Wie in Witten können Hochwasser Abfälle aktuell auch an der Umladeanlage in Gevelsberg abgegeben werden (Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)
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Ennepe-Ruhr-Kreis/Kreis Mettmann/Rhein-Erft-Kreis. Die Kreise und Städte bieten Sonderabholungen des Sperrmülls für Hochwassergeschädigte an:

Ennepe-Ruhr-Kreis

Hochwasser: Kreis nimmt Abfälle an Umladeanlagen kostenfrei an

Ennepe-Ruhr-Kreis. Vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises können Alles, was durch die Fluten zu Abfall geworden ist, bis Samstag, 31. Juli, kostenfrei an den Umladeanlagen in Gevelsberg und Witten abgeben.

Wer dieses Angebot, das sich ausdrücklich nur an Opfer des Starkregenereignisses richtet, nutzen möchte, muss vorab keinen Termin vereinbaren. Die Abgabe ist während der Öffnungszeiten möglich. Um Rückstaus zu vermeiden, bittet die Kreisverwaltung die Bürger darum, momentan vom Anliefern anderer Abfälle soweit möglich abzusehen.

Angesteuert werden können die Umlageanlagen zu folgenden Zeiten: Gevelsberg (Hundeicker Str. 24-26) montags bis freitags von 13 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr, Witten (Bebbelsdorf 73) montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr.

 

Stadt Ennepetal und EN-Kreis unterstützen bei Hochwassermüll

Ennepetal. Nach der Flut folgt das große Aufräumen. Dabei leistet die Stadt Ennepetal Unterstützung.

Am Freitag findet eine gesonderte Abfallabfuhr in den besonders stark betroffenen Bereichen statt:

Folgende Bereiche werden angefahren:

  • die gesamte Ortschaft Hasperbach, zwischen Wilhelmstraße und Stadtgrenze Hagen, einschließlich Talsperrenweg und anderer Seitenstraßen
  • L700 Heilenbecker Straße zwischen B483 und Kölner Straße
  • L700 Kölner Straße bis zur Stadtgrenze Gevelsberg
  • Friedrichstraße, An der Kehr
  • L699 von Burg bis Loher Straße

Die Anwohner werden gebeten, ihren beschädigten Hausrat an die Fahrbahn zu stellen, so wie es üblicherweise auch im Rahmen der Sperrgutabfuhr erfolgt.

Wichtig: Elektrogeräte werden von der Sonderabfuhr nicht mitgenommen!

Außerdem rechnet die Stadt Ennepetal damit, dass bei der morgigen planmäßigen Sperrgutabfuhr im Sperrgutbezirk 3 größere Mengen als üblich entsorgt werden müssen.

Vermutlich wird das Entsorgungsunternehmen nicht alles einsammeln können. Bereiche, die morgen nicht angefahren werden können, werden ebenfalls am Freitag entsprechend in die Sondertour aufgenommen. Die Anwohner werden gebeten, den Sperrmüll so lange stehen zu lassen.

Zusätzlich können vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises alles, was durch die Fluten zu Abfall geworden ist, bis Samstag, 31. Juli, kostenfrei an der Umladeanlage in Gevelsberg, Hundeicker Str. 24 bis 26, abgeben.

Wer dieses Angebot, das sich ausdrücklich nur an Opfer des Starkregenereignisses richtet, nutzen möchte, muss vorab keinen Termin vereinbaren. Die Abgabe ist während der Öffnungszeiten möglich.

Um Rückstaus zu vermeiden, bittet die Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises die Bürger darum, momentan vom Anliefern anderer Abfälle soweit möglich abzusehen.

Angesteuert werden kann die Umlageanlage zu folgenden Zeiten: montags bis freitags von 13 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr.

 

Müllentsorgung: Stadtbetrieb hilft Hochwassergeschädigten

Wetter (Ruhr). Die Entsorgung der durch das Hochwasser unbrauchbaren Gegenstände läuft auf Hochtouren. Doch teilweise haben sich derart große Massen angesammelt, dass insbesondere Privatpersonen gar nicht wissen, wo sie den Müll sammeln und schließlich entsorgen können. Seit Abzug des Starkregens unterstützen die Mitarbeitenden des Stadtbetriebs Wetteraner Bürger*innen bei den Aufräumarbeiten. So auch heute wieder. Den ganzen Tag über sammeln sie Müll ein und helfen bei der Entsorgung. Auf dem RuhrtalRadweg, der wieder durchgängig befahrbar ist, räumt der Stadtbetrieb den Schlamm beiseite.

