(Foto: RWE)
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Essen. Fundraising-Aktion: Deutschlandweit einzigartiger Schritt

Regionalligist Rot-Weiss Essen wird die Namensrechte am „Stadion Essen“ erwerben. Hierfür startet RWE eine Fundraising-Aktion, an der sich Fans, Mitglieder, Partner und alle sonstigen Freunde des Vereins beteiligen können. Die Sportstätte im Norden der Stadt, in der auch Frauenfußball-Bundesligist SGS Essen seine Heimspiele austrägt, wird ab Januar 2022 für mindestens fünf Jahre offiziell „Stadion an der Hafenstraße“ heißen.

Benannt nach der „Hafenstraße“, an der das Stadion gelegen und der Bergeborbecker Verein seit über einhundert Jahren angesiedelt ist, wählt Rot-Weiss eine Bezeichnung, die die lange Tradition des Vereins und des national und international bekannten Fußballstandortes widerspiegelt. Ob die DFB-Pokalsieger von 1953 oder die Deutschen Meister von 1955: Schon damals trug das Team um „Weltmeister-Torschütze“ Helmut Rahn die Heimspiele an der Hafenstraße aus.

„Der Erwerb des Stadion-Namensrechtes ist ein sehr bedeutender Schritt unserer langjährigen Vereinsgeschichte“, betont RWE-Vorstand Marcus Uhlig. „Nichts ruft in Essen so viele Emotionen und Erinnerungen hervor wie die Hafenstraße – nichts könnte mehr für RWE und die Stadt Essen stehen. Wir haben es als unsere Aufgabe gesehen, diesem Ort eine maximal würdige Bezeichnung zurückzugeben.“

Rot-Weiss Essen geht damit deutschlandweit einen einzigartigen Schritt. Während diverse nationale Fußballvereine den Stadionnamen gegen Mehrerlöse an Dritte veräußern, erwirbt RWE das Namensrecht selbst und schafft ein eigenes Erlösmodell, bei dem alle Fans, Mitglieder, Partner und Freunde des Vereins gleichberechtigt einen kleinen Anteil zum Erfolg beitragen können. „Uns ist es wichtig, einen eigenen Weg zu gehen, der sich von den Mechanismen des modernen Fußballs unterscheidet. Wir sind voller Überzeugung, dass es dennoch ein ganz besonders zu RWE passender und damit zukunftsfähiger Weg ist, wenn hier ein paar Tausend Menschen aus Liebe zum Verein zusammenlegen und damit beweisen, dass es auch anders geht, als den Stadionnamen an ein x-beliebiges Unternehmen zu verkaufen. Wir bauen auf eine breite Unterstützung von allen, die es gut mit RWE meinen“, so Uhlig, der seit 2018 Vorstandsvorsitzender des Vereins ist.

Aktion benötigt zahlreiche Helfer – 10.000 Stadionpatenschaften verfügbar
Finanziert wird die Umbenennung mit einer Fundraising-Aktion, an der sich ab sofort Jedermann beteiligen kann. Unter der Webadresse www.stadionanderhafenstrasse.de können sich Unterstützer entweder dafür entscheiden, einen Beitrag von 19,07 Euro für fünf Jahre jeweils halbjährlich oder aber 190,70 Euro einmalig zu entrichten und so „Stadionpate“ zu werden. Auch Sponsoren kommen mit individuellen Unternehmenspaketen, die diverse Leistungen beinhalten, auf ihre Kosten. Im Wissen, die RWE-Geschichte und die Historie der Stadt Essen weitergeschrieben und gleichzeitig ein großes Stück Fußballtradition bewahrt zu haben , werden alle Stadionpaten auf zwei großflächigen LED-Tafeln, die außen am Stadion jeweils neben dem neuen Stadionnamen angebracht werden, visueller Teil des Projekts.

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