(Foto: Tom Schulte)
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Essen. Die Sperrung der Sporthalle Bergeborbeck macht dem VC Allbau Essen einen Strich durch die Rechnung. Gerne hätten die Essener Volleyballerinnen morgen die SSF Fortuna Bonn empfangen.

Die bislang sehr erfolgreich aus den Startlöchern gekommenen #pottperlen müssen ihren Lauf notgedrungen unterbrechen. Die Zwangspause könnte aufgrund der Siegesserie kaum ungünstiger kommen. Wann die Trainings- und Heimspielhalle in Bergeborbeck wieder öffnet, bleibt abzuwarten. Stand gestern steht der VC Allbau Essen bis zur Wiedereröffnung der Sporthalle Bergeborbeck, wie auch zwei weitere Mannschaften des Vereins, auf der Straße.

Nähere Informationen zur Dauer der Sperrung liegen den Verantwortlichen des VC Allbau Essen bisher nicht vor. Nach Informationen der Sport- und Bäderbetriebe liegt ein technischer Defekt vor, dessen Auswirkungen zurzeit geprüft werden. Es bleibt also abzuwarten, ob es sich um eine kurz- oder langfristige Schließung handelt.

Sollte die Sporthalle Bergeborbeck zeitnah wieder für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung stehen, kämen die #pottperlen mit einem blauen Auge davon. Das Training könnte zeitnah wieder aufgenommen werden, um die Saison mit kleiner Auszeit in der kommenden Woche normal fortzusetzen.

Die Auswirkungen eines längeren Wegfalls der Trainings- und Heimspielhalle wären äußerst folgenreich. Alternative Trainingsmöglichkeiten müssen so oder so unmittelbar her. Je nach Dauer der Sperrung müssten sogar Optionen für die Heimspiele in der 2. Volleyball Bundesliga gefunden werden. Hierbei sind die Essener Volleyballerinnen auf die Unterstützung und Mithilfe der Sportstadt Essen angewiesen.

Kurz- oder langfristige Schließung hin oder her: Bereits in der kommenden Woche benötigt die Bundesligamannschaft externe Trainingsmöglichkeiten durch die Stadt bzw. die Sport- und Bäderbetriebe. Wie wichtig der Sportstadt Essen eine der wenigen Bundesligamannschaften und der Standort in einer Profiliga ist, wird sich in den kommenden Gesprächen und der Problemlösung zeigen.

Innerhalb des Vereins sind keine Umstrukturierungen möglich. Der VC Essen-Borbeck läuft seit Jahren auf dem Zahnfleisch. Mittlerweile hängt die Sanierung der Sporthalle Prinzenstraße knapp ein Jahr hinterher. Verschiebungen der Fertigstellung von Dezember 2020 über April 2021 hin zu Juni 2021 über Oktober 2021 münden nun Ende November 2021.

Seit Sanierungsbeginn im September 2019 sind zwei Mannschaften nach Bottrop ausgegliedert und die in Essen verbliebenen Trainingszeiten wurden so sehr zusammengelegt und gekürzt, dass man von Leistungssport nicht mehr sprechen kann. Der Verein hinkt leistungssportlich seit über zwei Jahren nur noch hinterher.

Selbst, wenn es diesmal tatsächlich bei der Fertigstellung der Sporthalle Prinzenstraße Ende November bliebe, geht für alle Mannschaften des VC Essen-Borbeck durch die mangelhafte Saisonvorbereitung ein weiteres Jahr verloren.

Nun droht neben der trostlosen Situation beim VC Essen-Borbeck auch beim VC Allbau Essen eine große Baustelle. Und das alles ausgerechnet nach diesem erfolgreichen Saisonstart in der 2. Volleyball Bundesliga.

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