v.r. Ann-Kathrin Esch aus dem Umwelt- und Klimateam der Stadt, Bürgermeisterin Ursula Baum sowie das Team von Tobacycle mit Vorstand Mario Merella (Foto: Stadt Kaarst)
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Kaarst. Die Stadt Kaarst sagt Zigarettenkippen den Kampf an: Zusammen mit dem Kölner Verein Tobacycle stellt die Stadt an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet so genannte Outdoor-Ascher auf. Die Zigaretten können an den etwa kniehohen Edelstahl-Behältern ausgedrückt und eingeworfen werden. Im Laufe der kommenden Woche werden die Behälter zunächst an den Bushaltestellen „Rathaus“ und „Maubisstraße“ sowie im Maubishof und am Büttgener Rathaus aufgehangen. Die Maßnahme kostet rund 1000 Euro.

Der besondere Clou: Die gesammelten Kippen werden durch Tobacycle recycelt, um aus Teilen der Inhaltstoffe beispielsweise neue Sammelbehälter für Zigarettenabfälle herzustellen. Damit die Kippen recycelt werden können, müssen sie trocken sein – auch deshalb verfügt der Ascher über eine Klappe.

Zigaretten-Abfälle sind besonders schädlich für die Umwelt: Nach Angaben des BUND enthalten Zigaretten über 7000 Schadstoffe. Das enthaltene Nervengift Nikotin kann bei einer einzelnen Zigarette bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen.

Ann-Kathrin Esch aus dem Umwelt- und Klimateam der Stadt Kaarst appelliert daher an alle Raucher: „Mit Tobacycle haben wir einen wichtigen Partner im Kampf gegen Zigaretten-Abfälle gewonnen. Nun ist es an den Raucherinnen und Rauchern zu zeigen, dass sie die Ascher nutzen und Verantwortung für ihren Abfall übernehmen.“

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