(Fotos: privat, Stadt Nettetal)
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Nettetal. Manchmal kann man einfach nur noch mit dem Kopf schütteln. Was sich wahrscheinlich in der Nacht auf Donnerstag an der Skateanlage in Kaldenkirchen abspielte, darf dann auch ruhig als unverschämt bezeichnet werden.

Unmengen an Leergut, Wein- und Schnapsflaschen, zu großen Teilen zerbrochen, Müll ohne Ende, ein Fahrrad und ein Ausmaß an Verunreinigungen, dass so in Nettetal nur sehr, sehr selten zu erleben ist, fanden die Kollegen des Baubetriebshofes am gestrigen Donnerstag vor. Insgesamt sechs Stunden wurde die Fläche gereinigt und wieder für den ursprünglichen Zweck, nämlich skaten und spielen, hergerichtet.

Aufgrund der vorgefundenen Reste des Gelages steht fest, dass es sich um mehrere Verursacher gehandelt haben muss – fast 200 leere, aber nicht zerbrochene Flaschen wären für einen Einzeltäter auch zu viel des Guten gewesen. Diese Verursacher werden wahrscheinlich nicht geräuschlos gefeiert haben. Über sachdienliche Hinweise freuen sich der Baubetriebshof der Stadt Nettetal, das Ordnungsamt oder die Polizei des Kreises Viersen deshalb sehr. Gefreut haben sich die Kollegen des Baubetriebshofes über einen vor Ort gefundenen Ausweis sowie Studentenausweis. Der Besitzer wird nun angeschrieben und kann vielleicht Auskünfte über die Partynacht geben.

Nicht falsch verstehen: Auf dem Skateplatz muss nicht nur geskatet werden. Hier darf man sich auch treffen, quatschen und sogar gegen ein Bier am späten Abend hat wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden. Seinen Müll dann entweder in die vorhandenen Tonnen zu werfen oder in diesem Fall selbst abzutransportieren und zu entsorgen, wäre jedoch eine Selbstverständlichkeit gewesen. Den Platz so zu hinterlassen, ist einfach nur respektlos.

Ein großer Dank geht an die Kollegen des Baubetriebshofes, die innerhalb kürzester Zeit für Ordnung gesorgt haben. Leider muss insgesamt eine Zunahme von Müll im öffentlichen Raum festgestellt werden, der durch die Stadt entsorgt wird.

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