Thomas Mahlberg mit Elisabeth Schumann (Foto: https://weltladen-duisburg.de/)
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Duisburg. In den letzten zwei „fairen“ Wochen besuchten vier Bundestagskandidatinnen aus drei Parteien den Duisburger Weltladen. Bärbel Bas (SPD), Mahmut Özdemir (SPD), Lamya Kaddor (Grüne/Bündnis 90) und Thomas Mahlberg von der CDU taten eine Stunde ehrenamtlichen Dienst im Weltladen Duisburg an der Koloniestraße 92 und haben sich als Ehrenamtliche gut geschlagen, wie Renate Brunotte vom Ladenteam berichtet.

Aber die PolitikerInnen erhielten nicht nur einen Einblick in die Arbeit des Weltladens, sondern wurden auch mit den Forderungen des Fairen Handels für die neue Legislaturperiode im Bundestag konfrontiert. Sowohl Bärbel Bas wie Lamya Kaddor fiel es leicht ein „Fairsprechen“ zu unterschreiben, das besagt, dass sie sich für die Ziele des fairen Handel, einen sozialen und ökologischen Umbau der Wirtschafts-und Handelspolitik einsetzen wollen. Thomas Mahlberg von der CDU unterschrieb das „Fairsprechen“ bis auf den Punkt, der die faire Beschaffung betrifft. Mahmut Özedmir unterschreibt grundsätzlich keine Petitionen oder Forderungen, sagte aber mündlich zu, sich für die Ziele des fairen Handels einzusetzen.

„Wir sind sehr zufrieden mit den Besuchen und unseren Gästen“, meint Andrea Nadolny, die Vorsitzende des Vereins. „Es war eine gute Gelegenheit, unser Anliegen persönlich vorzustellen.“ Es habe gute Gespräche und einen interessanten Austausch mit den einzelnen KandidatInnen gegeben, und Andrea Nadolny ergänzt: „Wir hoffen, dass die gewählten Kandidatinnen unsere Forderungen mit in ihren politischen Alltag nehmen werden.“ „Wir brauchen einen ´fairen Aufbruch´ nach der Bundestagswahl“, sagt Elisabeth Schumann vom Leitungsteam des Weltladens, „denn die globalen Herausforderungen sind riesig, prekäre Arbeitsbedingungen und soziale Ungerechtigkeit nehmen zu. Klimakrise und Umweltzerstörung schreiten voran. Die Prinzipien des ´Fairen Handels´ können dem Aufbruch als Richtschnur dienen.“

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