(Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Das Kalenderjahr 2021 war für den TSV Bayer Leverkusen in Sachen DHB-Pokal ein Jahr zum Vergessen

Nach der Enttäuschung im Januar, als man in eigener Halle gegen den Ligakonkurrenten Buchholz 08-Rosengarten den Sprung ins Final4 2020/21 verpasste, folgte nun bereits das Aus im ersten Pokalspiel der Saison 2021/22 beim VfL Waiblingen.

Die 28:31-Niederlage der Werkselfen in der 2. DHB-Pokalrunde beim ambitionierten Zweitligisten, der in der Liga verlustpunktfrei auf Rang drei rangiert, war unter dem Strich verdient. Zu viele technische Fehler, kaum einfache Tore im Angriff sowie eine zu schwache Defensive – die Fehlerquote war vorne wie hinten zu hoch.

Und während die Tigers aus Waiblingen mit Torhüterin Celina Meissner und ihren zwölf Paraden einen Aktivposten zwischen den Pfosten hatten, bekam das Bayer-Gespann Kristina Graovac und Nela Zuzic zusammen nur drei Bälle zu fassen. Besonders gegen die Torgefahr von Diana Sabljak, mit zehn Toren erfolgreichste Torschützin der Partie, fanden die Leverkusenerinnen in der Defensive keine Mittel.

„Wir haben bereits in der Startphase unzählige Chancen ausgelassen, sodass Waiblingen dann Oberwasser bekam. Mit der von mir geforderte Emotionalität der Mannschaft war ich genau so wenig einverstanden, wie mit dem Abwehr-Torwart-Paket. 31 Gegentore sind deutlich zu viel“, so Elfentrainer Martin Schwarzwald.

Spielentscheidend war die Phase zwischen der 40. und 50. Minute, als die Werkselfen zu viele Fehler und Fehlwürfe produzierten. Bezeichnend, dass Mareike Thomaier genau in dieser Phase beim Stand von 21:24 (46.) mit einem Siebenmeter an der starken Meissner scheiterte. Zuvor hatte die Nationalspielerin vom Strafpunkt viermal sicher verwandelt.

„In der Schlussphase haben wir es mit einer offensiven Deckung versucht, doch kam meine Mannschaft nicht mehr näher als auf zwei Tore heran. Der VfL hat das dann intelligent gelöst, ist nicht nervös geworden und hat verdient gewonnen“, so Schwarzwald abschließend.

So endete das Kapitel Pokal in dieser Saison bereits früh für die Elfen, für die es in der Bundesliga nach der Länderspielpause am 16. Oktober beim BSV Zwickau weiter geht. Für den Aufsteiger ist nach einem 23:31 daheim gegen den Drittligisten HC Rödertal die Pokalrunde ebenfalls frühzeitig beendet.

 

Die Spielstatistik:

VfL Waiblingen – TSV Bayer 04 Leverkusen 31:28 (14:14)

Waiblingen: Wunsch, Meissner; Sabliak (10), Nagler, Schraml (1), Hagen (6), Klingler (3), Brand (2), Hammer, Wulf, Henkel (2), Ridder (1), Jager (3), Pollakowski (3/2); Trainer: Thomas Zeitz.

Leverkusen: Graovac, Zuzic; Thomaier (9/4), Jurgutyte (5), Hinkelmann (1), Sprengers (3/2), Holste (2), Klein (6), Cormann, Bruggeman (1), Ronge (1), Veit; Trainer: Martin Schwarzwald.

SR: Brodbeck/Reich (Reutlingen/Metzingen) – Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Klingler, Henkel, Jager – Hinkelmann/zweimal, Ronge). – Siebenmeter: 4/2:7/6 (Pollakowski an den Pfosten/25., Zuzic hält gegen Sabljak/28. – Thomaier scheitert an Meissner/46.). – Spielfilm: 1:0, 1:3 (7.), 4:4 (9.), 5:6 (12.), 7:6 (15.), 9:7 (19.), 10:10 (22.), 12:12 (24.), 14:13 (30.), 14:14 – 16:16 (33.), 17:18 (36.), 18:19 (37.), 20:20 (40.), 22:21 (42.), 26:21 (49.), 26:23 (52.), 27:25 (54.), 28:26 (55.), 30:26 (56.), 30:28 (59.), 31:28 (60./EN).

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