Stadt Mülheim an der Ruhr und Westenergie verleihen Klimaschutzpreis. Oberbürgermeister Marc Buchholz, Oliver Henrichs, Personalvorstand der Westenergie, Vorstandsvorsitzender Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V. Dr. Bernhard Leidinger. 1. Preis, Melanie Wolters – Baumwatch e.V.. 2. Preis, Ralf Hamm – Labdoo.org e.V.. 3. Preis, Julia Herbrand – Der springende Punkt St. Barbara. Schloß Broich (Foto: Walter Schernstein)
Anzeigen

Mülheim an der Ruhr. Der Klimaschutzpreis von Westenergie steht ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den das Energieunternehmen gemeinsam mit der Stadt Mülheim an der Ruhr verleiht, geht an örtliche Vereine oder Organisationen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben. In diesem Jahr hat sich die Bürgerinitiative Baumwatch mit ihrem Schwerpunktprojekt „Wilde Biene“ den ersten Platz gesichert. Platz zwei belegt Labdoo mit einer Initiative zur Verlängerung des Lebenszyklus von technischen Geräten, die dann an Schulen in aller Welt gehen. Platz drei geht an das Kinder- und Jugendzentrum „Der springende Punkt“ und die Kita „Zweckverband St. Barbara“ mit dem Projekt „Grünes in Barbara“, bei der unter anderem Hochbeete für den Sozialraum der Einrichtung entstanden. Die Gewinnerteams erhielten ihre Preise von Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr, Dr. Bernhard Leidinger, Vorstandsvorsitzender der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V., sowie Oliver Henrichs, Personalvorstand der Westenergie.

„Ich freue mich sehr über das vielfältige Engagement in Mülheim an der Ruhr und die Möglichkeit, die Aktionen auch entsprechend würdigen zu können“, betonte Oberbürgermeister Marc Buchholz. Die erstplatzierte Bürgerinitiative Baumwatch wird mit einem Preisgeld von 2.500 Euro ausgezeichnet. Sie kümmern sich u. a. um Wildblumenwiesen und Baumbewässerungssysteme in der Stadt. Zusätzlich unterstützt die Initiative Institutionen, Schulen, Kindergärten und Firmen bei der Umsetzung insektenfreundlicher Flächen.

Über Platz zwei des Westenergie Klimaschutzpreises freute sich Labdoo.org. Die Organisation sammelt Elektroschrott, wie Laptops, eBook-Reader und Tablets von Firmen und bereitet diese auf und unterstützt damit die IT-Ausstattung von Schulen weltweit. Das Projekt vereint die Einsparung von Ressourcen, Vermeidung von Elektroschrott und Umweltbelastungen mit digitaler Teilhabe für benachteiligte Schüler und Schülerinnen für Homeschooling und Integration.  „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis zeichnen wir Projekte aus, die den Klima- und Umweltschutz in Mülheim an der Ruhr weiter voranbringen. Genau da setzt Labdoo mit seiner vorbildlichen und zeitgemäßen Idee an. Das Team leistet einen wertvollen Beitrag beim Wandel zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesellschaft“, betonte Henrichs. Labdoo durfte sich über 1.500 Euro Preisgeld freuen.

Der dritte Platz samt 1.000 Euro ging an „Grünes in Barbara“. Durch die Zusammenarbeit des Kinder- und Jugendzentrum „Der Springende Punkt St. Barbara“ und der Kindertageseinrichtung „ Kita Zweckverband St. Barbara“ sind Hochbeete für den Sozialraum sowie für den Eingangsbereich der Kindertageseinrichtung entstanden. Für das Jugendzentrum wurden Mülltrennsysteme gebaut. Der Gruppenraum der Kita bekam einen Müllwagen.

Der Klimaschutzpreis von Westenergie wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung sowie Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Strom sparen, Luft- und Wasserqualität verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend unterschiedlich waren die Ideen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury.

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.

Mehr als 7.500 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis.

Beitrag drucken
Anzeige