Im Projekt beteiligte Mitarbeiter*innen und Jugendliche des SVLS e.V. freuen sich sehr über den ersten Preis beim Initiativen-Preis des Paritätischen Jugendwerks NRW. Mit ihnen freuen sich Kai Gehring (MdB und Schirmherr des Projekts) und Markus Püll (Bürgermeister Mülheim a. d. Ruhr) (Foto: SVLS e.V.)
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Mülheim an der Ruhr. Der Verein SVLS e.V. ist für das Projekt „Body and Soul – Empowerment junger trans* Menschen“ mit dem Initiativen-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Am Donnerstag übergab das Paritätische Jugendwerk NRW den Preis (2000 Euro) bei einer digitalen Veranstaltung. „Ich gratuliere zur verdienten Auszeichnung. In herausfordernden Zeiten haben Sie die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt und mit großem Engagement, Flexibilität und Ideenreichtum dafür Sorge getragen, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen Angebote aufrechterhalten werden konnten“, hob NRW-Familienminister Joachim Stamp in seinem Grußwort hervor.

Im Empowerment-Projekt „Body and Soul“ wurden gemeinsam mit jungen trans* Menschen Bausteine entwickelt, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Austausch ermöglichten und ihren Gefühlen und Problemlagen Raum gaben. Die öffentliche Sichtbarkeit von jungen trans* Menschen in der Pandemie wurde erhöht und aktiv gefördert, so dass die Projektbeteiligten als Vorbilder für andere agierten.

Der Initiativen-Preis

Das Paritätische Jugendwerk NRW (PJW) vergibt den Preis seit 1995 alle zwei Jahre und zu immer wechselnden Themen. Unter dem Titel „#TrotzDerKrise – Freiräume für Kinder und Jugendliche sichern!“ prämierte das Paritätische Jugendwerk NRW (PJW) in diesem Jahr drei Initiativen. Die ausgezeichneten Vereine zeigen, dass die Kinder- und Jugendarbeit der Corona- Krise „trotzt“, in dem sie flexibel reagiert und Kinder und Jugendliche ernst nimmt, so Dr. Volker Bandelow, Vorsitzender des PJW NRW und Mitglied der Jury. „Kontakte auf neuen Wegen pflegen, besonders betroffene Zielgruppen unterstützen, Freiräume für Kinder und Jugendliche schaffen und ihnen in der Pandemie eine Stimme geben: Der Kinder- und Jugendarbeit ist es gelungen, sich schnell anzupassen und neue Strategien und Konzepte zu entwickeln.“

Bewerben konnten sich Initiativen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Der Initiativen-Preis wird seit seiner ersten Verleihung im Jahr 1995 durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) unterstützt.

InfoKlick: inipreis.pjw-nrw.de

 


Weitere Preisträger

Den zweiten Preis (1000 Euro) erhielt der Verein Kindernöte e.V. aus Köln für das Projekt „Da kann man doch nichts machen! Doch, man kann! Corona in Köln Chorweiler“. Dem Verein gelang es in besonderer Weise, im stark belasteten Kölner Stadtteil Chorweiler mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung zu bleiben, ihre Bedürfnisse aufzugreifen und die Kontinuität der Angebote zu wahren. Mit dem dritten Preis (500 Euro) ausgezeichnet wurde der Verein Abenteuerkiste Greven e.V. für das Projekt „Du hast die Wahl“ Das Projekt schlug im Pandemie- und Kommunalwahl-Jahr 2020 eine Brücke zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitiker*innen.

Eine lobende Erwähnung erhielt der Verein Train of Hope Dortmund e.V. für das Projekt „Die Kochaktion von jungen Geflüchteten für Obdachlose“.

 


Die Jury

Die Jury besteht aus unabhängigen Fachkräften, die der Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit verbunden sind. Erstmal waren auch zwei junge Menschen aus Mitgliedsorganisationen des PJW NRW in der Jury vertreten.

  • Dr. Volker Bandelow, Vorsitzender Paritätisches Jugendwerkes NRW
  • Nina Taubenreuther, Zweitzeugen e. V., Preisträger*in 2019
  • Marie-Christin Trawny, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) des Landes NRW
  • Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Sozialpädagogik
  • Özge Keskin, Jugendvertretung
  • Marcel-Jana Urban, Jugendvertretung

 


Das Paritätische Jugendwerk NRW

Das Paritätische Jugendwerk NRW ist mit über 300 Mitgliedsorganisationen Heimat von Initiativgruppen aus der Kinder- und Jugendarbeit. Das PJW mischt sich durch Stellungnahmen in jugendpolitische Debatten ein und beteiligt sich an Modellprojekten, um innovative Ansätze in der Kinder- und Jugendarbeit zu fördern.

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