Dormagen. Vergangenen Freitag, 29. Oktober, hat die Feuerwehr bei ihrem traditionsreichen Ehrungsabend wieder langjährige und besonders verdiente Kameradinnen und Kameraden ausgezeichnet. Pandemiebedingt musste der Ehrungsabend im vergangenen Jahr ausfallen. Aus diesem Grund begrüßte Feuerwehr-Chef Bernd Eckhardt im Hubertus-Saal Straberg die anwesenden Gäste zu einem „doppelten“ Ehrungsabend und entsprechend vielen Ehrungen. 76 Jubilare können gemeinsam auf 2965 Dienstjahre bei der Feuerwehr zurückblicken. „Dabei freut es uns, dass auch Mitglieder aus unserem Musikzug je ein 50- und ein 60-jähriges Jubiläum gefeiert werden kann. Das zeigt, dass auch hier, bei der nicht-löschenden-Truppe ein gutes Klima herrscht und die Mitglieder lange treu bleiben“, so Eckhardt.
In seiner Begrüßungsrede hob Bürgermeister Erik Lierenfeld die Bedeutung der Arbeit der ehren- und hauptamtlichen Kräfte hervor: „Hinter uns liegen außergewöhnliche Monate. Das Starkregenereignis im Sommer mit mehr als 100 Einsätzen oder die Corona-Pandemie die uns allen enorm viel abverlangt. Ob Haupt- oder Ehrenamtliche: Ihr alle leistet gleichermaßen einen unschätzbaren Dienst für die Gemeinschaft und dient dem Gemeinwohl. Das verdient Dank und höchste Anerkennung.“
Eine ganz besondere Ehrung erhielt Gerd Gleich für sein „Lebenswerk“ bei der Feuerwehr. Ihm wurde von Bezirksbrandmeister Mirko Braunheim das „Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold“ verliehen. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz wird für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen, für besonders mutiges Verhalten im Einsatz der Feuerwehr und für Errettung von Menschen aus Lebensgefahr während des Einsatzes, wenn der Feuerwehrangehörige sich in besonders erheblicher eigener Lebensgefahr befunden hat, verliehen. Neben den Jubilar-Ehrungen wurden zudem 16 Führungskräfte in ein höheres Dienstverhältnis befördert und 17 Feuerwehrangehörige vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss für ihr überdurchschnittliches Engagement mit der Verdienstnadel ausgezeichnet.
Hintergrundinformation:
Gerd Gleich trat am 16.03.1971 in die Jugendfeuerwehr der Stadt Dormagen ein. Im Jahr 1975 erfolgte die Übernahme in den Löschzug Stadtmitte. Im Januar 1999 wurde er zum Löschzugführer ernannt. Er war maßgeblich an der Planung und Begleitung der Bauphase der heutigen Unterkunft des Löschzuges Stadtmitte, dem Feuerwehrhaus im Stadtteil Rheinfeld, beteiligt. Seit Ende 2009 arbeitete er in der Wehrführung mit und wurde im Oktober 2010 zum stellvertretenden Wehrleiter ernannt. cFür die bisherigen Leistungen wurde er am 30.10.2015 mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Er war über das 60. Lebensjahr hinaus bis zum 31.03.2021 als stellvertretender Leiter der Feuerwehr aktiv.