Wer als Hochwassergeschädigte*r noch weitere Hilfe benötigt, kann sich gerne an das Servicebüro des Stadtbetriebs unter der Telefonnummer 840600 wenden. Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis teilt mit, dass bis Samstag, 31. Juli 2021, alles, was in den Fluten zu Abfall geworden ist, kostenfrei an den Umladestationen Gevelsberg und Witten abgegeben werden kann.

Die Katstrophe hat vielerorts enorme Hilfsbereitschaft hervorgerufen, so auch in Wetter (Ruhr). Sachspenden sind bereits –ausreichend- von Privatinitiator*innen gesammelt worden. Des Weiteren haben sich an vielen Stellen spontan Helfer*innen eingefunden und haben tatkräftig angepackt. Bis die Schäden allerdings beseitigt sind, wird es noch lange Zeit dauern. Letztendlich wird eines für den Aufbau am meisten benötigt: Geld. Versicherungen, Sonderfonds und andere Finanzquellen wie z. B. Spenden sind gefragt. Viele Organisationen und öffentliche Einrichtungen haben bereits eigens Konten dafür eröffnet. Die Stadt Wetter (Ruhr) hat zunächst kein eigenes Spendenkonto eingerichtet, bietet aber besonders Betroffenen an, dass sie sich aufgrund ihrer Notsituation unkompliziert im Vorzimmer des Bürgermeisters unter Telefon 840105 oder per Mail unter hochwasser@stadt-wetter.de  melden können.

Darüber hinaus bittet die Verwaltung um Solidarität mit den Städten, die noch stärker getroffen hat. So auch die Stadt Hagen, die als unsere unmittelbare Nachbarstadt massiv unter den Folgen des Starkregens leidet. Viele Hagener*innen stehen vor dem Nichts. Daher wird dort am meisten Hilfe benötigt. Neben finanzieller Mittel ist auch Manpower gefragt. Koordiniert wird die Hilfe mit Unterstützung der Freiwilligenzentrale Hagen. Sie bringt Ehrenamt und Hilfe zusammen. Auf Hochwasserhilfe Hagen | Freiwiligenzentrale Hagen (fzhagen.de) kann der Bedarf bequem per Formular gemeldet melden, so dass unkompliziert Helfer*innen und Hilfesuchende zusammengebracht werden.

Wie selbstverständlich ehrenamtliche Hilfe auch über die Stadtgrenzen hinaus ist, zeigt sich an der Nachbarschaftshilfe Wetter (Ruhr). Heike Neuhaus, Mitinitiatorin der zu Beginn der Coronapandemie gegründeten Initiative, zögerte keine Sekunde, als die Frage nach Unterstützung an sie herangetragen wurde und mobilisierte sofort zahlreiche Engagierte. Der Grund: Bewohner*innen eines Hagener Altenheims müssen übergangsweise im ehemaligen Zauleck-Haus untergebracht werden. Ihr ursprüngliches Zuhause ist durch die Fluten unbewohnbar geworden. Zum Einzug gibt es liebevoll gepackte Päckchen für die Bewohner*innen.

Die Stadtverwaltung dankt allen Bürger*innen für ihre Solidarität. Es ist schön zu sehen, dass wir in unserer Region füreinander einstehen.

 

Sperrmüll-Sonderabholung

Witten. Für die am stärksten vom Hochwasser betroffenen Straßenzüge (darunter Alter Fährweg, In der Lake, Wetterstraße) bietet das Betriebsamt der Stadt Witten kurzfristig in der kommenden Woche einen Sondertermin für die Sperrmüllabholung an. Besonders stark betroffene Personen können sich für den Dienstag, 27. Juli unter abfallentsorgung@stadt-witten.de um einen Termin bemühen. Die Abholung ist in dieser Ausnahmesituation auch für die Personen kostenlos, die in diesem Jahr schon einmal Sperrmüll abholen ließen.

