Mareike Thomaier (Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Starker Saisonauftakt für den Rekordmeister und Dauerbrenner der Handballbundesliga der Frauen: Mit einem 27:24-Auswärtssieg bei der HSG Bad Wildungen ist der TSV Bayer 04 Leverkusen erfolgreich in seine 47. Erstligasaison gestartet.

Für Martin Schwarzwald, Trainer der Werkselfen, waren die zwei Punkte seiner Mannschaft das Sahnehäubchen auf zwei ereignisreiche Tage, hatte doch am Freitag Tochter Karla das Licht der Welt erblickt.

Die somit gute Laune des 35-Jährigen scheint sich offensichtlich auf sein Team übertragen zu haben, denn mit einer tadellosen ersten Halbzeit legten die Elfen den Grundstein für die ersten zwei Punkte der neuen Saison.

Mit einer starken Torhüterin Kristina Graovac – die unter anderem bei vier Siebenmetern nicht zu bezwingen war- hinter einer bestens funktionierenden Abwehr, legten die Rheinländerin eine furiose erste Hälfte auf das Parkett der mit 250 Zuschauern ordentlich besuchten Sporthalle Edertal in Bergheim.

Ob es an der Ausweichstätte der Vipers gelegen hat, die gewohnte Ensehalle steht derzeit nicht zur Verfügung, ist eher unwahrscheinlich. Vielmehr lag es an einem Leverkusener Kollektiv, „das auf alles eine Antwort hatte, sowie richtig gebrannt und viel investiert hat“, wie Schwarzwald nach der Partie lobte.

So stellte der von Annefleur Bruggeman und Marija Kaludjerovic organisierte Deckungsverbund die Vipers vor oftmals unlösbare Aufgaben. Darauf aufbauend machten die Werkselfen aus einem 3:4 (9.) bis zur 25. Minute ein 3:13 und stellten damit die Weichen für den Auswärtssieg. In der Offensive lenkte Mareike Thomaier das Angriffsspiel souverän und war bis auf eine Ausnahme auch vom Siebenmeterpunkt souverän.

Der Erfolg geriet auch nach der Pause nicht mehr ernsthaft in Gefahr, wenngleich die Gastgeberinnen endlich bessere Lösungen in Angriff und Abwehr fanden. „Wir hatten dann am Ende Probleme mit der 4:2-Abwehr der Vipers, aber alles funktioniert am ersten Spieltag halt dann auch nicht. In erster Linie freue ich mich über die zwei Punkte und die Leistung der Mannschaft“, so ein zufriedener Martin Schwarzwald, der sich auch über die gelungenen Auftritte der Neuzugänge Naina Klein (7 Tore), Emilia Ronge (3), Loreen Veit und Nela Zuzic freuen konnte.

„Am Ende war es ein verdienter Sieg für Leverkusen, sie waren die bessere Mannschaft. Wir haben leider in den ersten 20 Minuten nicht das gezeigt haben, was wir können.“, musste Vipers-Trainerin Tessa Bremmer den Erfolg der Gäste anerkennen.

 

Die Spielstatistik:

HSG Bad Wildungen – TSV Bayer 04 Leverkusen 24:27 (8:17)

Wildungen: Brütsch; Ingenpaß (2), M. Smits (10/1), Hampel, Schnack (2), Platen (3/3), Patorra, Struijs (2), Scheib (1), Blase, Osswald (1), Spielvogel (2), Huhnstock (1), Plümer; Trainerin: Tessa Bremmer.

Leverkusen: Graovac, Zuzic (ab 47.); Thomaier (8/5), Jurgutyte (1), Hinkelmann, Sprengers (2), Holste (1), Klein (7), Cormann (1), Bruggeman, Kaludjerovic (1), Ronge (3), Ferreira Lopes (3), Veit; Trainer: Martin Schwarzwald.

SR: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Bochum) – Z: 250. – Zeitstrafen: 16:6 Minuten (Smits/zweimal, Blase/zweimal, Spielvogel/zweimal, Platen, Scheib – Holste, Kaludjerovic, Ferreira Lopes). – Siebenmeter: 8/4:7/5 (Graovac hält gegen Smits/zweimal, Ingenpaß und Schnack – Brütsch hält gegen Thomaier und Sprengers). – Spielfilm: 2:1 (6.), 2:4 (9.), 3:4 (9.), 3:13 (25.), 4:13 (26.), 5:15 (27.), 8:17 (30.) – 12:21 (39.), 13:23 (43.), 17:26 (49.), 21:26 (56.), 21:27 (58.), 24:27 (60./EN).

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