Bürgermeister Martin Tesing und Gleichstellungsbeauftragte Elke Gesing möchten mit der roten Bank für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisieren (Foto: privat)
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Raesfeld. Die Idee der „Roten Bank“ entstand ursprünglich in Italien. Die rote Farbe steht dabei symbolhaft für das Blut, das bei Gewalttaten vergossen wird. Gewalttätigkeiten in Familien und gegen Frauen geschehen täglich. Allein in Deutschland stirbt jeden dritten Tag eine Frau durch Gewalt. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt im Kreis Borken – GewAlternativen – hat die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten die „Rote-Bank-Aktion“ im Kreis Borken gestartet. Seit Mittwoch steht eine rote Bank nun auch auf dem Rathausplatz in Raesfeld. Sie soll an die vielen Frauen erinnern, die Opfer von Gewalt wurden. „Die rote Bank ist dabei nicht nur Appell, hinzuschauen und aufmerksam zu sein für das Thema häusliche Gewalt, sondern auch Hilfepunkt für Betroffene.“ erklärt Gleichstellungsbeauftragte Elke Gesing.

Denn die roten Bänke sollen auch ein Symbol der Hoffnung sein, dass es Wege aus gewalttätigen Situationen gibt. Deshalb sind an den Bänken Schilder angebracht, auf denen wichtige Rufnummern von bundes- und landesweiten Hilfetelefonen und Beratungsstellen im Kreis Borken angegeben sind. Ein QR-Code führt zudem auf die Internet-Seite des Runden Tisches „GewAlternativen“, die weitere Informationen zum Runden Tisch und zu Hilfsangeboten bereithält.

Bürgermeister Martin Tesing unterstützt die Aktion: „Respekt ist eine sichere Bank. Ich finde es deshalb wichtig, mit der roten Bank ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu setzen und zugleich niederschwellig Hilfsangebote zu bieten.“

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