Das Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Die Krefelder Stadtverwaltung hat vom Land Nordrhein-Westfalen die Genehmigung erhalten, am Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz ein stationäres Impfangebot einrichten zu können. Oberbürgermeister Frank Meyer hatte zuvor an das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) geschrieben und diesen Vorschlag unterbreitet. Von dort hat der Oberbürgermeister nun eine positive Antwort erhalten. Dies bedeutet, dass Krefeld für sein Vorhaben einer Fortsetzung des Impfzentrums an anderer Stelle finanzielle Unterstützung vom Land erhält. Frank Meyer freut sich über die Zusage: „Das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz ist ein Teamerfolg von Kassenärztlicher Vereinigung, Deutschem Roten Kreuz und Stadtverwaltung. Die Impfzahlen, die wir dort und in den Praxen in den vergangenen Monaten erreicht haben, sind sehr gut. Sowohl bei Erst- als auch Zweitimpfungen liegt Krefeld deutlich über dem Bundesschnitt. In den vergangenen Wochen gab es weiterhin viele Menschen, die im Impfzentrum eine Impfung haben vornehmen lassen. Das war für uns ein deutliches Zeichen, dass es in Krefeld weiter eine verlässliche Anlaufstelle für Impflinge braucht.”

Auch nach vorgesehenen Schließung des Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz nach dem 30. September 2021 wird es somit in Krefeld ein stetiges Impfangebot mit verlässlichen Öffnungszeiten für jene Personen geben, die sich bisher nicht für eine Corona-Schutzimpfung entschieden haben. Das Impfzentrum mit zwei Impfstraßen am Stadthaus soll an drei Tagen pro Woche – montags und mittwochs zwischen 14 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr – geöffnet sein. Start soll am 4. Oktober nach Abbau des Impfzentrums Sprödentalplatz sein. Die Krefelder Ärzteschaft impft auch weiterhin in ihren Praxen. Der große Standort am Sprödentalplatz wird aufgegeben, weil es für ein Impfzentrum in dieser Dimension keine Landesmittel mehr gibt und mit der erreichten Impfquote das Angebot in dieser Größe nicht mehr notwendig ist.

“Ohne Impfung droht ein schwerer Corona-Verlauf, die Impfung schützt sehr sehr gut.”

Das MAGS hatte sich vor seiner Genehmigung mit der Kassenärztlichen Vereinigung abgestimmt. Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen hatte mit ihrem Team die Vorbereitungen für den Betrieb am Stadthaus getroffen. „In den letzten Tagen des Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz wollen wir noch so viele Krefelderinnen und Krefelder wie möglich mit einer Impfung vor der Corona-Gefahr schützen. Doch danach wird unser Engagement als Stadtverwaltung gemeinsam mit KV und DRK nicht nachlassen. Es gibt Bürgerinnen und Bürger, die aus unterschiedlichsten Gründen bisher noch unentschlossen waren und keine Impfung haben vornehmen lassen. Diese Gruppe wollen wir mit Fakten und Überzeugungsarbeit erreichen. Auf den Intensivstationen liegen weit überwiegend ungeimpfte Personen. Ohne Impfung droht ein schwerer Corona-Verlauf, die Impfung schützt sehr sehr gut.”

14 neue Coronafälle verzeichnet der städtische Fachbereich Gesundheit in Krefeld am Freitag, 24. September (Stand: 0 Uhr). Die Gesamtzahl aller bisher mit dem Coronavirus infizierten Personen liegt in Krefeld somit bei 13.611. Genesen sind nach einer Corona-Infektion inzwischen 13.234 Personen, zwölf mehr als am Vortag. Als aktuell infiziert gelten 196 Personen, zwei mehr als am Vortag. 181 Personen sind bisher in Krefeld im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben. Die Zahl der Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt nun bei 46,3, am Vortag hatte dieser Wert bei 53,3 gelegen. In Krankenhäusern befinden sich aktuell acht Personen aus Krefeld. Vier dieser Patienten liegen auf der Intensivstation, drei werden auch beatmet. Bisher sind 56.043 Erstabstriche vorgenommen worden, 44 davon sind noch offen.

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