Da die Kapazitäten des Betriebsamtes begrenzt sind, gibt es alternative Angebote für all die Betroffenen, die möglicherweise am nächsten Dienstag keinen Termin mehr bekommen. Sie können einen sogenannten Berechtigungsschein beantragen. Dies geht formlos über die Mailadresse betriebsamt@stadt-witten.de. Wer einen solchen Berechtigungsschein hat, kann den Sperrmüll kostenlos am Wertstoffhof der AHE GmbH im Bebbelsdorf 73 abgeben.

Natürlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, reguläre Sperrmüllabfuhren zu nutzen. Die Wartezeit dafür dauert in der Regel 6-8 Wochen, Anmeldung hierfür ist unter 02302 581-12 34 oder online unter https://www.witten.de/willkommen-in-witten/sperrgut/ möglich.

 

Kreis Mettmann

Aufräumarbeiten in Erkrath gehen voran

Erkrath. Straßenzüge werden Schritt für Schritt bereinigt

Die Aufräumarbeiten in Erkrath gehen voran: So ist der städtische Bauhof derzeit insbesondere in den betroffenen Straßenzügen in Alt-Erkrath unterwegs, um den großen Mengen an Müll und Sperrmüll Herr zu werden. Dabei werden die vor den Häusern an der Morper Allee abgestellten Abfälle Stück für Stück eingesammelt und an zwei zentralen Stellen zusammengeführt, um die Straßen – insbesondere Hauptverbindungswege – möglichst schnell wieder für den Verkehr freigegeben zu können. Durch die Bündelung an zentralen Sammelstellen soll auch der spätere Abtransport durch mehrmals täglich eintreffende LKWs der Firma Kunz, Schönmackers und Awista erleichtert werden.

Damit betroffene Bürgerinnen und Bürger ihren Bauschutt auch weiterhin selbst problemlos entsorgen können, wird der Wertstoffhof seine Öffnungszeiten auch am kommenden Samstag, den 24.07.2021, erweitern. Der Hof an der Hochdahler Straße öffnet erneut von 08:00 bis 17:00 Uhr und hält zusätzliche Behälter und Kapazitäten bereit. Schadstoffe wie Farben oder Lacke können während der turnusmäßigen Standzeiten des Schadstoffmobils entsorgt werden – nächster Termin ist am Dienstag, den 20.07.2021, von 14:00 bis 18:00 Uhr am Parkstreifen am Millrather Weg gegenüber der Straßeneinmündung Am Gatherfeld. Beim darauffolgenden Termin am Dienstag, den 27.07.2021, wird die reguläre Standzeit auf dem Gerbersplatz in Alt-Erkrath sogar um den Vormittag auf 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr erweitert. Ein zweites Mobil sorgt zudem für mehr Aufnahmekapazität.

Um die bereits leergeräumten Straßenzüge von den noch vorhandenen Schlammresten weitestgehend zu befreien, wird die Freiwillige Feuerwehr Erkrath zusammen mit Fachbereich Tiefbau ∙ Straße ∙ Grün versuchen, die verdreckten Straßen mit Wasser zu reinigen. Aufgrund der anhaltenden Aufräumarbeiten an der Morper Allee, wird die Reinigung der Fahrbahnen sowie Rad- und Gehwege zunächst an der Gink in Alt-Erkrath und der Sandheider Straße in Hochdahl stattfinden. Die bekannten Brückensperrungen beispielsweise an der Morper Allee bleiben zunächst bestehen, ehe die betroffenen Brücken von Statikern abschließend auf mögliche Schäden überprüft worden sind.

Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten

Bürgerinnen und Bürger, die noch auf der Suche nach einem Entfeuchtungsgerät sind, können sich derweil unter 0211 2407-6519 beim Fachbereich Immobilienmanagement Bestandsbetreuung melden. Dieser gibt unentgeltlich einige Entfeuchter an Privatpersonen weiter, die der Arbeiter-Samariterbund zur Verfügung gestellt hat. Zu beachten ist jedoch, dass die Geräte nicht für komplett überflutete Räume geeignet sind, sondern lediglich in von Feuchtigkeit durchzogenen Bereichen eingesetzt werden können.

