v.l. Daniel Rütter und Maarten Oversteegen (Foto: privat)
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Kleve. Die FDP im Rat der Stadt Kleve ist mehr als irritiert davon, dass die Sporthallen in den kompletten Herbstferien für Grundreinigungsarbeiten geschlossen werden sollen. Das hat die Verwaltung den Vereinen jüngst mitgeteilt. Mit Ausnahme der Turnhallen der Karl-Kisters-Realschule sollen sich die Reinigungsarbeiten über die gesamten Herbstferien erstrecken.

Das hieße: Hallensport ist währenddessen in Kleve nicht möglich. Dabei hatte der Landessportbund (LSB) erst jüngst öffentlich dazu aufgerufen, Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche zu organisieren. „Gerade Kinder und Jugendliche sind Hauptleidtragende der Pandemie gewesen. Nach all den ihnen auferlegten Einschränkungen kann es nicht sein, dass ihnen nun auch noch der sportliche Ausgleich genommen werden soll“, äußert sich Kleves FDP-Fraktionsvorsitzender Daniel Rütter.

„Abgesehen davon, dass die Reinigungsarbeiten problemlos auch während des monatelangen Corona-Lockdowns hätten stattfinden können, ist eine zweiwöchige Sperrung der Turnhallen schlichtweg zu lange. Wir fordern die Stadt dazu auf, die Arbeiten so zu koordinieren, dass die jeweiligen Turnhallen nur wenige Tage gesperrt werden müssen. Eine zweiwöchige Sperrung fast aller Hallen ist nicht akzeptabel“, führt Rütter weiter an.

„Ursprünglich war den Vereinen mitgeteilt worden, dass die Sperrung der GSK nur vom 11. bis 17. Oktober dauern würde. Ohne Angabe von Gründen wurde diese Zeit nun auf zwei Wochen verlängert. Das Verhalten gegenüber den Vereinen ist inakzeptabel. In Zeiten, in denen ehrenamtliche Helfer immer schwieriger zu finden sind, sollten Lösungen mit den Klubs gefunden werden – und nicht gegen sie“, sagt Maarten Oversteegen, Ratsmitglied und für die Freien Demokraten Mitglied des Sportausschusses der Stadt Kleve.

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