Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung im Gebäude der JCB Deutschland GmbH (Foto: privat)
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Frechen. Im Strukturwandel brauchen Unternehmen Raum zur Entwicklung – IFU und IHK Köln plädieren für Gewerbefläche an der Krankenhausstraße

Die Beratende Versammlung Rhein-Erft der IHK Köln appelliert an Politik und Verwaltung in Frechen, die geplante Gewerbefläche an der Krankenhausstraße zu beschließen. Die Unternehmerinnen und Unternehmer sind verwundert, dass die seit langem vorgesehene Erschließung der rund 18 Hektar großen Flächen aufgrund von Einzelinteressen politisch infrage gestellt wird. Das ehrenamtliche Gremium, das sich für den Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Rhein-Erft-Kreis einsetzt, traf sich unter Einhaltung der 2G-Regeln bei der JCB Deutschland GmbH im benachbarten Gewerbegebiet an der Europaallee.

„Frechen braucht Flächen für unternehmerische Entwicklung, Wertschöpfung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Durch den Strukturwandel fallen viele Arbeitsplätze weg, gleichzeitig ziehen immer mehr Menschen in die Region. Wenn wir nicht aufpassen, verpassen wir die Chance, uns für die Zukunft gut aufzustellen“, sagt Michael Volkmann, Geschäftsführer der brüneo Gesellschaft für gute Geschäfte mbH und Vorsitzender der Beratenden Versammlung.

Die Fläche an der Krankenhausstraße ist eine von nur noch sehr wenigen Flächen im Rhein-Erft-Kreis, die Raum für Gewerbe bieten. Sie ist seit Jahren bereits im Regionalplan als Gewerbe- und Industriegebiet verankert. Durch den direkten Zugang zur Autobahn A4 ist sie sehr gut erreichbar für den Lieferverkehr. Zudem grenzt im Osten das bestehende Gewerbegebiet zwischen Bonnstraße und Europaallee an, während im Westen eine landwirtschaftliche Fläche einen Puffer zur Wohnbebauung bildet.

„Wenn wir es im Rhein-Erft-Kreis nicht mehr schaffen, solche planerisch bereits lange vorgesehenen Flächen für neue Arbeitsplätze zu erschließen, muss man sich ernsthaft fragen, ob die ganzen Diskussionen über einen erfolgreichen Strukturwandel nicht vollkommen unnötig sind“, sagt Prof. Dr. Jürgen Höser, Vorsitzender der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) und Mitglied der Beratenden Versammlung Rhein-Erft.

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