Naina Klein steuerte sechs Treffer zum Sieg gegen Oldenburg bei (Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Happy End am Sonntagnachmittag! Mit einem 26:25 gegen den VfL Oldenburg haben die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen ihren ersten Heimsieg in der Handballbundesliga der Frauen gefeiert.

Zwar hatte der knappe Erfolg keinen Einfluss auf den Tabellenplatz, Leverkusen bleibt auf Rang zehn einen Platz vor dem VfL, doch mit 4:4-Punkten sieht die Lage für die Rheinländer wieder freundlicher aus, währenddessen die Oldenburgerinnen mit 0:6-Punkten weiter auf etwas Zählbares warten.

„Der Sieg war nicht eine Frage des Glücks, sondern auch der Cleverness. Es gibt ein paar Aktionen im Spiel, die letztlich entscheiden, ob man auf der Siegerstraße ist oder nicht. Wir haben es in diesen Aktionen leider nicht geschafft und deshalb geht der Sieg der Leverkusenerinnen auch so in Ordnung“, so Niels Bötel, Trainer des VfL Oldenburg.

Eine dieser entscheidenden Aktionen war der Treffer der Werkselfen zum 26:23 rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende. Dass dies das letzte Tor der Gastgeberinnen sein sollte, ist nur ein Randaspekt.

Entscheidend war, dass Zoë Sprengers nach einem Einwurf als einzige gedankenschnell die Situation erkannte und die Deckung der Oldenburgerinnen zum vorentscheidenden Treffer aushebelte und den Ball an Nele Reese vorbei in Tor bugsierte. „Da waren wir zu unclever. Zwar kommen wir nochmal auf ein Tor ran, hatten aber keine Chance mehr auf ein Unentschieden“, so Bötel abschließend.

“Wir haben eine gute Abwehr gestellt und Merle Carstensen im Eins-gegen-eins gut im Griff gehabt. Zoë Sprengers und Mareike Thomaier haben auf den Halbpositionen in der Deckung einen sehr guten Job gemacht und Gigi Jurgutyte hat nach ihrer Hereinnahme die zuletzt oft vermisste Steuerung übernommen. Ich habe viele gute Sachen gesehen und wir haben uns gegenüber den vorherigen Spielen gesteigert, sodass ich glücklich bin, dass wir diese zwei Punkte eingefahren haben“, freute sich Martin Schwarzwald, Trainer der Werkselfen.

Beide Trainer und die rund 250 Zuschauer in der Ostermann Arena sahen eine packende Begegnung, die lange Zeit auf des Messers Schneide stand. Zudem sahen sie mit Zoë Sprengers auf Bayer-Seite sowie Kathrin Pichlmeier und Paulina Golla vom VfL, Spielerinnen, die Trefferquoten im hohen 70 Prozentbereich erzielten und nach ihrer Hereinnahme eine starke Nele Reese im Oldenburger Tor.

Darüber hinaus sahen sie eine Bayer-Torfrau Kristina Graovac, die teilweise sehr unglücklich agierte, aber in den entscheidenden Minuten zum mitendscheidenden Faktor des ersten Heimsieges avancierte.

 

Die Spielstatistik:

TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Oldenburg 26:25 (14:12)

Leverkusen: Graovac, Zuzic; Thomaier (3/2), Jurgutyte (2), Terfloth, Hinkelmann, Sprengers (10/4), Leuchter, Holste, Klein (6), Cormann, Bruggeman (1), Ronge (4), Veit; Trainer: Martin Schwarzwald.

Oldenburg: Renner, Reese; Teiken, Jongenelen (1), Hoitzing (1), Pichlmeier (7), Buhl, Martens (2), Carstensen (3/2), Schirmer (3), Knippert (1), Golla (7); Trainer: Niels Bötel.

SR: Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah (München/Köln) – Z: 250. – Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Hinkelmann – Buhl/zweimal, Pichlmeier, Martens). – Siebenmeter: 9/7:4/2 (Thomaier über das Tor/42., Sprengers scheitert an Reese/45. – Zuzic hält gegen Carstensen scheitert an Zuzic/38. und Graovac/50.). – Spielfilm: 3:0 (4.), 3:2 (8.), 5:6 (12.), 9:7 (19.), 10:11 (26.), 12:12 (28.), 14:12 (30.) – 16:14 (32.), 18:14 (35.), 19:18 (41.), 20:18 (42.), 20:20 (44.), 21:22 (49.), 24:22 (52.), 24:23 (53.), 26:23 (58, 26:25 (60./EN).

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