Machen sich für die lebensrettende Spende stark: (von links stehend): Sparkassen-Vorstand Martin Weck, die Mülheimer DRK-Geschäftsführerin Nina Rasche und Bürgermeister Markus Püll mit Tomas Herzfeld und Susanne Böttcher vom DRK-Blutspendedienst-West (Foto: privat)
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Mülheim an der Ruhr. Im Moment fehlen Blutkonserven! In den Regionen, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen sind, können keine Blutspendetermine stattfinden, da die Infrastruktur zerstört ist. Umso wichtiger, dass in den Orten, die vom Hochwasser verschont wurden, viele Menschen Blut spenden.

Vor diesem Hintergrund lädt das Rote Kreuz gemeinsam mit der Stadt Mülheim und der Sparkasse Mülheim zum 15. Mülheimer Tag der Blutspende ein: am Freitag, 13. August, von 9 bis 18 Uhr in die Westenergie-Sporthalle (ehemals innogy-Halle), An den Sportstätten 6, in Mülheim.

Der Mülheimer Tag der Blutspende findet traditionell zum Ende der Sommerferien statt – eigentlich in der Sparkasse, aber da die Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin große Abstände zwischen den Blutspenderliegen erforderlich machen, geht es dieses Jahr erneut in die Sporthalle. Oberbürgermeister Marc Buchholz freut sich als Schirmherr der Aktion auf eine hohe Beteiligung: „Um Leben zu retten und kranken Menschen helfen zu können, streben wir erneut das Ziel an, 600 Blutspenderinnen und Blutspender zu begrüßen.“

Das DRK bittet alle, die Blut spenden möchten, sich vorab unter https://terminreservierung.blutspendedienst-west.de/m/Muelheimer_Tag_der_Blutspende anzumelden. So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden.

Bluttransfusionen bleiben für viele Patienten gerade jetzt unverzichtbar, denn viele Behandlungen und Operationen, die wegen Corona verschoben worden sind, sollen nun nachgeholt werden.

Blutspende und Corona
Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Sofern keine Impfreaktionen wie Fieber oder Übelkeit auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden.

Wird das Blut auf SARS-CoV-2 getestet?
Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet, denn das Virus lässt sich nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher keine Gefahr.

Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden.
Auch in Zeiten des Coronavirus benötigen Krankenhäuser dringend Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können!

Die DRK-Blutspendedienste beobachten die Corona-Lage sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden. Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen für die Blutspende gewährleisten weiterhin einen sehr hohen Schutz für Blutspender und Empfänger. Schon immer galt: Menschen mit grippalen Infekten oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einer Blutspendeaktion machen. Sie werden nicht zur Blutspende zugelassen.

Was passiert bei einer Blutspende?
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zurzeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

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