Rudolf Kretz-Manteuffel, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag Wesel (Foto: privat)
Anzeigen

Kreis Wesel. Über 100 000 Menschen im Kreis Wesel sind aktuell bereits berechtigt und auch interessiert, eine Corona-Drittimpfung zu erhalten. Die FDP fordert deshalb entschlosseneres Handeln und möchte zeitnah Impfstellen für alle Städte im Kreis. „Der Kreis Wesel muss hier wesentlich an Geschwindigkeit zulegen und in allen Städten des Kreises ein niederschwelliges und flächendeckendes Angebot für Boosterimpfungen bereitstellen“, fordert Rudolf Kretz-Manteuffel, Fraktionsvorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion.

Während die Zahl der Berechtigten täglich steigt und Hausärzte kaum noch freie Impftermine für 2021 vergeben, sei der Kreis Wesel gefordert, endlich die Vorgaben der Landesregierung zu erfüllen und entsprechend dem hohen Bedarf zusätzliche, dezentrale Impfstellen zu errichten, führt Kretz-Manteuffel aus. „Bisher ist viel zu wenig passiert. Von den drei kreisangebundenen Impfstellen in Wesel, Dinslaken und Kamp-Lintfort können bei zwei Impfstellen schon keine Termine mehr gebucht werden. Für Moers, der einzigen Großstadt im Kreis, gibt es wieder einmal gar kein Angebot“, merkt Kretz-Manteuffel an. „Gerade Senioren und vulnerable Personen wollen und brauchen dringend die Drittimpfung. Der Kreis darf sie nicht im Stich lassen“, erklärt Kretz-Manteuffel.

Den Moerser Bürgerinnen und Bürgern empfiehlt die FDP als Sofortmaßnahme, den kurzen Weg über die Stadtgrenze nach Duisburg-Homberg zu nehmen. Dort gibt es an zentraler Stelle einen Corona-Impfstandort, wo sich jeder Berechtigte ohne Terminvereinbarung montags bis sonntags von 10.30 bis 17.30 Uhr kostenlos eine Boosterimpfung besorgen kann.

Beitrag drucken
Anzeige