Die Sonderprämien für besondere Maßnahmen zur Besucherbindung während der Corona-bedingten Schließungen ging an: Martin Roelly, Jürgen Lütz (beide Odeon Kino, Köln und Neue Filmbühne, Bonn), Daniel Wolter (Cinema & Kurbelkiste, Münster), Serbay Demir, Kai Wycisk (beide Endstation Kino, Bochum), André Jansen (Berli-Theater, Hürth), Bernd Schmitz (Capitol Theater, Kerpen) mit Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW) (Obere Reihe v.l.n.r.) || Moderator Dominik Porschen mit Dirk Steinkühler und Joachim Kühn (Filmpalette, Köln), Petra Rockenfeller (Lichtburg Filmpalast, Oberhausen), Christiane Hüls (Filmkunsttheater Essen und Rio, Mühlheim), Ansgar Esch (Cinema & Kurbelkiste und Schlosstheater (Münster), Jochen Manderbach (Viktoria Filmtheater, Hilchenbach) und Tobias Hamer (Kino, Steinfurt) (Untere Reihe v.l.n.r.) (Foto: Hojabr Riahi/Film- und Medienstiftung NRW GmbH)
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Rhein-Ruhr. Zum 31. Mal wurde gestern Abend der Kinoprogrammpreis NRW der Film- und Medienstiftung NRW verliehen. Im Rahmen eines festlichen Dinners ehrte die Filmstiftung in der Kölner Wolkenburg nordrhein-westfälische Kinobetreiber:innen, die sich in besonderer Weise um ein vielfältiges Programm deutscher und europäischer Filme sowie Kinder- und Jugendfilme verdient gemacht haben.

Aufgrund der pandemiebedingt eingeschränkten Spielzeiten musste ein Juryverfahren ausgesetzt werden. Bereits ausgezeichnete Kinotheater des vergangenen Jahres konnten sich in einem verkürzten Verfahren erneut für die Prämie bewerben. Die auf insgesamt 900.000 Euro verdoppelten Prämien des Vorjahres wurden beibehalten. Zusätzlich wurde eine Sonderprämie von 10 x 10.000 Euro an Kinos verliehen, die während der Corona-bedingten Schließung besondere Maßnahmen zur Besucherbindung entwickelt hatten. So summieren sich die Prämien in diesem Jahr auf ein Rekordniveau von 1 Mio. Euro.

„Gerade in diesem Jahr war es uns ein großes Anliegen, die Kinomacher:innen aus Nordrhein-Westfalen für ihr großes Engagement für den Film zu ehren“, so Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW. „Unser Dank geht an alle Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber und ihre Teams, die uns wieder Kino in all seinen Facetten anbieten. Ihre Leidenschaft begeistert uns alle, und wir freuen uns, wieder ihre Gäste sein zu dürfen. Das Kino hat uns gefehlt, und die aktuellen Besucherzahlen sagen uns: das Kino ist zurück!“

Insgesamt wurden 74 Filmtheater aus 46 Städten Nordrhein-Westfalens ausgezeichnet: Die Spitzenprämien gingen an Cinema & Kurbelkiste aus Münster (25.000 Euro), Bielefelder Lichtwerk und Off Broadway Köln (je 23.000 Euro), das Bonner Kino in der Brotfabrik sowie das Bambi Filmstudio in Düsseldorf (je 22.000 Euro), die Filmpalette in Köln (21.000 Euro) sowie das Endstation Kino in Bochum und das Filmstudio Glückauf in Essen (je 20.000 Euro).

Die Spitzenpreisträger: Obere Reihe (v.l.n.r.): Moderator Dominik Porschen, Dirk Steinkühler und Joachim Kühn (Filmpalette in Köln), Nico Elze (Bambi Filmstudio in Düsseldorf), Bastian Müller-Henning (Lichtwerk in Bielefeld), Christian Schmalz (Off Broadway in Köln) || Untere reihe (v.l.n.r.): Britta Lengowski (Film- und Medienstiftung NRW), Miriam Hannah, Uli Klinkertz (beide Kino in der Brotfabrik in Bonn), Daniel Wolter, Ansgar Esch (beide Cinema & Kurbelkiste aus Münster), Alexandra Limont (Lichtwerk in Bielefeld) mit Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW) (Foto: Hojabr Riahi/Film- und Medienstiftung NRW GmbH)

 

Je eine Sonderprämie in Höhe von 10.000 Euro ging an: Endstation Kino (Bochum), Neue Filmbühne (Bonn) gemeinsam mit Odeon Kino (Köln), Filmkunsttheater (Essen) inklusive Rio (Mülheim an der Ruhr), Viktoria Filmtheater (Hilchenbach), Berli-Theater (Hürth), Capitol Theater (Kerpen), Filmpalette (Köln), Cinema & Kurbelkiste und Schlosstheater (Münster), Lichtburg Filmpalast (Oberhausen) und das Kino (Steinfurt).

Dominik Porschen moderierte ein kurzweiliges Bühnenprogramm während des Dinners mit einem filmischen Blick zurück auf 30 Jahre Filme aus NRW und einem Dank an viele Jahre gemeinsame Kinoarbeit. Darüber hinaus wurden aktuelle Filmproduktionen vorgestellt und Regisseur Peter Thorwarth erinnerte an Kinoerlebnisse aus dem Ruhrgebiet anlässlich der nunmehr gedruckt vorliegenden ‚Kinogeschichte NRW‘.

Die Veranstaltung wurde unter Einhaltung der 2G-Regel und einem konsequent umgesetzten Hygienekonzept durchgeführt.

Eine Liste aller prämierten Kinos finden Sie hier.

Jury 
Die Jury für den Kinoprogrammpreis 2020, deren Entscheidungen aufgrund der weiterhin bestehenden pandemischen Lage für das Jahr 2021 übernommen wurde, setzte sich zusammen aus Felix Bruder (AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater, Berlin), Christina Essenberger (IFFF Dortmund|Köln), Rainer Flaskamp (Splendid Film), Stephan Holl (Rapid Eye Movies, Köln) und Britta Lengowski (Film- und Medienstiftung NRW).

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