Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche, Feuerwehrchef Frank Kersbaum, Richard Schulze-Frenking von der städtischen Abteilung Stadtgrün und Forsten sowie Bürgermeisterin Sabine Anemüller (von links; Foto: Stadt Viersen)
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Viersen. Die erste von zwei geplanten Pflanzaktionen für den neuen Bürgerwald am Äquatorweg in Süchteln fand unter regem Interesse der Öffentlichkeit statt. Zahlreiche Menschen waren am Samstag, 20. November 2021, gekommen, um gemeinsam mit Freunden oder Verwandten ihren gespendeten Baum persönlich einzupflanzen. Die Verwirklichung eines Jubiläumswaldes in Süchteln, vergleichbar dem Jubiläumsgarten in Alt-Viersen und dem Obstgarten in Dülken, entspricht einem Wunsch aus der Süchtelner Bürgerschaft.

„Dass die Idee zum Bürgerwald von den Süchtelnerinnen und Süchtelnern selbst kam, zeigt das hohe Maß an Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil und ihrem Wald“, sagte Bürgermeisterin Sabine Anemüller in ihrem Grußwort. Sie freue sich, „dass so viele gekommen sind.“ Insgesamt wurden bei der Pflanzaktion 49 Bäume gepflanzt, 32 davon gespendet. Neben Privatpersonen und Familien spendete auch die Klasse 6d des Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums einen Baum. Die Bürgermeisterin entschied sich spontan, ebenfalls einen Baum zu spenden und einzupflanzen.

Die Fläche am Äquatorweg war 2018 von Orkan Friederike verwüstet worden. 2020 ließ die Stadt Viersen die Abteilung Stadtgrün und Forsten der Städtischen Betriebe die Fläche zur Anlage eines Bürgerwaldes vorbereiten. Insgesamt sollen dort annähernd 2400 Pflanzen gesetzt werden. Wesentlicher Bestandteil werden 111 Jubiläumsbäume sein, die später von mehr als 1800 sogenannten Ammenbäumen umgeben werden. Um die Jubiläumsbäume dauerhaft zu erhalten, werden die Ammenbäume im Laufe der Jahrzehnte wieder entfernt.

Der Start zum Bürgerwald Süchteln erfolgte im April mit der Einrichtung eines „Vertell-Ecks“ mit vier Bänken, verbunden mit dem Pflanzen von 4 Mispeln und einer zentralen Eiche. Jede Mispel steht dabei für einen Stadtteil von Viersen. In Zukunft werden hier noch duftende Sträucher gepflanzt. Zusätzlich ist der sogenannte „Schönblick“ als Aussichtspunkt zwischen Äquatorweg und Kreiskriegerdenkmal wiederhergestellt worden.

Die restlichen 60 Jubiläumsbäume werden im nächsten Jahr gepflanzt, dann wird es erneut eine öffentliche Pflanzaktion geben. Die jetzt gepflanzten 49 Jubiläumsbäume sind unterschiedliche Sorten, aufgeteilt in 13 Nadel- und 36 Laubholzbäume. Im Frühjahr 2022 werden die ersten 1000 Ammenbäume zwischen die heute gepflanzten Jubiläumsbäume gesetzt.

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