Jana Willing erzielte in der Schlussphase wichtige Tore für Lintfort und konnte sich mit ihrer Mannschaft über den Punktgewinn in Regensburg freuen (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Ein 26-26 Unentschieden gab es für die Handballerinnen vom Niederrhein beim Aufsteiger ESV Regensburg. In einer zerfahrenen und hektischen Partie drehten die Schützlinge von Trainerin Bettina Grenz-Klein dabei einen 18-24 Rückstand fast noch um und nahmen zumindest einen Punkt mit auf die lange Rückreise.

Lintfort kam zunächst gut in die Partie und ging mit 4-1 in Führung. Der Aufsteiger aus Bayern ließ aber nicht locker und glich zügig aus. „Der Knackpunkt für uns war dann sicher die völlig überzogene rote Karte gegen Lisa Kunert. Man sieht deutlich im Video, dass sie nicht einmal foult, geschweige denn überhart zu Werke geht“, ärgerte sich Grenz-Klein nach dem Spiel. Regensburg nutzte die Hektik und setzte sich auf 16-11 ab. Erst kurz vor der Pause konnte Lintfort noch auf zwei Tore Rückstand verkürzen.

„Wir haben in dieser hektischen Partie einfach zu viele Fehler gemacht. Die Ausfälle von Eva Legermann, Hannah Haase und dann auch Lisa Kunert haben sich natürlich bemerkbar gemacht“, fand Bettina Grenz-Klein. Dazu kam die Hektik, die von den Zuschauern ins Spiel getragen wurde. „Ich bin in meiner langen Trainierkarriere noch nie so feindselig angegangen worden und die Kommentare von der Tribüne waren unerträglich. Das war definitiv nicht zweitligawürdig“, ärgerte sich die Trainerin, dass sich ihre Mannschaft von so viel Hektik anstecken lies. Regensburg nutzte die Gunst der Stunde und lag zehn Minuten vor dem Ende mit 24-18 vorne. „Dann haben wir aber Moral gezeigt und bewiesen, warum wir so schwer zu schlagen sind. Die Mädels haben nie aufgegeben und am Ende verdient einen Punkt mitgenommen. Kompliment an das Team für diese Moral“, freute sich Bettina Grenz-Klein nach dem Schlusspfiff.

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