Erkratherinnen und Erkrather, die Betroffene bei der Beseitigung der Hochwasserfolgen finanziell unterstützen möchten, können hierfür das Spendenkonto der Vereins Erkrath hält zusammen nutzen:

Erkrath hält zusammen e.V.
Kreissparkasse Düsseldorf
IBAN: DE96 3015 0200 0002 1580 04
Verwendungszweck: Hochwasserhilfe Erkrath 2021 + Name und Adresse für eine Spendenquittung

Aktuelle Informationen, Sperrungen und Termine, Kontaktdaten zum Nachbarschaftshilfswerk sowie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Verhalten nach dem Hochwasser sind weiterhin der städtischen Sonderseite unter www.erkrath.de/hochwasser zu entnehmen. Fragen können zudem auch am „Bürgertelefon Hochwasser“ unter der Nummer 0211 2407-6915 beim Abwasserbetrieb der Stadt Erkrath gestellt werden.

 

Sperrgutabholung nach Überschwemmungen

Hilden. Die Mitarbeitenden des Zentralen Bauhofs arbeiten auf Hochtouren. Aufgrund des starken Niederschlags sind sehr viele Keller vollgelaufen. Das Sperrgut von Hochwassergeschädigten wird kostenfrei abgeholt.

Die rausgestellten Gegenstände holt der Zentrale Bauhof ab, dies wird allerdings noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Derzeit laufen alle Telefone heiß. Deshalb ist auch die Rufnummer 72-1734 oft besetzt.

Das Sperrgut kann auch unter folgender E-Mail Adresse jederzeit bekannt gegeben werden: sperrgut-hochwasser@hilden.de

Das durch Hochwasser entstandene Sperrgut wird ebenfalls auf dem Wertstoffhof kostenfrei angenommen.

Die Verwaltung bittet darum, dass die Gegenstände so an den Straßenrand gestellt werden, dass keine Verkehrsbehinderungen entstehen.

 

Sonderabholung des Sperrmülls für Hochwassergeschädigte

Wülfrath. Aufgrund der erheblichen Wasserschäden und der damit verbundenen zusätzlichen Sperrmüllmengen, wird am Freitag, 23. Juli, eine kostenfreie Sonderabholung des Sperrmülls angeboten, informiert die Abfallberatung. Betroffene Bürger*innen können bei der Abfallberatung unter Tel.: 18-244 die Abholung beantragen. Die Stadt weist darauf hin, dass die Sonderabholung sich nur auf die Fälle bezieht, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Hochwasserschäden stehen.

 

Rhein-Erft-Kreis

Sperrmüllabholung der Stadtbetrieb Frechen GmbH

Frechen. Die Stadtbetrieb Frechen GmbH fährt heute zusätzlich zu den bereits angemeldeten Sperrmüllterminen durch das gesamte Stadtgebiet. Derzeit sind Mitarbeiter des Stadtbetriebs unterwegs und schauen sich die durch den Starkregen betroffenen Straßen an. Die Straßen werden nach und nach abgefahren. Nach Möglichkeit wird morgen eine Sperrmüllsonderabholung eingerichtet.

Die Stadtbetrieb Frechen GmbH konnte den, durch den Starkregen verursachten Schaden in den Kellerräumen weitestgehend beseitigen und ist ab heute wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar.

 

Starkregen: Sondertermin für Sperrmüll

Pulheim. Die Stadt Pulheim hat einen Sondertermin für Sperrmüll eingerichtet, der von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann, die vom Starkregenereignis betroffen waren: Am Samstag, 24. Juli 2021, wird der Sperrmüll eingesammelt. Elektrogroß- und -kleingeräte sind, wie gesetzlich vorgeschrieben, gesondert anzumelden beziehungsweise zu entsorgen.

Betroffene Bürgerinnen und Bürger können den Sperrmüll vorzugsweise per E-Mail unter abfallberatung@paz-pulheim.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 02238/839714 beim Pulheimer Abfallberatungszentrum (PAZ) ab dem morgigen Dienstag, 20. Juli 2021, 13 Uhr, anmelden.

Von der aktuellen Krisensituation durch die Hochwasserkatastrophe sind auch die Entsorgungsunternehmen betroffen. Daher kann es zu Verzögerungen bei den normalen Entsorgungstouren für den Hausmüll, die gelbe Tonne, den Bio-Abfall und die blaue Tonne kommen. Betroffene Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, nicht geleerte Tonnen bis zum nächsten Tag stehen zu lassen. Die Entsorgungsunternehmen werden diese zeitnah leeren.

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