(Foto: Thomas Momsen)
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Geldern. Das Team der neonatologischen Intensivstation im St.-Clemens-Hospital kümmert sich um Frühgeborene und schwerkranke Babys

Am 17. November begehen Eltern und Fachleute auf allen Kontinenten einen ganz besonderen Tag für Kinder, die mit etwas zu viel Tempo ins Leben stolpern: den Weltfrühgeborenen-Tag. Mit dabei sind Kinderärzte und Pflegekräfte der Neugeborenen-Intensivstation im St.-Clemens-Hospital. „Etwa jedes 10. Neugeborene muss nach der Geburt neonatologisch versorgt werden. Bei uns in Geldern sind das pro Jahr mehr als 100 Kinder. Einige haben nur leichte Anpassungsschwierigkeiten und brauchen ein wenig Zeit, um sich an das Leben außerhalb von Mamas Bauch zu gewöhnen. Andere benötigen sehr viel Hilfe in den ersten Tagen und Monaten. Sie sind zu früh oder krank geboren.“, beschreibt Dr. med. Karsten Thiel die Aufgaben seines Teams.

Der Kinderarzt und Facharzt für Neonatologie weiß, wie viel Fürsorge und fachliche Expertise es braucht, um die Kleinsten und ihre Familien gut zu unterstützen. „Frühgeborene brauchen weit mehr als Nahrungssonde, Medikamente und eine engmaschige Überwachung von Atmung und Temperatur. Sie benötigen Zuwendung und Berührung, um zu gedeihen. Und sie brauchen starke Eltern, die für ihre Kinder da sind.“ Deshalb werden Mütter und Väter von Beginn an in die Versorgung ihres Kindes einbezogen. Eine Aufgabe, die vor allem das pflegerische Team rund um Abteilungsleiterin Karin Wolters übernimmt: „Für uns gehört die Beratung und Anleitung der Eltern einfach dazu. Wir nehmen ihnen die Angst, etwas falsch zu machen. Gemeinsam mit ihnen sorgen wir dafür, dass es den Kindern gut geht.“


Auf der neonatologischen Intensivstation im St.-Clemens-Hospital werden Babys ab 32 Schwangerschaftswochen und einem Geburtsgewicht ab 1.500 g sowie kranke Neugeborene versorgt. Das Team besteht aus Ärzten und Pflegekräften, überwiegend mit neonatologischer Fachweiterbildung. Auf der Station gibt es Platz für 10 kleine Patienten, die rund um die Uhr ebenso professionell wie liebevoll betreut werden.

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