Mönchengladbach. Eine Gedenktafel hängt nun am Mönchengladbacher Hauptbahnhof. Dieser war ab dem Herbst 1941 für einige Monate Ausgangspunkt für Sammeltransporte in den Tod. Etwa 500 Mönchengladbacher Juden wurden von hier „nach Osten“ deportiert. „Die Gedenktafel macht dort darauf aufmerksam, wo täglich zahllose Menschen zu einer Reise oder Fahrt aufbrechen oder wieder nach Hause zurückkehren“, betonte Felix Heinrichs bereits bei der Enthüllung der Gedenktafel. Eine entsprechende Erläuterung findet sich auch auf der Bronzetafel.
Sie gilt auch allen weiteren Gruppen, die nicht in die Schablone des Faschismus passten oder sich ihm widersetzten wie Sinti und Roma, engagierte Christen, Sozialdemokraten, Kommunisten, Humanisten und Pazifisten sowie Homosexuelle und behinderte Menschen.
„Damit soll auch ein Zeichen gesetzt werden für eine bessere Zukunft, für ein friedliches Miteinander und Gerechtigkeit“, ergänzt Heinrichs.