v.l. Paul Nobes und Tom Oliver Opgenoorth (Fotos: Wahlkreisbüro Charlotte Quik MdL)
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Hamminkeln/Wesel/Voerde. Die nächste Generation sitzt auf den Plätzen der Abgeordneten – Gäste der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik

Vom 28. bis 30. Oktober  2021 fand in Düsseldorf der 11. Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen statt. 195 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren waren aus ganz NRW zusammengekommen, um für drei Tage die Abgeordneten zu „vertreten“ und einen Einblick in die Landespolitik zu erhalten. An die Stelle der CDU- Landtagsabgeordneten Charlotte Quik aus dem Kreis Wesel, zu deren Wahlkreis Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck, Wesel und Voerde zählen, traten der 19-jährige Paul Nobes aus Wesel und der 17-jährige Tom Oliver Opgenoorth aus Voerde.

In den drei Tagen erhielten die politikinteressierten Jugendlichen einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Abgeordneten. Nach dreistündiger Debatte fasste der Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen 2021 mit Mehrheit zwei Beschlüsse. Die 195 jungen Abgeordneten stimmten dem Antrag „Digitalisierung von Schulen und Hochschulen“ und „Gegen Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“ zu. Diese Beschlüsse werden jetzt dem Hauptausschuss des Landtags zugeleitet und den Abgeordneten als Parlamentspapier bekannt gemacht. Die Präsidentin des Jugend-Landtags, Hannah Sellemerten, hatte die Sitzung eröffnet und als ersten Tagesordnungspunkt die Aktuelle Stunde „Geplantes Versammlungsgesetz – so nicht“ aufgerufen.

„Ich habe gelernt, wie komplex Politik ist, wie schwierig es sein kann, Anträge zu verabschieden und wie viele verschiedene Meinungen es gibt. Ich würde es auf jeden Fall nochmal machen, wenn ich könnte“, zeigte sich Tom Oliver Opgenoorth begeistert. Er geht derzeit in die 11. Klasse der Gesamtschule Hünxe.

Auch Paul Nobes aus Wesel war vom Aufenthalt in der Landeshauptstadt beeindruckt: „Der Jugendlandtag hat mir gefallen, weil ich es sehr spannend finde, mit vielen verschiedenen Menschen zu diskutieren und es interessant finde, die parlamentarische Arbeit  vermittelt zu bekommen. So konnte ich viele neue Einblicke in diese Arbeit gewinnen“, so Paul Nobes Der Weseler besucht zurzeit die die 13. Klasse der Gesamtschule Am Lauerhaas.

Die 195 Jugendlichen lernten während der drei Tage die parlamentarischen Regeln und Abläufe im Landesparlament kennen. In ihren Fraktionen wählten sie Vorsitzende, arbeiteten in Ausschüssen an Anträgen, informierten sich in Anhörungen von Sachverständigen und debattierten zum Abschluss in der Plenarsitzung. Mit Abgeordneten des Landtags trafen sich die Mitglieder des Jugend-Landtags schließlich zu einem Parlamentarischen Abend.

Bereits zum elften Mal haben sich die jungen Menschen beim Jugend-Landtag mit aktuellen Fragen der Landespolitik befasst, insgesamt haben in dieser Zeit rund 2.200 junge Menschen teilgenommen. Die Jugendlichen, die sich bei den Abgeordneten des Landtags beworben hatten, schlossen sich zu den Jugend-Landtagsfraktionen von CDU, SPD, FDP, Grünen und AfD zusammen.

Der erste Jugend-Landtag hatte 2008 in NRW stattgefunden. Vorausgegangen war eine Konferenz der Landtagspräsidentinnen und -präsidenten in Düsseldorf. Diese fasste den Beschluss, die Jugendarbeit der Landesparlamente zu stärken, um junge Menschen für Demokratie und Politik zu begeistern.

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