase können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger noch für den Wechsel auf das Netz der Zukunft aussprechen und von attraktiven Vorteilen Gebrauch machen. So wurde beispielsweise das Angebot für einen kostenfreien Hausanschluss an das Glasfasernetz in Kombination mit einem Vertragsabschluss über 250, 500 oder 1.000 Mbit/s bei NetCologne vorerst bis zum Baubeginn verlängert. Damit sparen die Anwohner weiterhin rund 1.500 Euro.

Dormagen mach mit! springt nach Horrem

Aber auch in den übrigen Stadtteilen soll der Ausbau weitergehen. „Als nächstes werden wir mit Horrem einen weiteren zentralen Stadtteil Dormagens in Angriff nehmen und unsere Aktion Dormagen mach´ mit! auch hier starten“, erklärt evd Geschäftsführer Klemens Diekmann. Die Vorvermarktung soll direkt nach den Sommerferien mit einer weiteren Informationsoffensive beginnen. Und auch für Gewerbetreibende gibt es weitere Pläne: Rund 160 Unternehmen in den Gewerbegebieten Roseller Straße und St. Peter sollen von einem geplanten Glasfaser-Ausbau profitieren. Hierüber hatten die Unternehmen bereits in der vergangenen Woche informiert. „Unser Ziel ist 100 Prozent Glasfaser für ganz Dormagen“, bringt Diekmann die Pläne von evd und NetCologne auf den Punkt.

Weitere Informationen rund um das aktuelle Ausbauprojekt gibt es unter: www.netcologne.de/hackenbroich und www.netcologne.de/delhoven.

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