Eins der Kampagnenmotive „Männergesundheit“ (Gestaltung: UVA Kommunikation und Medien GmbH)
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Düsseldorf. Um Männer dafür zu sensibilisieren, achtsam mit ihrem Körper umzugehen, sich für ihre Gesundheit einzusetzen und auch etwas dafür zu tun, hat die Paracelsus Klinik Golzheim eine Aufklärungs- und Motivationskampagne realisiert, die im „Männermonat“ November breit gestreut in den sozialen Medien erschienen ist. Mit informativen Posts, verschiedenen aufmerksamkeitsstarken Motiven und aufs Wesentliche verdichteten Tatsachen zur Männergesundheit ruft die Kampagne Männer auf, das Thema Vorsorge ernst zu nehmen und eigenverantwortlich zu handeln. Angelehnt an die „Movember-Kampagne“ beschäftigen sich die Motive mit den Themen Prostatakrebs, Hodenkrebs und Depression (bei Männern).

Männer erkranken häufiger an Krebs als Frauen: Rund 250.000 Männer erhalten jährlich eine Krebsdiagnose; Frauen liegen mit 220.000 Betroffenen deutlich darunter. Prostatakrebs ist mit 22,7% die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland, die bei jedem zehnten Patienten zum Tode führt. Trotzdem lässt nur jeder vierte Mann regelmäßig eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung durchführen, obwohl erwiesen ist, dass regelmäßige Vorsorge das Erkrankungsrisiko merkbar senkt: Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liegt bei drei Prozent. Studien haben gezeigt, dass die jährliche Untersuchung beim Urologen dieses Risiko jedoch auf 1,8 bis 2,4 Prozent senkt.

Vorsorgeangebote regelmäßig nutzen, auch ohne Beschwerden

Der Chefarzt der Urologie und Ärztliche Direktor der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim, Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff sagt dazu: „Für viele Männer ist der Gang zum Urologen immer noch eine Überwindung, denn Erkrankungen der Prostata sind immer noch tabu- und schambehaftet. Dennoch sollten Männer die jährliche Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen, auch wenn sie keine Beschwerden haben. Tumore wachsen oft im Verborgenen und verursachen häufig anfangs keine Beschwerden.“

Mit rund 4.200 Neuerkrankungen im Jahr und einem Anteil von 1,6 Prozent aller Krebserkrankungen gehört Hodenkrebs zu den eher seltenen Tumorerkrankungen. Vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 Jahren sind davon betroffen. Jedoch ist Hodenkrebs bei frühzeitiger Diagnose und einer individuell angepassten Therapie sehr gut behandel- und heilbar; die langfristige Überlebensrate liegt bei über 90 Prozent. „Wir können Männer nur immer wieder dazu ermuntern, einen regelmäßigen Hodencheck vorzunehmen, besonders junge Erwachsene ab der Pubertät“, sagt Matthias Puzik, Leitender Oberarzt der Urologie in der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Die Selbstuntersuchung ist einfach und zeigt schnell, ob schmerzlose, harte Schwellungen des Hodens oder Knoten im oder am Hoden tastbar sind“, so der erfahrene Urologe weiter. „Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, ist der Gang zum Urologen notwendig, um eine weiterführende Diagnostik einzuleiten.

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