Bundespolizei (Symbolfoto)
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Essen. Gestern Mittag (9. August) schritten Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof ein, als eine Essenerin ein 5-jähriges Kind, welches nach seiner Mutter rief, scheinbar gegen seinen Willen festhielt.

Gegen 12:15 Uhr alarmierten mehrere Reisende im Hauptbahnhof Essen die Bundespolizei. Sie berichteten von einer Frau, die ein kleines Kind zunächst verbal maßregelte und mutmaßlich gegen seinen Willen festhielt. Dabei schien das 5-jährige Kind verängstigt zu sein und rief fortwährend nach seiner Mutter.

Gegenüber den Einsatzkräften erklärte die 41-jährige Frau aus Nigeria, nicht die Mutter des Kindes zu sein. Auch das Kind gab an, die Essenerin nicht zu kennen. Daher sollte das Kind zur Wache der Bundespolizei gebracht werden, um die Mutter ausfindig machen zu können.

Daraufhin umklammerte die Nigerianerin das Kind und nahm es vor den Beamten in den Würgegriff. Mit Mühe gelang es den Beamten, das Kind zu befreien und die 41-Jährige zu fixieren.

Nach einiger Zeit konnte die Mutter des Kindes ermittelt werden. Diese gab an, ihre Freundin gebeten zu haben, kurzzeitig auf ihr Kind aufzupassen.

Das Geschehen konnte mittels der Videotechnik im Hauptbahnhof und der Bodycams der Beamten aufgezeichnet werden. Die Bundespolizei wird die Videoaufzeichnungen auswerten und ermittelt gegen die Essenerin wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. (ots)

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