Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion (Foto: privat)
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Kreis Wesel. Der Kreis Wesel wird fünf Einrichtungen und Vereinen helfen, mit den finanziellen Folgen der Corona-Pandemie fertig zu werden. Die entsprechenden Beschlüsse werden jetzt in den parlamentarischen Gremien gefasst. Sie setzen damit den Plan der CDU um, deren Fraktion vor einem Jahr im Kreistag die Einrichtung eines Sonderfonds zur Unterstützung von Vereinen und Verbänden im Kreis Wesel beantragt hatte. Konkret berücksichtigt werden nun der Sozialdienst katholischer Frauen (3000 Euro), der Verein Freuen helfen Frauen Dinslaken (3000 Euro), die AIDS-Hilfe Duisburg/ Kreis Wesel (3000 Euro), der Verein Frauen helfen Frauen Moers (2000 Euro) sowie das Geistliche und kulturelle Zentrum Kloster Kamp (3000 Euro).

Die Zustimmung zu dieser Hilfe ist die erste gute Nachricht, der gleich noch eine zweite folgt: Die CDU will den Sonderfonds auch im Jahr 2022 fortsetzen und damit der unverändert ernsten Pandemie-Lage Rechnung tragen. Ursprünglich war die Hilfe für 2020 und 2021 angelegt; in beiden Jahren stattet der Kreis  dafür jeweils 20.000 Euro bereit. Nach dem Konzept der CDU ging es darum, durch die Corona-Pandemie entstandene bzw. entstehende finanzielle Probleme für Vereine und Verbände abzufedern. Und zwar in einem bestimmten Kreis von Einrichtungen, denen der Kreis Wesel in ihrem Engagement bereits in den vorangegangenen Jahren finanziell geholfen hatte. „Deren Arbeit wollten und wollen wir auch in einer Corona-Notlage stärken“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Frank Berger.

Die Fondslösung vereinfachte den Weg zur Hilfe – denn es muss nicht in jedem Einzelfall grundsätzlich über eine Unterstützung entschieden werden; zugleich bestehen klare Regeln für die Zuteilung der Förderung. Denn die Hilfe wurde auf die Institutionen gebündelt, deren Förderfähigkeit durch den Kreis Wesel im Doppelhaushalt 2019/ 2020 bereits anerkannt war. Wer aus diesem Kreis von Vereinen und Verbänden ein coronabedingtes und unverschuldetes Defizit schriftlich nachweisen kann, kann pro Jahr in seiner Arbeit mit maximal 3000 Euro unterstützt werden. Und diese Regeln soll nach Vorstellungen der CDU auch für das Jahr 2022 gelten.

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