v.l. Prof. Dr. Ralf Klapdor und Kay Ehrhardt (Fotos: privat)
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Kreis Kleve. Die FDP Fraktion im Kreis Kleve freut sich über die schnelle Beantwortung der aktuellen Anfrage zu Impfungen, Koordinierende Covid-Impfeinheiten und Impfzentren in der Corona Pandemie. Allerdings zeigen sich für die Freien Demokraten in der Stellungnahme der Landrätin Silke Gorißen keine Handlungsperspektiven, um auf die aktuellen Geschehnisse bedarfs- und zielgerecht zu reagieren.

Der FDP Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor sieht in der Antwort die Gründe für das voraussehbare Dilemma. “Die Landrätin führt nur Erlasse und Verordnungen an, nach denen im Kreis Kleve gegen die Ausweitung gehandelt wird. Wir werden aber im wieder von den aktuellen Geschehnissen überrollt und eingeholt.”

Die FDP verweist auf die Nachbarkreise, in denen ständig auf zusätzliche niederschwellige Impf-Angebote ohne Anmeldung in den Medien hingewiesen wird. Der Landrat im Kreis Wesel hat bereits am Dienstag in der letzten Woche den Gesundheitsminister um die Wiedereinführung kostenloser Schnelltests und Wiedereröffnung des Impfzentrums gebeten.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kay Ehrhardt zeigt kein Verständnis für das Handeln nach dem Motto “Dienst nach Vorschrift”: “Zu Beginn der Impfmöglichkeiten haben wir schon gegen Windmühlen für einen weiteren Impf-Standort gekämpft. In der vierten Welle fängt der Kreis Kleve wieder bei null an. Wir müssen mal anfangen zu agieren und nicht nur zu reagieren”. Nach Meinung der FDP Fraktion hätten dezentrale Impf-Standorte schon eher starten können und nicht erst wenn die vierte Welle schon grassiert. Es muss dringend intensiver für das Impfen geworben und dies mit niederschwelligen Angeboten unterstützt werden. Die Liberalen möchten alle weiteren Möglichkeiten in der Pandemiebekämpfung ausschöpfen, um die weitere temporäre Beschneidung der Persönlichkeitsrechte durch Lockdowns zu vermeiden.

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