Dave Welling (links) und Bürgermeister Dr. Dominik Pichler nach der Entscheidung durch den Stadtrat (Foto: © Wallfahrtsstadt Kevelaer)
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Kevelaer. Kevelaerer Rat entschied sich am 09.09.2021 für 31jährigen Raumplaner aus Bocholt

Frischen Wind will die Wallfahrtsstadt Kevelaer in den Bereich Stadtentwicklung und Stadtplanung bringen. Zudem soll die Aufgabe künftig mehr Gewicht erhalten, so dass schon vor Monaten ein eigener Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauordnung geschaffen worden ist. Was fehlte, war die Einstellung einer fachlich qualifizierten Führungskraft, was sich als nicht ganz so einfach erweisen sollte.

Mehrere Ausschreibungen

Nachdem ein Stellenbesetzungsverfahren ergebnislos verlaufen war, hat es dann im zweiten Anlauf geklappt. Zwei Bewerber stellten sich zunächst einem internen Auswahlgremium unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Pichler, der dann dem Kevelaerer Stadtrat in seiner Sitzung am 09.09.2021 einen Bewerber empfahl. Der stellte sich in nichtöffentlicher Sitzung den umfangreichen Fragen der Ratsmitglieder.

Neuer Fachbereichsleiter kommt aus Bocholt

Am Ende der Sitzung stimmten die Mitglieder einstimmig für den Bewerber aus Bocholt. Es handelt sich um den 31jährigen Dave Welling, der aktuell noch in Isselburg als Fachbereichsleiter für die Bereiche Stadtplanung, Hochbau und Tiefbau zuständig ist. Ein großes Aufgabengebiet, bei dem er alle Hände voll zu tun hat. Daraus resultiert auch seine Motivation zum Wechsel: „Als studierter Raumplaner habe ich in meiner aktuellen Tätigkeit kaum Zeit, das zu machen, was ich eigentlich erlernt habe und wofür ich brenne. Neben dem Tagesgeschäft verbleibt einfach keine Zeit, um mal strategische Überlegungen darüber anzustellen, wie und wohin sich die Stadt entwickeln kann.“

Und hier kam die Ausschreibung der Wallfahrtsstadt seinen Angaben zufolge gerade recht. Schließlich habe sie mit ihrer organisatorischen Entscheidung, einen eigenen Fachbereich nur für die Stadtplanung und Bauordnung inklusive Klima- und Umweltschutz sowie Mobilitätsmanagement zu schaffen, genau das eingespielt, was ihm heute fehlt: Einen Bereich mit Fokus auf sein Fachgebiet und eine Stelle mit Entscheidungsspielräumen.

Eines machte er im Rat allerdings noch deutlich: „Stadtplanung ist eine Herausforderung für Politik und Verwaltung. Ohne die Mitarbeitenden und Politik geht es nicht. Daher liegt mein Führungsverständnis in einer guten Zusammenarbeit mit allen Akteuren und insbesondere den politischen Vertretern.“

Aufgrund von Kündigungsfristen erfolgt der Wechsel zum Jahreswechsel.

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