Kleiner Mann, was nun? Szene mit: Shari Asha Crosson, Julius Janosch Schulte (Foto: Katrin Ribbe)
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Oberhausen. Von Hans Fallada, Regie: Babett Grube 

Falladas anrührende Geschichte von Emma und ihren Pinneberg inmitten der Wirtschaftskrise konnte letztes Jahr am Theater Oberhausen nur wenige Male gezeigt werden, bevor es in den langen Lockdown ging. Am Donnerstag, den 11. November kommt das Stück zur Wiederaufnahme auf die Bühne des Saal 2.

Etwas Wohlstand und ein bisschen Wohnlichkeit – den Traum des „kleinen Mannes“ träumen auch Johannes Pinneberg und seine schwangere Frau Emma, genannt „Lämmchen“. Aber die Realität holt sie schnell ein. Die Wirtschaftskrise ist da, die Systeme brechen zusammen, der Traum vom Glück ist ein harter Kampf mit den unerbittlichen Regeln des Kapitalismus. Johannes Pinneberg kämpft ihn aufrichtig und verliert den Job, die soziale Reputation, die Wohnung, die Würde. Lämmchen muss die kleine Familie stark und tapfer durch die Krise navigieren und sorgt am Ende allein für das letzte bisschen Auskommen. Vom gemeinsamen Traum bleibt außer der Liebe nichts.

Der große Börsencrash 1929 stürzte die Welt in die Krise. Hans Fallada nahm diese als Hintergrund für seinen 1932 veröffentlichten Roman. Sein Held ist ein einfacher Angestellter, der den Mächtigen grollt, aber die geballten Fäuste in den Manteltaschen lässt. Anhand seiner Geschichte stellt sich die Frage ganz aktuell: Wer wird abgehängt in der Krise und wer kommt unbeschadet durch?

Wiederaufnahme: 11. November 2021, 19.30 Uhr, Saal 2
Nächste Termine: 12. und 19. November 202, 11., 18. und 19. Dezember 2021

mit Shari Asha Crosson, Julius Janosch Schulte, Klaus Zwick

Tickets unter www.theater-oberhausen.de oder 0208 85 78 184

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