Einen großen Fortschritt verzeichnet das Amt für Verkehrsmanagement während Sommerferien bei den Straßenbauarbeiten am Aachener Platz ( © Archivfoto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Verkehrsmanagement)
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Düsseldorf. Bilanz durch schwierige Wetterbedingungen in diesem Sommer teilweise getrübt – An vielen Stellen ging es gut voran/Andere Arbeiten mussten verschoben werden

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen – und mit ihm ein großer Teil der diesjährigen Sommerbaustellen. Trotz widriger Umstände wegen Unwettern und Hochwasser sind die Arbeiten an Straßen, Radwegen und Brücken an vielen Stellen gut vorangekommen, so die Bilanz des Amtes für Verkehrsmanagement. Manche Arbeiten mussten allerdings auch verschoben werden.

Straßenbau
Ein großer Fortschritt ist bei den Straßenbauarbeiten am Aachener Platz zu verzeichnen, die bereits im September 2020 begonnen haben. Dort wurden die Sommerferien in diesem Jahr effektiv für den Umbau genutzt. Ziel ist es, die Verkehrsflächen zu bündeln, Raum für Grün- und Freianlagen zu schaffen sowie die Führung für den Radverkehr zu verbessern. Die Beendigung aller Umbauarbeiten erfolgt voraussichtlich im Februar 2022.

An der Bernburger Straße/Klein-Eller wird aktuell in Richtung stadteinwärts der Fahrbahnbelag erneuert. Arbeiter ersetzen den bisherigen Belag durch eine neue Asphaltbindeschicht sowie eine lärmoptimierte Deckschicht. Die Arbeiten werden voraussichtlich im September abgeschlossen.
Die Instandsetzungsarbeiten mit einem Dünnschichtbelag bei insgesamt 14 Straßen der Stadtteile Lörick, Rath, Gerresheim, Ludenberg, Vennhausen, Hassels, Benrath und Düsseltal beginnen Mitte September. Sie werden aller Voraussicht nach im Oktober fertig gestellt.

Nach den Sommerferien erhält die Münchener Straße eine Deckensanierung auf der stadteinwärts verlaufenden Rampe. Dort werden auf dem gesamten Straßenabschnitt Spurrinnen beseitigt. Die Arbeiten werden voraussichtlich im September zu einem Abschluss gelangen.

Radwegebau
Um Düsseldorf fahrradfreundlicher zu gestalten und die Radinfrastruktur zu optimieren, wurde die verkehrsärmere Zeit in den Sommerferien effektiv zur Umsetzung von Radwegeprojekten genutzt. Zwecks Vervollständigung wichtiger Achsen im Radhauptnetz und der Schließung noch bestehender Lücken erfolgen bis Ende September Asphaltarbeiten an Karlstraße/Kölner Straße/Worringer Straße/Worringer Platz. Dort wird am Knotenpunkt Karlstraße/ Worringer Straße auf beiden Seiten ein Radfahrstreifen markiert.

Um die Velo-Route “Nord-Süd-Route West” zu vervollständigen, wird seit Mitte August am Joseph-Beuys-Ufer und der Oederallee ein Zweirichtungsradweg angelegt, der in Richtung Nord-Süd verläuft. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Radweg getrennt vom Fußverkehr verlaufen.

Planmäßig abgeschlossen werden im August die Aufpflasterung auf Grafenberger Allee/Gehrtsstraße sowie Grafenberger Allee/Engerstraße. Die Gehrtsstraße ist eine der sechs einmündenden Nebenstraßen, die bis Anfang 2022 aufgepflastert werden, um dem Radverkehr auf der Grafenberger Allee eine optimale Befahrbarkeit der Querungsstellen zu ermöglichen und zugleich die Geschwindigkeiten des querenden Kraftfahrzeugverkehrs zu verringern. Auch die Neanderstraße zählt zu diesen sechs Nebenstraßen. Aufgrund noch nicht vollständig abgeschlossener Leitungsarbeiten der Netzgesellschaft Düsseldorf konnte mit der Aufpflasterung auf der Neanderstraße nicht innerhalb der Sommerferien begonnen werden.

