Symbolbild (Foto: Deutsche Glasfaser/Martin Wissen)
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Geldern. Anfang des Jahres begann die Deutsche Glasfaser mit den ersten Arbeiten des öffentlich geförderten Breitbandausbaus in Geldern. Ein Projekt mit großer Bedeutung, „denn damit verbunden ist das Ziel, dass der Kreis Kleve auch künftig attraktive Standortbedingungen bieten kann“, sagt Janine Segref von der Gelderner Wirtschaftsförderung. Laut Deutscher Glasfaser soll das gesamte Projekt in Geldern im ersten Quartal 2022 abgeschlossen sein.

Wie die Arbeiten derzeit voranschreiten, teilt die Stadt Geldern nun mit. Aktuell ist die Deutsche Glasfaser beziehunsweise das von ihr beauftragte Sub-Unternehmen „Soli-Infratechnik“ noch mit den Tiefbauarbeiten beschäftigt, indem weiter Leerrohre verlegt werden. Laut Auskunft der Deutschen Glasfaser sind bereits mehr als 100 von 155 nötigen Kilometern verlegt worden. Für die Haushalte in den Gelderner Ortschaften liegen die Leerrohre bereits, ebenso an den Wirtschaftswegen. „Es fehlt nur noch ein kleiner Teil in Veert und dann noch der Gelderner Innenstadt-Bereich“, sagt Janine Segref.

Auch die zwei notwendigen Hauptverteiler – die sogenannten „PoPs“ (Point of Presence) – wurden schon aufgestellt. Sie stehen an der Vernumer Straße und am Jülicher Weg. Sie sollen nach Auskunft der Deutschen Glasfaser ab Mitte Oktober aktiviert werden.

Insgesamt profitieren im Kreis Kleve knapp 13.000 Haushalte vom Förderprojekt. Sie zählen zu den privatwirtschaftlich nicht erschließbaren Orten (sogenannte „weiße Flecken“) und werden nach und nach an das Glasfasernetz angeschlossen.  Hinzukommen 97 Schulen und andere Bildungseinrichtungen, die eine Bandbreite von mindestens 300 Mbit/s erhalten.

In Geldern sind es knapp 900 Wohneinheiten, die von der Förderung profitieren. 60 Prozent der antragsberechtigten Haushalte haben in der Herzogstadt die Fördermöglichkeit genutzt und sich für einen Glasfaseranschluss entschieden. Antragsberechtigt waren nur Haushalte („weißen Flecken”) im Ausbaugebiet, die über weniger als 30 Mbit/s verfügen und auch nicht durch den Ausbau von Telekommunikationsunternehmen in den nächsten drei Jahren auf genannte 30 Mbit/s gebracht werden.

Wer antragsberechtigt war, musste lediglich einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen. Ein Eigenanteil für den Ausbau fällt nicht an, der Hausanschluss wird kostenfrei eingerichtet. Hierbei wird das Haus ans Glasfasernetz angeschlossen und ein Übergabepunkt im Gebäude installiert.

Den Zuschlag für den Ausbau der unterversorgten Bereiche im Kreis Kleve hatte die Deutsche Glasfaser erhalten – sie ist für den Ausbau der unterversorgten Gebiete in 15 von 16 Kreis-Kommunen verantwortlich. Der gesamte Ausbau in den 15 Kommunen im Kreis Kleve soll 2023 abgeschlossen sein.

60 Millionen Euro werden insgesamt von Bund, Ländern und Kommunen in den Glasfasernetzausbau investiert (32 Millionen Euro trägt der Bund, 25,6 das Land NRW und knapp 6,4 Millionen Euro die Kommunen).

Info: Ansprechpartner bei der Stadt Geldern und der Deutschen Glasfaser
Ansprechpartnerin bei allgemeinen Fragen zum Projekt „Öffentlich geförderter Breitbandausbau“ in Geldern ist Janine Segref von der Gelderner Wirtschaftsförderung (Tel.: 02831 398-416, E-Mail: janine.segref@geldern.de).

Bei Fragen zu den Leitungsarbeiten ist die Deutsche Glasfaser der richtige Ansprechpartner. Die Deutsche Glasfaser ist erreichbar unter der Telefonnummer 02861-890-600 (montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, am Wochenende von 8 bis 18 Uhr).

Weitere Informationen zum öffentlich geförderten Breitbandausbau sind auch auf der Internetseite der Stadt Geldern unter https://www.geldern.de/de/wirtschaft-bauen/breitbandausbau/ zu finden.

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