v.l. Dalia, Lenia, Amy, Dominik Herrmann, Alina, Noel und Luca (Foto: AWO)
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Duisburg. AWO-Integration startete nachhaltiges Ferienprojekt an der GGS in Laar – Die Kinder mit dem grünen Daumen legten ihren Schulgarten mit „Naschecke“ an

Die Kinder mit dem grünen Daumen: 6 Mädchen und Jungen der Gemeinschaftsgrundschule in Laar haben in den Sommerferien einen neuen Schulgarten mit drei Hochbeeten angelegt. Schulsozialarbeiter Dominik Herrmann von der AWO-Integration ermöglichte zusammen mit der Klassenlehrerin Marie-Theres Czinzoll den Grundschülerinnen und Grundschülern diese wachstumsorientierte Ferienaktion.

Die jungen Gärtnerinnen und Gärtner brachten übrigens nicht allein ihren grünen Daumen, sondern auch ihre bunten Hände ins Spiel. Farbige Handabdrücke verzieren die Einfassungen der Hochbeete. Mit Schuljahresbeginn ist längst nicht alle Arbeit getan. Einmal in der Woche sorgen die Mitglieder der Garten-AG auch weiterhin dafür, dass alles wächst und gedeiht.

Dominik Herrmann beschreibt, dass die Aktion mehr aufkeimen lässt als bunte Blumen oder Früchte: „Die Kinder kamen und kommen hautnah in Kontakt mit Erde, Pflanzen und Tieren. Sie lernen ganz praktisch und mit allen Sinnen, was das Wort Lebenskreislauf bedeutet. Ganz selbstverständlich haben wir auch über gesunde Ernährung gesprochen und was es bedeutet, Verantwortung für eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Nicht zu vergessen, den richtigen Umgang mit Werkzeug konnten wir ebenfalls vermitteln. Aber vor allem hatten wir in den Ferien jede Menge Spaß.“

Ein erster Schritt war das gemeinsame Beobachten und die spielerische Entdeckung der Natur. Schon vor den Ferien kümmerten sich die Mädchen und Jungen um die vorbereitenden Arbeiten. Die Kinder gruben eine alte Rasenfläche um und machten ihr Stück Land durch das Aufbringen von frischer Erde urbar.

Pflanzarbeit im eigenen Beet

Marie-Theres Czinzoll: „Die Schülerinnen und Schüler ließen sich schnell begeistern, zumal sie ihr eigenes Beet selbst anlegen und pflegen dürfen. Und eine ‚Naschecke‘ mit zum Beispiel Erdbeerpflanzen gibt es auch.“ Was den beiden Initiatoren sofort klar war: Kinder möchten schnell Erfolge sehen – das gilt auch fürs Gärtnern. Bei der Auswahl der Pflanzen haben die Lehrerin und der AWO-Sozialarbeiter diesem Gedanken Rechnung getragen. Trotzdem dauert es etwas, bis die ersten Keimlinge erscheinen: „Die Neugierde der Kinder ist geweckt, und sie lernen sich selbst als Teil der Natur kennen. Sie erleben die verschiedenen Entwicklungsstufen von Pflanzen und verstehen, wo das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt herkommt“, erläutert Herrmann.

Die Schülerinnen und Schüler wollten zudem einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sie legten eine Bienenwiese an und bauten aus leeren Konservendosen fleißig Insektenhäuser. „Die Insekten sollen in unserem Garten ein Zuhause finden. Die Kinder haben dabei viel über die zukünftigen Bewohner erfahren. Sie erkundeten praktisch und hautnah den natürlichen Lebensraum der Tiere sowie verstehen jetzt mehr von Natur- und Artenschutz“, sagt Marie-Theres Czinzoll.

Nach getaner Arbeit freuen sich die Mädchen und Jungen mit dem grünen Daumen nun darauf, dass bunte Blumen sprießen und möglichst bald die Zeit für die erste Ernte kommt.

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