Brückenbauarbeiten
Auch an den Brücken der Landeshauptstadt Düsseldorf wurden im Rahmen der Sommerferien Bauwerksprüfungen und Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Dadurch sollen die Bauwerke dauerhaft erhalten werden.

Mit den vorbereitenden Arbeiten zur Geländerertüchtigung an der Straßenbrücke am Kleinforst wurde planmäßig am Dienstag, 3. August, begonnen. Die Arbeiter werden die Geländer der Straßenbrücke Am Kleinforst und des Unterführungsbauwerkes Wanne Vennhauser Allee auf insgesamt 1,30 Meter erhöhen und den rund 40 Jahre alten Korrosionsschutz erneuern. Bei den Korrosionsschutzarbeiten handelt es sich um witterungsabhängige Arbeiten. Dadurch kann es bei der Ausführung zu witterungsbedingten Verzögerungen kommen. Nach aktuellem Stand wird eine Fertigstellung im Oktober erfolgen.

Zu einem erfolgreichen Abschluss in den Sommerferien ist die Erneuerung des Korrosionsschutzes an der Heinrich-Erhardt-Brücke an der Liststraße/ Grashofstraße gelangt. Die Brücke führt die B1 über das Werksgelände der Daimler AG, die Toulouser Allee, die Liststraße/Grashofstraße sowie die Gleise der Deutschen Bahn (DB). Noch ausstehend ist die Erneuerung des Korrosionsschutzes an den Gleisen der Deutschen Bahn, die 2022 erfolgen wird.

Die Theodor-Heuss-Brücke wurde einer jährlichen Bauwerkssonderprüfung sowie Sanierungsarbeiten an den Kragarmen unterzogen, um Betonschäden auf der Unterseite der Kragarme zu erkennen und zu beseitigen. Die schlechten Witterungsbedingungen führten zu Verzögerungen im Bauablauf. Der Mietzeitraum des für die Kragarminstandsetzung erforderlichen Unterflurgeräts konnte aufgrund der Seltenheit dieses Spezialgerätes nicht verlängert werden. Die Arbeiten mussten daher unterbrochen werden. Nach derzeitigem Stand werden die Arbeiten Ende August fortgesetzt und etwa Mitte September abgeschlossen.

Eine Prüfung der Brückenuntersicht als Bestandteil der alle sechs Jahre vorzunehmenden Hauptprüfung nach DIN 1076 wurde bei der Josef-Kardinal-Frings-Brücke begonnen. Aufgrund eines technischen Defekts am Unterflurgerät musste die Bauwerksprüfarbeiten an der Strombrückenuntersicht der Josef-Kardinal-Frings-Brücke vorzeitig am Donnerstag, 29. Juli, beendet werden. Ein neuer Termin zur Fortsetzung der Bauwerksprüfarbeiten wird derzeit noch organisiert. Das Unterflurgerät ist äußerst selten und daher schwer zu bekommen, und bei den beschädigten Bauteilen gibt es Lieferengpässe.

Die Bauwerksprüfung am Pylon der Oberkasseler Brücke mittels Höhenkletterer konnte aus witterungstechnischen Gründen nicht wie geplant ab dem Montag, 2. August, beginnen. Neu anvisierter Start ist Sonntag, 22. August. Gearbeitete wird in der Nacht vom 22. auf den 23. August. Zunächst wird ein Gerüst aufgebaut, welches aus Arbeitssicherheitsgründen als Abstiegsebene für die Höhenkletterer wegen der Oberleitung der Straßenbahngleise erforderlich ist. Die Kletterarbeiten selbst sind ab Montag, 6. September, bis Samstag, 11. September, vorgesehen. Der daran anschließende Rückbau des Gerüsts wird voraussichtlich bis Freitag, 17. September, abgeschlossen sein. Bei der Pylonprüfung handelt es sich um einen Bestandteil der Hauptprüfung nach DIN 1076.

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