(Foto: EVK Düsseldorf Robert Poorten)
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Düsseldorf. Die Urkunde der Deutschen Krebsgesellschaft ist da: Das EVK Düsseldorf ist jetzt das erste zertifizierte Speiseröhrenkrebszentrum in Düsseldorf und am Niederrhein. Zentrumsleiter Professor Dr. Werner Hartwig: „Dank unseres großen, breit aufgestellten Expertenteams, unserer langjährigen Erfahrungen und der hohen Fallzahlen können wir Patientinnen und Patienten, die mit Tumoren in der Speiseröhre zu uns kommen, sehr gut helfen. Die Ernennung zum offiziellen Speiseröhrenkrebszentrum bestätigt die gute Arbeit unseres Teams und spornt uns an, unseren onkologischen Schwerpunkt am EVK weiter auszubauen!“

Gemeinsam mit einem großen interdisziplinären EVK-Team hat der Chefarzt der Chirurgischen Kliniken das neue Zentrum seit 2017 aufgebaut. In enger Abstimmung mit dem stellvertretenden Zentrumsleiter, Professor Dr. Horst Neuhaus, Chefarzt der Medizinischen Klinik am EVK und Leiter der Gastroenterologie arbeiten im Speiseröhrenkrebszentrum Spezialisten aus den Bereichen Gastroenterologie Chirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Anästhesie, Schmerztherapie, Psychoonkologie, Physiotherapie, Ernährungsberatung und der Pflege eng zusammen. Sowohl gut- als auch bösartige Erkrankungen der Speiseröhre werden nach neuestem Wissensstand und mit modernster Technik erkannt und behandelt.

Krebskrankheiten der Speiseröhre (Ösophagus) verursachen etwa 3,5 Prozent aller Krebstodesfälle bei Männern und 1,2 Prozent bei Frauen. Männer erkranken in Deutschland drei- bis viermal häufiger und auch früher an Speise­röhren­krebs als Frauen. Das Ösophaguskarzinom gehört insgesamt zu den Krebs­erkran­kungen mit ungünstigen Über­lebens­aussichten. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs in der Speiseröhre zählen Tabak- und Alkoholkonsum, aber auch ein erhöhter Rückfluss von Magen- und Gallensäuren aus dem Magen, der sog. Reflux. Speiseröhrenkrebs hat in den westlichen Industriestaaten die höchste Zuwachsrate aller bösartiger Tumoren. Ein Grund dafür ist vor allem die steigende Zahl der Menschen, die aufgrund von Übergewicht unter chronischem Sodbrennen leiden.

Die Speiseröhre (Ösophagus) verbindet den Rachen mit dem Magen und ist ein im Brustraum gelegener, ca. 25 bis 30 cm langer Muskelschlauch, der im Rahmen des Schluckaktes die Nahrung in den Magen transportiert. Sie liegt unmittelbar vor der Wirbelsäule in Nachbarschaft zu Lunge, Hauptschlagader (Aorta), Herz und Luftröhre. Am unteren Ende der Speiseröhre verhindert ein Muskelring, dass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt.

Weitere Infos:

www.evk-duesseldorf.de/onkologisches-zentrum/speiseroehrenkrebszentrum

Kontakt:

Speiseröhrenkrebszentrum am EVK
Prof. Dr. Werner Hartwig
Zentrumsleiter
Kirchfeldstraße 40 | 40217 Düsseldorf
Telefon 0211/919 – 1005
Telefax 0211/919 – 3910
speiseroehrenkrebszentrum@evk-duesseldorf.de

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