Symbolbild: Bundespolizei
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Essen. Weil ein Mann sich gestern (1. November) im Essener Hauptbahnhof an die Bahnsteigkante setzte, leite ein ICE bei 50 km/h eine Schnellbremsung ein. Die Bundespolizei ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Gegen 16 Uhr, alarmierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei in Essen. Ein 45-Jähriger habe sich laut Zeugenaussagen an einem Bahnsteig an die Bahnsteigkante gesetzt und Andeutungen gemacht, in das Gleisbett zu springen. Geistesgegenwärtig hat der Triebfahrzeugführer des ICE 940 von Berlin nach Düsseldorf einen Achtungspfiff und eine Schnellbremsung eingeleitet. Nach jetzigem Kenntnisstand, verletzte sich durch die abrupte Bremsung kein Fahrgast.

Bahnmitarbeiter, die das Geschehen mitbekommen haben, hielten den Essener bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fest.

Diese sicherten die Videoaufzeichnungen von den Überwachungskameras im Bahnhof und ermittelten zudem, dass der Mann leichtsinnigerweise bereits zuvor in den Gleisbereich anderer Bahnsteige gestiegen war. Dort sammelte der Mann Pfandflaschen ein.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Zudem wird sich der 45-Jährige in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich verantworten müssen.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps:

Solche Aktionen sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z. B. stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de. (ots)

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