(Foto: MeinRuderbild.de (Detlev Seyb))
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Düsseldorf. Magdalena Hallay vom Ruderclub Germania Düsseldorf hat sich aufgrund der beiden Goldmedaillen bei den Deutschen U19-Meisterschaften im Vierer mit und Achter einen Platz für die U19-WM im Großboot ersteuert, die vom 11.-15.08. in Plovdiv/Bulgarien stattfindet. In der Selektion wurde sie schließlich für den Juniorinnen-Achter nominiert, das war von Beginn an auch ihr Ziel.

Im Trainingslager in Berlin-Grünau hat sich der Achter gut zusammengefunden und startet bei der U19-WM erstmals am Freitag, 13.08. um 11.30 Uhr Ortszeit (10.30 Uhr MESZ), im Bahnverteilungsrennen. Da aufgrund der Coronasituation nur fünf Achter gemeldet haben, stehen bereits alle Boote im A-Finale. „Der Druck fällt weg, ins A-Finale zu kommen“, so Magdalena Hallay. Sie sieht es positiv, auch wenn durchaus ein Rennen unter Druck auch helfen kann, besser in den Wettkampf hineinzukommen. Doch ihr Selbstvertrauen in ihre Mannschaft ist groß, auch wenn eine Einschätzung zu den Gegnerinnen schwierig ist. Nach langer Coronapause kennen sich die Mannschaften nicht. „Unser Boot läuft technisch gut, von Platz eins bis fünf ist alles drin.“

Nach Komplikationen mit Krankheitsausfällen im Trainingslager sind auch die Ersatzruderinnen bestens  im Team integriert, kamen auf allen Positionen zum Einsatz. Es ist natürlich zu hoffen, dass alles gut verläuft und der Achter in Originalbesetzung an den Start gehen kann und gegen die Teams aus Spanien, Italien, Rumänien und den USA ein gutes Rennen abliefert.

Der U19-Achter startet im Finale am Sonntag, 15.08. um 13.10 Uhr (12.10 Uhr MESZ).

www.worldrowing.com

 

Über Magdalena Hallay:

Magdalena Hallay ruderte 2018 ein Jahr im U15-Bereich und verpasste nur aufgrund einer Verletzung den Bundeswettbewerb. Auf den Deutschen U17-Jahrgangsmeisterschaften saß sie im selben Jahr spontan erstmals an den Steuerseilen. 2020 rückte sie kurzfristig in den ersten NRW-Achter und steuerte auf einer Internationalen Langestreckenregatta in Turin/Italien ihr Boot hinter dem rumänischen Nationalteam auf den zweiten Platz.

Erstmals steuerte sie über 2000 Meter auf den diesjährigen Deutschen U19-Meisterschaften. „Klar bin ich Fan von den 2000 Metern, Sprint ist aber natürlich auch toll. Bei der Langstrecke ist das Motivieren auf einen langen Zeitraum die Herausforderung.“

Im vorigen Jahr gab es nur nationale Testrennen. Die Benennung der U19-Nationalmannschaft war nur formal, denn der Deutsche Ruderverband schickte keine Mannschaft zur U19-WM. Magdalena Hallay wurde dort bereits zur Steuerfrau des Vierer mit ernannt.

Dank vieler Lehrgänge fühlt sie sich immer selbstsicherer: „Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, habe technisch und inhaltlich viel gelernt.“ Oft fährt sie im Motorboot mit, will immer dazulernen, sucht nach Fehlern, um ihr Team immer besser unterstützen zu können. Auch die Zeit vor der U19-WM habe ihr viel gebracht. Zudem wurde sie zur Aktivensprecherin gewählt: „Schön, dass das Vertrauen da ist!“

Sie wiegt bei einer Körpergröße von 1,68 m genau die geforderten 55 Kilo und hat ihr Gewicht bestens im Griff ebenso wie die Mannschaft mit ihrem sicheren Auftreten.

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