Das Team vom TuS Lintfort (Foto: privat)
Anzeigen

Kamp-Lintfort. Am ungewöhnlichen Sonntag bestreiten die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort ihr Heimspiel gegen die Kurpfalz Bären. „Nach Göppingen und Mainz erwartet uns nun der dritte Absteiger aus der 1. Liga in kurzer Folge. Die Bären gehören ebenfalls zur Gruppe der Aufstiegskandidaten und verfügen über eine hohe Qualität in der Mannschaft“, zeigt Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort, durchaus Respekt vor der Aufgabe.

Die Gäste sind gut in die Saison gekommen und haben zunächst ihre Ambitionen untermauert. Zuletzt gab es dann zwei Niederlagen gegen die Mitabsteiger. „Das macht die Sache aber nicht einfacher. Die Bären werden sicher alles daran setzen, nicht noch mehr Boden auf die Tabellenspitze zu verlieren“, glaubt Grenz-Klein.

Ihre Mannschaft hat zudem auch eigene Rückschläge zu verarbeiten. Gleich drei Niederlagen mit nur einem Tor Unterschied gab es in Serie. „Da haben wir schon dran zu knabbern. Immer nah dran zu sein, aber am Ende so unglücklich mit leeren Händen da zu stehen, ist ärgerlich. Ich hoffe, meiner Mannschaft gelingt vielleicht auch mal ein überraschendes Erfolgserlebnis. Dann wird sich das Blatt auch wieder zu unseren Gunsten wenden“, findet Bettina Grenz-Klein. Positiv auszahlen könnte sich die Rückkehr von Eva Legermann, die zuletzt aus gesundheitlichen Gründen eine Pause eingelegt hatte. Legermann kann die Abwehr stabilisieren und ist auch eine zusätzliche Alternative im Angriff.

Verzichten muss das Team allerdings auf Alexandra Humpert und Hannah Haase. Humpert hat am 02.11. ihren Dienst als Sportsoldatin angetreten und befindet sich auf einem Einführungslehrgang. Für sie wird kurzfristig Marie Groetelaers zwischen die Pfosten zurückkehren. Hannah Haase hat um ihre Freistellung gebeten. Aufgrund ihrer beruflichen Belastung als Polizistin kann sie nur sehr unregelmäßig trainieren und die große Belastung durch den Aufwand in der 2. Bundesliga kann Hannah nicht mehr leisten. „Ich bedauere das, denn Hannah war immer eine ungewöhnliche Alternative mit ihrer dynamischen Spielweise. Aber ich kann nachvollziehen, dass der Ertrag bei dem Aufwand einfach zu wenig ist und dass Hannah diese Belastung nicht dauerhaft leisten kann“, zeigt Bettina Grenz-Klein Verständnis für die Entscheidung der Rückraumspielerin.

Beitrag drucken
Anzeige