Auch der Bluthochdruck und der Herzstillstand machen vor Corona nicht halt! Die Experten des Johanniter Krankenhauses Duisburg-Rheinhausen laden im Rahmen der Deutschen Herzwochen am 17.11.2021 zu einer Infoveranstaltung in den Behlau-Saal ein. V.l.n.r.: Robin Kurtz, Rainer Glienke, Uwe Bencic, Dr. Olaf Jandt, Prof. Dr. Gunnar Plehn (Foto: S. Kalkmann)
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Duisburg. Eine stille Gefahr! Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck, das sind ca. 20 Millionen Menschen! Viele von ihnen haben Bluthochdruck ohne es zu wissen – das ist besorgniserregend. Denn die häufigste Volkskrankheit Bluthochdruck gilt als wesentlicher Grund für einen vorzeitigen Tod und ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen wie Nierenversagen. Oftmals führen leider erst schwerwiegende Folgen eines unbehandelten Hochdrucks betroffene Menschen zum Arzt.

Kardiologen raten: Blutdruck frühzeitig messen und Medikamente nicht absetzen

Das Tückische an dem „stillen Killer“ Bluthochdruck ist, dass er trotz hoher Blutdruckwerte ohne merkbare Beschwerden verlaufen und deswegen jahrelang unbehandelt oder gar unentdeckt bleiben kann. Jeder sollte deshalb seinen Blutdruck kennen und ihn ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig messen oder beim Arzt messen lassen. Bei familiärer Vorbelastung ist eine routinemäßige Untersuchung des Blutdrucks auch schon früher sinnvoll.

Um die Bevölkerung mehr zu dem Thema aufzuklären, beteiligen sich die Kardiologen und Intensivmediziner des Johanniter-Krankenhauses in Duisburg-Rheinhausen an den Herzwochen der Deutschen Herzstiftung im November und laden interessierte am 17.11.2021 zu Vorträgen und anschließenden Wiederbelebungsübungen (Herzdruckmassage-Übungen) herzlich ein.

Wichtig ist zu beachten, dass sich Interessierte auf Grund der begrenzten Anzahl an Teilnehmerplätzen telefonisch unter Ruf 02065/97-1400 anmelden und die 3-G-Regeln einhalten müssen! Die Teilnehmer haben entsprechend die Nachweise und ihren Personalausweis am Eingang unaufgefordert vorzuzeigen. Während der Veranstaltung ist das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske Pflicht! Die Händedesinfektion am Eingang des Behlau-Saals ist ebenfalls selbstverständlich durchzuführen.

Das Programm im Behlau-Saal sieht ab 17.00 Uhr die Vorträge zu den Themen: „Bluthochdruck – der stille Killer“ und „Diagnose Bluthochdruck – wie geht es weiter“ von den Kardiologen Oberarzt Dr. Olaf Jandt und Chefarzt Prof. Dr. Gunnar Plehn vor. Im Anschluss gegen ca. 18.00 Uhr zeigt das intensivmedizinische Team rund um Oberarzt Uwe Bencic mit Rainer Glienke und Robin Kurtz sowie Kollegen der Johanniter-Unfallhilfe, wie sich Passanten oder auch Angehörige herzkranker Menschen im Notfall und bei Herzstillstand verhalten müssen, um keine wertvolle, rettende Zeit zu verlieren. Die Experten zeigen den Teilnehmern anhand von Übungspuppen, wie nach dem Absenden eines Notrufs (112 wählen!) eine Herzdruckmassage durchgeführt wird – bis der Arzt kommt.

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