Zwei große Bagger ‚knabbern‘ die Cölve-Brücke Stück für Stück ab. Das Stahlgerüst wird danach in kleine Teile geschnitten. (Foto: pst)
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Moers/Duisburg. Knabbern klingt bei solch einem ‚Monster‘ von Bagger fast schon wie eine Verniedlichung. Aber tatsächlich ‚knabbert‘ diese 70-Tonnen-Maschine das Bauwerk Stück für Stück ab. Gemeint ist die marode Brücke An der Cölve zwischen Moers-Schwafheim und Duisburg-Rheinhausen. Seit Montag, 25. Oktober, geht es beim Abriss wortwörtlich ins Eingemachte. Bis Mitte dieser Woche soll die Brücke verschwunden sein. Danach beginnt die Bahn mit der Neuinstallation der Oberleitung. Weil die Standsicherheit nicht nachgewiesen werden konnte, musste sämtlicher Verkehr Anfang Oktober eingestellt werden.

Ab Montag, 15. November, soll der regionale Personenverkehr wieder möglich sein. Am 6. Dezember wird die Strecke voraussichtlich für den Güterverkehr freigegeben. Die Planungen für eine neue Brücke hat die Stadt Duisburg übernommen. Die Verkehrsverbindung hat eine deutlich größere Bedeutung als für die Stadt Moers. Eine notwendige Gebietsübertragung, die keine Privatgrundstücke betrifft, wurde bereits von beiden Stadträten einstimmig beschlossen. Bis Anfang 2022 sollen auch der Kreis Wesel und die Bezirksregierung Düsseldorf zugestimmt haben.

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