Birgit Luttkus, Sachgebietsleiterin Kinder- und Familienbüro, Jutta Pogacs, Abteilungsleitung Zentralbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, Oberbürgermeister Frank Meyer, Lukas Kosubek, Leitung Familienberatung, und Bürgermeister Karsten Ludwig (von links) vor dem Familienberatungszentrum am Ostwall (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. In Krefeld stand der September ganz im Zeichen der Kinder. Viele Familien besuchten an den vier Wochenenden Veranstaltungen, zu denen die Stadt Krefeld gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Organisationen eingeladen hatte. Dazu gehörte das Fest auf dem Ostwall anlässlich der Eröffnung des neuen Familien-Beratungs-Zentrums (FBZ). Die Räumlichkeiten in dem ehemaligen Gebäude der Commerzbank am Ostwall 107 sollen die erste Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Familienangehörige sein, wenn es um Erziehungsprobleme, Trennungsberatung oder sonstige Herausforderungen des Familienlebens geht. „Die Besucher bekommen entweder sofort vor Ort unkompliziert Unterstützung angeboten oder erhalten einen Kontakt, der weiterhelfen kann”, beschreibt Sonja Pommeranz, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, die Aufgabenfülle. Geöffnet ist das Haus montags bis mittwochs von 9.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 9.30 bis 17.30 Uhr und freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr. Erreichbar ist das FBZ außerdem telefonisch unter der Hotline 0 21 51 / 86 30 07 oder per E-Mail an familienberatung@krefeld.de.

Zuvor waren die Angebote dezentral in verschiedenen Bezirken im Stadtgebiet untergebracht. „Die zentrale Zusammenführung der Angebote in der Innenstadt ist ein Quantensprung – und das nicht nur, weil der Standort gut erreichbar ist”, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. Durch die enge Vernetzung mit anderen städtischen und sozialraumnahen Angeboten und sozialen Institutionen erhalten die Ratsuchenden eine Beratung aus einer Hand und so auch ein passgenaues Angebot. „Damit ist der Erreichbarkeit der Verwaltung deutlich ausgeweitet”, stellt Frank Meyer fest, „und konkret in Zahlen gefasst heißt das, dass wir die wöchentlichen Sprechzeiten für Familien von sechs auf 37 erhöhen konnten”. In dem Gebäude am Ostwall arbeiten rund 80 Mitarbeitende des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung. Neben der zentralen Beratungsstelle des Fachbereichs sind hier unter anderem das Kinder- und Familienbüro, das Team Kindeswohl, die wirtschaftliche Jugendhilfe, sowie die Bereiche Beistandschaften und Vormundschaften zu finden.

Angebot wird gut angenommen

Das niedrigschwellige Angebot des FBZ wird von den Krefeldern gut angenommen. „Im September konnten wir beispielsweise rund 50 Familien beraten”, berichtet Lukas Kosubek, Leiter der Beratungsstelle im FBZ. Ein vorheriger Besuchstermin ist nicht erforderlich, das einladende Ambiente mit Spielebereich und Wickelmöglichkeiten sorgt dafür, dass sich Familien wohl fühlen. Und auch die engagierten Mitglieder des Jugendbeirats haben zukünftig eine engere Anbindung an die Verwaltung. Sie beziehen in Kürze neue eigene Räume in unmittelbarer Nachbarschaft zum FBZ, die ihnen als Basislager für Besprechungen und Veranstaltungen dienen.

Mehr als 100 Büroarbeitsplätze

In einer Umbauzeit von circa zwölf Monaten wurde das Gebäude vom Vermieter aufwendig entsprechend den aktuellen Vorgaben des Arbeitsschutzes und des Brandschutzes umgebaut und mehr als 100 Büroarbeitsplätze geschaffen. Es wurden ein neuer behindertengerechter Aufzug und 20 elektrische Brandschutztüren eingebaut. Die EDV wurde auf den aktuellen Stand der Technik ertüchtigt. Des Weiteren sind circa neun Kilometer Kabel und mehr als 4.000 Quadratmeter neuer Bodenbelag verlegt. Für die Mitarbeitenden stehen mehrere neue Teeküchen, ein großer Aufenthaltsraum, Besprechungsräume, ein Ruheraum, ein sogenanntes Flexbüro und mehrere Beratungsräume im ganzen Gebäude zu Verfügung. Noch in diesem Jahr soll am Gebäude eine E-Ladesäule für E-Fahrzeuge errichtet werden, sodass der Standort auch für die Zukunft bestens gerüstet ist.

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