Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan (Foto: UDE/Frank Preuß)
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Essen. Erstmals Förderung aus NRW-Rückkehrprogramm

Mit dem NRW-Rückkehrprogramm holt das Landesministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) jedes Jahr exzellente Wissenschaftstalente aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen. Mit Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan kommt zum ersten Mal ein Wissenschaftler auf diesem Weg an die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Damit verbunden ist eine Förderung des Landes von 1,25 Millionen Euro über die nächsten 5 Jahre zum Aufbau einer Nachwuchsgruppe an der Universitätsmedizin Essen.

Prof. Dr. Dr. Tasdogan ist promovierter Onkologe und Immunologe. Er zählt zu den forschenden Ärzten und verstärkt am Universitätsklinikum Essen als Hautkrebsexperte das Team der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie. Als Professor für Tumormetabolismus an der Medizinischen Fakultät der UDE wird der 37-Jährige mit seinem Team untersuchen, wie sich normale Zellen in Krebszellen umwandeln und wo der Tumoren-Stoffwechsel (Metabolom) unter Umständen angreifbar ist.

„Ich hoffe, dass wir die metabolischen Anpassungen während des komplexen Metastasierungsprozesses besser verstehen und sie auch therapeutisch nutzen können“, sagt Prof. Tasdogan. Zudem wird er aktuelle Erkenntnisse in den Klinikalltag und die Behandlung von Patient:innen integrieren. „Ich finde es großartig, dass sich Professor Tasdogan für uns entschieden hat“, freut sich Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE. „Seine Melanom-Expertise ist eine Bereicherung für unseren Onkologie-Schwerpunkt.“

Bevor er nach Essen kam, arbeitete er im US-amerikanischen Dallas am Children’s Research Institute des Southwestern Medical Center der University of Texas. „Ich hatte mich damals bewusst für Dallas entschieden“, sagt Tasdogan. „Denn so konnte ich mit Professor Sean Morrison zusammenarbeiten – einer Koryphäe auf dem Gebiet der Krebsforschung, eines meiner bevorzugten Forschungsfelder.“ In diesem Bereich wird der Hautkrebsexperte auch an der Universitätsmedizin Essen forschen: „Mit einem der führenden Melanom-Experten Professor Schadendorf und seinem exzellenten Team kann ich in Essen meine Forschung optimal vorantreiben“, sagt Tasdogan, der nun auch Teil des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf ist.

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