Die Akteurinnen und Akteure des runden Tisches setzen auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zahlreiche Hinweise und Anregungen bei den Stadtgesprächen: Christel Hofschröer, Ulla Noll (Stadt Wetter), Nina Däumig (Stadt Ennepetal), Conny Prill (Stadt Witten) Evelyn Koch (Stadt Herdecke), Andrea Stolte (Frauenberatung EN), Maren van Norden (Stadt Sprockhövel), Sven Flügge (Polizei Ennepe-Ruhr), Bettina Frauenstein (Polizei Ennepe-Ruhr) und Katrin Brüninghold (Stadt Hattingen) (Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)
Anzeigen

Ennepe-Ruhr-Kreis. Über 1.000 Menschen haben in den vergangenen Wochen an der Befragung des Runden Tisches EN gegen Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt teilgenommen. “Das ist ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und miterlebende Kinder und ein tolles Signal für eine couragierte Bürgerschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis”, bewertet Landrat Olaf Schade in seiner Rolle als Schirmherr des Runden Tische die Resonanz.

Die Ergebnisse der Befragung wollen die Akteurinnen und Akteure des runden Tisches zwischen Mitte November und Anfang Dezember in sechs Stadtgesprächen vorstellen. Dann informieren sie darüber, wie Bürgerinnen und Bürger die Situation im Ennepe-Ruhr-Kreis erleben und in welchem Umfang die Befragten über Gewalt im privaten Umfeld berichten, ob Anlaufstellen bekannt sind und über welche Aspekte des Themas mehr Wissen gewünscht wird.

“Vor Ort und im Gespräch geht es uns dann aber auch darum, weitere Schritte zu beraten”, kündigt Christel Hofschröer, Geschäftsführerin des Runden Tisches an. Beispielhafte Fragen für die Diskussionen lauten: Wie stärken wir die Städte, um Gewalt in Partnerschaften und anderen Beziehungen wirksam bekämpfen zu können? Sind Frauen und ihre Kinder gut versorgt, wenn sie Gewalt erleben? Was können wir als Gesellschaft machen, um alle frühzeitig für ein Leben in gegenseitigem Respekt zu stärken?

Die Gespräche in Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Wetter und Witten stehen unter dem Motto “Gemeinsam stark gegen Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt!”. Damit verbunden ist auch die klare Aufforderung, das Menschenrecht auf ein gewaltfreies Leben gemeinsam umzusetzen. Die Mitwirkenden am Runden Tisch setzen wie bisher auf eine starke Bürgerbeteiligung und werben mit der Möglichkeit, die eigene Stadt mitgestalten zu können.

“Für uns”, so Hofschröer, “sind die Befragung und die Stadtgespräche in Kombination mit Fachgesprächen Teil der gerade laufenden Neuaufstellung des Runden Tisches. Nach mehr als 20 Jahren engagierter und erfolgreicher Unterstützungs- und Lobbyarbeit wollen wir Gewalt gegen Frauen zukünftig noch wirksamer und frühzeitiger bekämpfen.”

 

Stichwort Termine der Stadtgespräche

Gastgeberinnen der Stadtgespräche sind die Gleichstellungsbeauftragten vor Ort, für die Teilnahme gelten die Vorgaben der 3G Regel.

Mittwoch, 17. November, 17 Uhr

Gevelsberg, Rathaus

Ansprechpartnerin für Anmeldungen: Christel Hofschröer

Email: christel.hofschroeer@stadtgevelsberg.de, Tel.: 02332/771 114

 

Montag, 22. November, 18 Uhr

Hattingen/Sprockhövel, Holschentor, Talstr. 8

Ansprechpartnerinnen für Anmeldungen: Katrin Brüninghold und Maren Linn van Norden

Email: k.brueninghold@hattingen.de, Tel.: 02324/204 3010 und

Email: van-norden@sprockhoevel.de, Tel.: 02339/917 382

 

Dienstag, 23. November, 17 Uhr

Witten, Johannes Gemeinde, Bonhoefferstr. 10

Ansprechpartnerin für Anmeldungen: Cornelia Prill

Email: gleichstellung-witten@web.de, Tel.: 02302/581 1613

 

Donnerstag, 25. November, 17 Uhr

Herdecke, Aula der Robert-Bonnermann-Grundschule. Bahnhofstr.

Ansprechpartnerin für Anmeldungen: Evelyn Koch

Email: evelyn.koch@herdecke.de, Tel.: 02330/611 297

 

Montag, 29. November, 18 Uhr

Ennepetal, Mehrgenerationenhaus, Gasstr. 10

Ansprechpartnerin für Anmeldungen: Nina Däumig

Email: ndaeumig@ennepetal.de, Tel.: 02333/979 207

 

Mittwoch, 1. Dezember, 18 Uhr

Wetter/Ruhr, Veranstaltungszentrum im Rathaus 2, Eingang Bahnhofstr.

Ansprechpartnerin für Anmeldungen: Ursula Noll

Email: ursula.noll@stadt-wetter.de, Tel.: 02335/840 290

 

Stichwort Runder Tisch EN und Istanbulkonvention

Am Runden Tisch EN gegen Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt engagiert sich ein breites Bündnis verschiedenster Einrichtungen für eine gute Versorgung von Frauen und Kindern im Ennepe-Ruhr-Kreis, die Gewalt erleben.

Zu ihnen gehören die Opferschutzbeauftragten der Polizei, das Frauenhaus und die Frauenberatungsstelle, pro familia mit der Kinder- und Jugendschutzambulanz KIZZ in Schwelm und der Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt Horizonte in Witten, Familienberatungsstellen, das Gesundheitsnetzwerk GESINE, die Diakonie, (Staats-)Anwältinnen, der Weisser Ring, sowie Mitglieder aus Jugendämtern, Gleichstellungsstellen, Kinderschutzbund und Politik. Schirmherr ist Landrat Olaf Schade.

Informationen zum Thema Gewalt an Frauen und Häusliche Gewalt sowie zu regionalen Beratungsangeboten – auch für Männer – finden sich unter www.gesine-intervention.de.

Beitrag drucken
Anzeige