(Foto: Stadt Gladbeck)
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Gladbeck. Mehr als 240 Kilometer ist es lang: Das städtische Kanalnetz. Rund 3 Millionen Euro werden pro Jahr in das System investiert – eine gute Investition, wie die jüngsten Starkregenereignisse zeigen. Denn: In Zukunft wird es noch extremere Wetterlagen geben, eine gute Aufnahme von Wasser ins daher extrem wichtig, um Schäden zu vermeiden.

Bürgermeisterin Bettina Weist konnte sich jetzt gemeinsam mit Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer und Kollegen des Ingenieuramtes verschiedene Stellen im Stadtgebiet anschauen, die im Starkregenfall wichtig sind. Dabei ging es unter die Erde ins Kanalsystem, auch eine Pumpstation wurde besichtigt.

Bereits jetzt gibt es durch eine gut ausgebaute Kanalisation und weitere Maßnahmen einen guten Schutz vor den Folgen von Starkregen. Hierzu zählen unter anderem die Schaffung von Regenrückhalteräumen und die regelmäßige Inspektion, Wartung und Instandsetzung der Kanalisation. Neben diesen technischen Maßnahmen hat die Stadt zudem neue Standards für die Überflutungsvorsorge erarbeitet. Verkehrs- und Grünflächen sollen – wo möglich – als multifunktionale Flächen ausgewiesen werden. Ein besonders wichtiges Projekt der letzten Jahre: Abwasser und Regenwasser werden getrennt, das Regenwasser wandert dann gesondert in die renaturierten Gladbecker Gewässer und Bäche.

Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun, um die Folgen des Klimawandels milder zu gestalten: Entsiegelung von Flächen, eine naturnahe Bepflanzung, Begrünung von Dächern und Fassaden sind Maßnahmen, die fruchten. Aber auch der richtige Umgang mit der Kanalisation ist wichtig: Feuchttücher und Hygieneartikel gehören nicht in die Toilette, ebenso sollte der Gully vor der eigenen Haustür hin und wieder selbst gereinigt werden.

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