v.l.: Laurenz Tiegelkamp, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, Christian Platz, Vertreter im Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Julia Stöcker, städtische Produktverantwortliche Jugend- und Sozialförderung, Maximilian Wysk, Vertreter der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (Foto: Stadt Dormagen)
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Dormagen. Der Dormagener Stadtjugendplan ist vor Jahrzehnten ins Leben gerufen worden und bildet die Fördermöglichkeiten der kommunalen Jugendarbeit ab. Er dient unter anderem dazu, Dormagener Vereine und Institutionen bei Bildungsangeboten, Jugendfreizeitfahrten, Veranstaltungen und Anschaffungen zu unterstützen. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist der Stadtjugendplan nicht mehr verändert worden, abgesehen von der Umstellung von der Deutschen Mark auf den Euro. Deshalb wurde er nun in Zusammenarbeit mit Vertretern der ehrenamtlichen Jugendarbeit inhaltlich überarbeitet und die Fördermöglichkeiten angepasst. Dem aktualisierten Entwurf mit einigen Neuerungen stimmte der Jugendhilfeausschuss jetzt zu.

„Kinder- und Jugendarbeit funktioniert nicht ohne ehrenamtliches Engagement. Mit dem Stadtjugendplan unterstützen wir Ehrenamtliche darin, ihre wertvolle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen“, sagt Laurenz Tiegelkamp, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. „Mich freut besonders, dass durch die zeitgemäße Anhebung der Fördersätze die Kinder- und Jugendarbeit gestärkt wird und gleichzeitig den Ehrenamtlichen unsere Wertschätzung entgegengebracht wird.“

So kann künftig beispielsweise ein Zuschlag für gesunde nachhaltige Ernährung beantragt werden. Auch die Anmietung von Räumen ist im Einzelfall künftig förderfähig und es besteht die Möglichkeit, bis 30. Juni eines jeden Jahres Zuschüsse für Sonderanschaffungen zu beantragen.

„Über die Anpassung im Stadtjugendplan freue ich mich sehr. So wird nicht nur die Wertschätzung der Jugendarbeit zum Ausdruck gebracht, sondern ganz direkt die Jugendarbeit qualitativ aufgewertet“, sagt Christian Platz, Vertreter im Bund der Deutschen Katholischen Jugend. „Eine stärkere Unterstützung greift auch den Menschen unter die Arme, die tolle Angebote für Kinder und Jugendliche planen und durchführen. Weniger Sorge bei der Kalkulation bedeutet mehr Freude am Ehrenamt. Darüber hinaus werden aktive und engagierte Personen immer gebraucht und sind herzlich eingeladen, mitzuwirken.“

Maximilian Wysk, Vertreter der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, befürwortet nicht nur die Überarbeitung des Stadtjugendplans, er geht zudem noch einen Schritt weiter: „Der Stadtjugendplan zeigt, dass Kinder und Jugendverbände wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Damit er den sich stetig verändernden Realitäten gerecht werden kann, würden wir es begrüßen, wenn er regelmäßig aufgerufen, hinterfragt und angepasst wird.“ Diesem Wunsch stimmten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses ebenfalls zu und beschlossen, den Dormagener Stadtjugendplan langfristig in den Familien-, Kinder, -und Jugendförderplan zu integrieren. „Jugendverbandsarbeit ist ein wichtiger Teil in und für unsere Gesellschaft“, betont Wysk.

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