Ausgezeichneter Bäcker: Thomas Spitz (M.) aus Gustorf erhielt den Silbernen Meisterbrief von Obermeister Rudolf Weißert (r.) und dessen Stellvertreter Erich Lehnen von der Niederrheinischen Bäcker-Innung (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Grevenbroich. Thomas Spitz erhielt den Silbernen Meisterbrief

Dass er einmal Bäcker werden würde, wusste Thomas Spitz schon als kleiner Junge: Gleich neben seinem Elternhaus in Gustorf lag eine Bäckerei, und da war er oft in der Backstube. Inzwischen ist er 52 und seit 25 Jahren Bäckermeister.

Zum Jubiläum wurde Spitz mit dem Silbernen Meisterbrief der Handwerkskammer Düsseldorf ausgezeichnet. Rudolf Weißert, Obermeister der Niederrheinischen Bäcker-Innung, überreichte ihm die Urkunde gemeinsam mit seinem Stellvertreter Erich Lehnen während der Innungsversammlung.

Sein erstes Praktikum in einer Bäckerei machte Thomas Spitz mit 12, mit 15 begann er seine Ausbildung, nach der Bundeswehrzeit arbeitete er als Geselle ein Jahr in Italien und vier Jahre auf einem Kreuzfahrtschiff. Spitz hat die Welt gesehen – und kehrte nach Gustorf zurück. Er absolvierte die Meisterschule und arbeitete danach noch ein Jahr in einem Betrieb in Wevelinghoven, bevor er sich 1998 selbstständig machte. „Vorher war hier eine Boutique“, sagt er über seinen Betrieb Auf dem Wiler in Gustorf, „ich habe jede Fliese selbst an die Wand geklebt.“

Heute ist er der einzige von früher mal neun Bäckern im Ort – und bietet ein sehr gutes Brot- und Brötchensortiment. „Wir pflegen traditionelles Bäckerhandwerk, alles frisch hergestellt. Bei mir gibt’s Natursauerteig und keine Pülverchen“, erklärt Thomas Spitz, der seine Bäckerei gemeinsam mit seiner Frau Birgit führt. Kein Wunder, dass er mit seinen Produkten schon öfter bei den Brotprüfungen der Innung hervorragend abgeschnitten hat. Acht Mitarbeiter hat der Betrieb.

Das Schöne am Bäckerhandwerk sei, dass „man sieht, was man gemacht hat – vom Anfang bis zum fertigen Produkt“, sagt Spitz. Seiner Heimat fühlt sich der Vater einer Tochter und frischgebackene Opa sehr verbunden, auch in seiner Freizeit: Er ist im Karnevals- und im Schützenverein aktiv. „Das typische Dorfleben“, erzählt Thomas Spitz – er genießt es.

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